
Tag 3 – Samstag, 04.01.2020: Cai Lan/Halong-Bucht
Heute war unser erster Tag in Vietnam. Bereits ab 6.15 Uhr waren wir an Deck, um die Fahrt durch die Halong-Bucht zu genießen. Da der Himmel bedeckt war, konnten wir leider den Sonnenaufgang nicht sehen. Es war trotzdem schön, die ganzen unterschiedlichen Felsen in der Stille vorbeiziehen zu sehen. Die Halong-Bucht, übersetzt die „Bucht des untertauchenden Drachen“, befindet sich in Nordvietnam. Knapp 2.000 Kalkfelsen unterschiedlicher Höhe und Größe ragen aus dem Meer. In einigen findet man Höhlen und es gibt auch bewohnte Inseln. Wir frühstückten dann auch im Außenbereich des Calypso, während wir weiter durch die Bucht bis in den Hafen Cai Lan glitten. Nach dem Anlegen um 8 Uhr machten wir uns gleich auf den Weg. Für den heutigen Tag hatten wir bei einem privaten Reiseveranstalter (vietnamdreams-travel) eine Schifffahrt durch die Halong-Bucht gebucht. Beim Verlassen des Schiffes erhielten wir Landgangskarten für Vietnam, die von den örtlichen Behörden abgestempelt wurden. Diese Landgangskarten muss man in Vietnam immer bei sich führen und nach dem letzten Landgang wieder abgeben – was jedoch alles unproblematisch war. Treffpunkt für den Ausflug war das Hafengebäude. Wegen der extrem langen Pier fuhr ein Minitrain die Strecke vom Schiff zum Hafengebäude. Direkt am Hafengebäude lag auch das Boot für unseren Ausflug. Unser Reiseleiter Huu konnte sehr gut deutsch sprechen. Los ging’s vom Hafen direkt in die Bucht. Wir fuhren an der Vita vorbei, sahen sie auf dieser Reise erstmals in kompletter Länge und konnten ein schönes Foto ohne Sichtbehinderung machen:
Die Kalkfelsen wirkten vom Boot aus noch mächtiger als vom Deck der AIDAvita. Huu erklärte viel zur Situation in Vietnam allgemein und zu den Felsformationen in der Bucht, die teilweise an Tiere erinnerten und entsprechende Namen hatten. So sahen wir den Steinhund, die kämpfenden Hühner und die Schnecke mit Fühlern.
"Die kämpfenden Hühner"
"Steinhund"
Der Himmel, der sich zunächst bedeckt zeigte, riss immer mehr auf und immer wieder wurden wir mit blauem Himmel belohnt. Nach gut 2 Stunden Fahrt legten wir an einer Insel an und besichtigten die Tropfsteinhöhle „Hang Sung Sot“, die Höhle der Überraschungen. Um ins Innere zu gelangen, mussten zunächst ca. 50 Stufen erklommen werden. Danach konnten wir in der gut ausgebauten Höhle schön angeleuchtete Stalagmiten und Stalagtiten bewundern:
Am Ende der Höhle erreichten wir ein Plateau mit einem traumhaften Blick über die Halong-Bucht:
Nun ging’s mit dem Boot weiter…aber nur 10 Minuten, dann gelangten wir an eine Ruderbootstation. Wir wechselten in ein Ruderboot und wurden in eine weitere Höhle, die „Hang Luon“-Höhle, die kleinste, gebracht.
Hier tümmeln sich Affen, die auch bis zu den Booten kamen, da sie mit Bananen angelockt wurden. Richtig schön, die Affen aus der Nähe zu sehen.
Nachdem wir wieder aus der Höhle gerudert und auf unser Ausflugsboot umgestiegen waren, hielt das Boot mitten in der Bucht an und es gab Mittagessen, das zuvor dort frisch zubereitet worden war. Es schmeckte sehr lecker.
Nach dem Mittagessen ging es ein kurzes Stück weiter, dann kamen wir zur Ti Top Insel.
Hier hatten wir 1 ¼ Stunden Zeit zur freien Verfügung. Die Insel verfügt über einen kleinen Sandstrand, an dem wir Liegen hätten mieten können… aaaaber, es gibt auch ca. 400 unterschiedlich hohe und unebene Steinstufen, um den Gipfel zu erklimmen, von welchem aus uns der Guide einen atemberaubenden Blick auf die Bucht versprochen hatte. Die Entscheidung war dann schnell getroffen… Atemraubend und anstrengend war dann zunächst der Weg nach oben, aber der Guide hatte recht, der Blick von oben über die Bucht ist traumhaft:
Schließlich ging’s mit dem Boot zurück in den Hafen von Cai Lan. Ein beeindruckender Ausflug lag hinter uns. Die ersten Eindrücke von Vietnam waren schon mal super. Zurück am Hafen durfte natürlich der Bummel durch das Hafenterminal nicht fehlen, die ersten Souvenirs wurden gekauft und hier gibt es auch kostenfreies W-Lan.
Mit dem Minitrain fuhren wir zurück zum Schiff, wo wir gegen 18.15 Uhr ankamen. Wir hatten also noch eine gute Stunde Zeit bis es hieß „Alle Mann an Bord“. Beim Abendessen im Außenbereich des Calypso hatten wir einen traumhaften Blick auf das beleuchtete Riesenrad Sun Wheel und die Cau Bai Chay-Brücke, die wir dann auch noch beim Auslaufen um 20 Uhr bewundern konnten.
Im Anschluss besuchten wir die Comedy-Show „Männer und Kinder zuerst“ des Gastkünstlers David Leukert im Theater und beendeten den Abend in der „Haifischbar“ der AIDAbar, die von Gastkünstler Sven Hieronymus moderiert wurde. Hier durfte der Shanty-Chor der Crew natürlich auch nicht fehlen.
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