
Tag 1 – Donnerstag, 02.01.2020: Einschiffung in Hongkong
Nach gut 10 ½ Stunden Flug und einer Zeitverschiebung von plus 7 Stunden landeten wir um 16.30 Uhr Ortszeit in Hongkong. Jetzt waren wir das erste Mal in Asien. Der Flughafen ist riesig, aber die Wege sind sehr gut gekennzeichnet, mit einem Zug fuhren wir zur Immigration. Auch hier gab es keine Wartezeit, eine Viertelstunde nach der Landung waren wir „eingereist“. Jetzt noch auf die Koffer warten, das dauerte eine halbe Stunde, und dann konnte es losgehen. Wir hatten einen Privattransfer über „suntransfers“ gebucht, das funktionierte auch prima. Um 17.30 Uhr fuhren wir am Flughafen ab. Diese Zeitspannen betone ich so, da wir im Vorfeld (und auch auf dem Flughafen) diesbezüglich etwas angespannt waren. Bei Buchung der Reise und des Fluges mehr als ein Jahr zuvor waren wir von keinem Zeitproblem ausgegangen, da die Vita um 23.58 Uhr auslaufen sollte und die Landung für 16.15 Uhr avisiert war. An diesen Zeiten hatte sich zwischenzeitlich auch nichts geändert, allerdings haben wir mit Erhalt der Reiseunterlagen erfahren, dass der Check-In im Zeitfenster von 14 bis 18 Uhr lag. Dies konnte knapp werden, da die Fahrtzeit des Transfers mit 30 bis 40 Minuten angegeben war. Da bislang alles reibungslos funktioniert hat, waren wir zuversichtlich. Außerdem waren im gleichen Flieger auch AIDA-Gäste, die den Flug über AIDA gebucht hatten und ja auch noch zum Schiff kommen mussten. Unterwegs erzählte uns der Fahrer, dass die Straße mit dem direkten Weg zum Schiff aufgrund eines Unfalls gesperrt sei. Jetzt wurden wir kribbeliger. Auf die Nachfrage, wie lange die Fahrt nun dauern könnte, erhielten wir nur vage Antworten, so nach dem Motto, wir sind gleich da. Um 18 Uhr – immer noch irgendwo mitten in der Stadt - haben wir die Reiseunterlagen herausgeholt und die Telefonnummer der Vita gesucht. Der Anruf auf dem Schiff beruhigte uns. Es sei kein Problem, wenn wir später kämen, die Vita läge ja noch bis 23.58 Uhr im Hafen, so lange könnten wir einchecken. Jetzt konnten wir die quirligen Straßen Hongkongs, durch die uns unser Fahrer kutschierte, bestaunen und die Fahrt genießen. Wir hatten schon bei der Flugbuchung bemerkt, dass wir keine Zeit haben würden, uns noch etwas in Hongkong anzuschauen, aber das war halt aufgrund des ausgesuchten Fluges nun mal so.
In den quirligen Straßen Hongkongs
Endlich, um 18.35 Uhr waren wir im Hafen und standen vor der AIDAvita. Das Schiff kannten wir noch nicht, aber jetzt war keine Zeit zum „Gucken“, wir gaben die Koffer ab und machten uns schnellstmöglich auf den Weg zum Check-In. Vorteil unserer Verspätung war, dass wir niemanden vor uns hatten und direkt einchecken konnten. Wir erhielten die Bordkarten und, was uns besonders freute, die Fotografen waren noch da, um das Willkommensfoto zu machen. Das ist zu Beginn jeder Reise für uns wichtig: jetzt kann der Urlaub beginnen und das Foto findet sich später immer auf der ersten Seite des Fotoalbums wieder.
Wir gingen zuerst schnell in die Kabinen, um das Handgepäck loszuwerden und uns kurz frischzumachen, denn wir sollten uns direkt in den Konferenzraum begeben, um wieder aus Hongkong ausreisen zu können. Hier hatten wir auf dieser Reise erstmalig eine Wartezeit von einer halben Stunde, aber das war uns jetzt völlig egal, Hauptsache, wir waren auf dem Schiff.
