Nach längerer Unterbrechung geht es weiter. Hatte viel zu tun und habe es dann irgendwie vergessen, hier weiterzumachen.
Am nächsten Morgen legten wir im Hafen von Dubrovnik an. dieser liegt etwas außerhalb von der Altstadt. Von hier kommt man aber sehr gut mit dem ÖPNV direkt zum Eingang der Altstadt. Ich hatte mich heute für den Ausflug mit dem geführten Rundgang über die Stadtmauer entschieden. Unser Bus wartete wie immer pünktlich. Wir wurden von unserem Reiseleiter begrüßt, er verteilte die Headsets und dann ging es auch schon los.
Zunächst fuhr unser Bus einmal um die Altstadt herum zum einem Aussichtspunkt auf der anderen Seite. Dort stiegen wir aus und hatten einen tollen Blick auf die Altstadt. Wir bekamen auch viele Erklärungen vom Reiseleiter zur Geographie und Geschichte. Vor allem zeigte er uns die Berge hinter der Stadt, von denen aus im Bürgerkrieg die Stadt bombadierd wurde.
Dann ging es weiter zur Altstadt. Wir stiegen am Pile Tor aus und betraten kurz darauf die Altstadt von Dubrovnik. Hinter dem Tor erstreckt sich ein kleiner Platz mit einem großen Brunnen.
Hier mussten wir kurz warten, der Reiseleiter musste erst unsere Eintrittskarten für die Mauer abholen. Der Eintritt kostet im Sommer mehr als 35€. Die kurze Pause nutzen alle für einen ersten Rundblick. Dann ging es auch schon los. Der Aufstieg ist recht steil und nicht ohne. Also gut aufpassen. An einigen Stellen auch auf dem Rundgang musste ich mit meiner Höhenangst langsam machen, aber es ging doch recht gut. Leider merkte man an diesem Vormittag, dass das Wetter umgeschlagen war. Es war sehr windig und kühl und teilweise nass von oben. Es war aber definitiv ein Vorteil, dass unsere Tour schon früh startete, so war die Stadt und die Mauer nicht so überlaufen, wie später ab 11 Uhr.
Die Tatsache, dass wir nur langsam vorankamen, lag an den vielen Erklärungen, die wir von unserem Reiseleiter bekamen. Er erklärte uns viel über die einzelnen Gebäude der Stadt, die Geschichte und auch über das Leben in der Stadt. Auffällig bei allen Reiseleitern auf der Adria Tour war, dass sie mit sehr viel mehr persönlichen Emotionen sprachen, wenn es um die Vergangenheit ging. Alle konnten uns sehr anschaulich einen Eindruck vermitteln, wie es zu Zeiten des Bürgerkrieges in den 90ern war. So war die Tour doch recht kurzweilig. Wir machen auf halber Strecke einen Halt in einem Cafe und bekamen einen Drink nach Wahl. Ich glaube, fast alle Teilnehmer folgten der Empfehlung für den frisch gepressten Orangensaft. Nach knapp 2 Stunden und um viele Eindrücke reicher, waren wir wieder am Einstieg zur Mauer angekommen. Nun hatten wir noch rund 2 Stunden Freizeit in der Stadt, eher unser Bus zurück zur AIDA abfahren sollte. Wer wollte, konnte natürlich auch länger in der Stadt bleiben.
Und schon ging es los, einfach der Nase lang kreuz und quer durch die Stadt, die sich so langsam füllte. Leider sind meine Fotos von den Innenansichten der vielen Kirchen und Kathedralen nicht so gut geworden. Ich habe mir etliche von innen angesehen und ich muss sagen, alle waren doch beeindruckend. Obwohl es eine touristische Stadt ist, gibt es doch viele sehr ordentliche Geschäfte und nicht so viele Kitsch- und Ramschläden. So konnte ich mir auch einige ordentliche Andenken für zu Hause kaufen.
Leider setzte nun doch ein stärkerer Regen an, so dass es nicht ganz so leicht war, sich alles in Ruhe anzusehen. Die Straßen wurden doch recht rutschig und die Touristen wurden alle etwas hektisch.
Nach 2 Stunden machte ich mich also auf zum Treffpunkt. Von dort waren wir in wenigen Minuten wieder im Hafen und auf der AIDA.
Dort wechselte ich kurz die nasse Kleidung und ging zu einem kleinen Mittagsimbiss ins Restaurant. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich ganz entspannt mit einem Buch in der Bibliothek. Später beobachtete ich an Deck das Ablegen aus Dubrovnik und konnte beim Vorbeifahren einen letzten Blick auf eine wirklich faszinierende Stadt werfen. Wie schon im letzten Teil beschrieben, machte sich die AIDABlu nun auf den Weg nach Korfu, da wir leider wegen des schlechten Wetters nicht nach Bari in Italien konnten.
Am Abend stand noch die Queenshow im Theatrium an. Hatte die zwar schon einmal gesehen, aber war auch beim zweiten Mal toll anzuschauen.