Tag 10: Heimreise
Ab 3.15 Uhr stand das Frühstück bereit. Die erste Tendergruppe für die Überfahrt sollte um 3.30 Uhr starten. Aufgeteilt wurde nach Decks. Um 4.30 Uhr mussten alle die Kabinen verlassen haben. Wir setzten uns mit unserem Handgepäck und den dicken Jacken in die Lounge und warteten auf unseren Aufruf. Wir hatten ausgerechnet, dass wir so gegen 5.00 Uhr aufgerufen werden würden. Aber zwischen der ersten und der zweiten Tendergruppe lagen 90 Minuten. Warum das so war, ob kein Bus zur Verfügung stand o.ä. wissen wir nicht. Von meiner Tochter zu Hause hatte ich erfahren, dass der Flug am Morgen nach Kangerlussuaq 1 Stunde Verspätung hatte. Auf diese Maschine mussten wir ja warten.
Gegen 6.00 Uhr kam unserer Tendergruppe an die Reihe. Nach der Überfahrt wurden wir wieder auf die geschlossenen und als Bus umfunktionierte Ladefläche eines LKWs gebracht und die 13 km zum Flughafen verfrachtet. Die Fahrt war heftig, ob der LKW noch eine Federung hatte, kann man nicht sagen. Man konnte seekrank werden und es war nichts für Leute mit Rückenproblemen.
Am Flughafen gab es eine kleine Halle mit Café und Souveniershop. Auch einzelne Toiletten standen zur Verfügung.
Wir gingen durch die Handgepäckkontrolle und warteten in einem viel zu kleinen Gate auf unseren Abflug. Die Bordkarten hatten wir am Vortag bereits auf di Kabine bekommen, Sitzplätze hatten wir zugewiesen bekommen. Wir hatten Glück und ein Fensterplatz und Mittelplatz im hinteren Bereich der Maschine erhalten. Ca. 1 Stunde später als geplant begann das Boarding. Wir wurden diesmal mit einem Bus nach und nach zur Maschine gebracht. Noch mehr Glück hatten wir, dass in unserer Sitzreihe der 3.Platz leer geblieben war und ich somit diesmal nicht die komplette Zeit eingezwängt zwischen zwei Herren saß. Auch der Abflug folgte mit 1 Stunde Verspätung – allerdings diesmal dann doch unmittelbar, nachdem alle im Flieger saßen.
Der Flug verlief ruhig, im Osten Grönlands hatten wir dann sogar eine fantastische Sicht auf die Gletscher.
Es gab wieder ein Sandwich-Frühstück mit einer Runde Getränke.
In Frankfurt angekommen parkte der Flieger auf einer Außenposition. Leider passierte dann erstmal wieder nichts. Immerhin wurden wir informiert – vom Piloten auf Englisch und von der Plantours-Mitarbeiterin auf Deutsch, dass keine Busse zur Verfügung standen, um uns an das Terminal zu bringen. Nach einer Stunde Wartezeit wurde nur an der vorderen Tür eine Treppe angeschoben und einzelne Busse kamen, um uns abzuholen.
Ob es wirklich solche Personalengpässe am Frankfurter Flughafen gibt oder ob man sich um diese Fluggesellschaft einfach kaum bemühte, kann ich nicht beurteilen.
Das Gepäck kam vollständig an, die Mitarbeiterin von Plantours sagte, dass sie am Zollausgang warte, bis alle ihr Gepäck aufgenommen haben und man sich bei Problemen noch an sie wenden könne. Dies mussten wir zum Glück nicht mehr in Anspruch nehmen und konnten müde nach Hause fahren.
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