Dann starteten wir den Urlaub mit einem leckeren Abendessen auf der Außenterrasse des Calypso-Restaurants. Wir lieben es, auf den Schiffen draußen zu essen. Das Wetter war mit 19°C für uns, da wir zu Hause Winter hatten, recht warm, aber später am Abend brauchten wir doch eine dünne Jacke. Während des Essens sahen wir auf die beleuchtete Skyline von Hongkong, herrlich.
Ach, da war ja noch etwas… Um 21.30 Uhr hatten wir nochmal eine Pflichtübung, die Seenotrettungsübung stand an. Im Anschluss daran gingen wir auf das Pooldeck, hier wurde der Begrüßungssekt verteilt (die Gläser waren in Form eines chinesischen Drachens und der chinesischen Flagge angeordnet):
Hoteldirektor Manfred Mayer und Entertainmentmanagerin Annett Beitlich begrüßten die Gäste. Nach einer Lasershow trat die Gastkünstlerin Tatiana Perez mit ihrer Show „Die Perez Poolparty“ auf. Langsam wurden wir müde, blieben aber auf dem Pooldeck, um auf das Auslaufen zu warten. Um Mitternacht legte die Vita ab, herrlich, endlich wieder die Auslaufmelodien zu hören, während wir an den Hochhäusern der Stadt vorbeifuhren. Zurück in der Kabine, versperrten die zwischenzeitlich gebrachten Koffer den Weg, sodass wir noch alles auspackten, bevor wir müde und kaputt, aber glücklich ins Bett fielen.
Tag 2 – Freitag, 03.01.2020: Seetag
In der ersten Nacht auf See wurden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr um eine Stunde zurückgestellt, nun betrug der Zeitunterschied zu Deutschland plus 6 Stunden.
Nachdem wir unser erstes Frühstück an Bord draußen genossen hatten, begaben wir uns auf das Pooldeck. Es war sehr warm, tagsüber wechselten Sonne und Wolken ab. Richtig schön, wir kamen aus dem kalten Winter in Deutschland und jetzt das Sommerfeeling, so kann der Urlaub beginnen. Auf den kleinen Schiffen gibt es ja den Poolbrunch, das ist eine schöne Sache, auch etwas fürs Auge, da die Theken und Speisen immer schön dekoriert sind:
Im Laufe des Tages besuchte ich den Vortrag des Lektors Boris Henn im Theater. Er teilte interessante Informationen über Vietnam als Land an sich mit und berichtete dann speziell von unserem ersten Ziel, dem Hafen Cai Lan und der Halong-Bucht. Eine prima Ergänzung zu der Lektüre in den Reiseführern.
Als wir uns zur Kabine begaben, um uns für das Abendessen fertig zu machen, war diese nicht nur gereinigt, sondern es lag auch ein kleines Geschenk bereit: Kochlöffel sowie Salz- und Pfefferstreuer, die wohl das Weihnachtsgeschenk für die Gäste waren. Wir freuten uns über diese kleine Geste.
Nach dem Abendessen und einem Gang durch den Shop besuchten wir Annetts Boulevard im Theater, wo heute der Kapitän Michael Schmid zu Gast war und kurzweilig von der Seefahrt und sich selbst erzählte. Wir blieben anschließend im Theater und sahen uns die Show „Songbook“ mit Liedern von Bryan Adams an. Auf dem Rückweg kamen wir an der Nightfly Bar vorbei, wo gerade der Gastkünstler Christian Christian begann, „Tricks am Tisch“ zu zeigen. Es waren nur wenige Gäste anwesend, so blieben wir und waren ganz nah bei den Vorführungen.
Danach begaben wir uns direkt auf die Kabine, da wir am nächsten Morgen sehr früh die Durchfahrt durch die Halong-Bucht sehen wollten.