DIE AIDAprima IST AN ALLEM SCHULD!
Kreuzfahrergerds und Pingus buchten für 2015 Kreuzfahrten auf diesem neuen Juwel von AIDA Cruises. Nur lief es mit dem neu konzipierten Schiff nicht alles so prima. Die Ablieferung dieses Schiffes wurde von März 2015 auf den 1. Oktober 2015 verschoben. Sämtliche bereits erfolgten Buchungen wurden hinfällig. Als Ausgleich bot AC den Enttäuschten für Umbuchungen einer AIDA-Kreuzfahrt einen Nachlass von 25 % an. Nun aber los … ich gab Pingu den Tipp, natürlich eine hochpreisige Kreuzfahrt ins Auge zu fassen. Z.B. die Spitzbergentour. Hmh, was nun? Sie buchte recht zügig … und berichtete Kreuzfahrergerd über ihre neue Route. Und dann? Was konnte nur noch geschehen? Blitzschnell … buchte auch Kreuzfahrergerd. Und zwar für denselben Termin … 28.6.2015 …
26. April bis 10. Mai 2014 – die Achterbande traf sich erstmals auf der AIDAstella während der Westeuropatour und wuchs nach und nach zusammen. Die Acht trafen sich immer wieder auf dem Schiff und führten lange Gespräche. Worüber? Na klar, über Gott und die Welt. Und logisch – auch über die bisherigen AIDA-Kreuzfahrten. Natürlich auch über die Planungen für die kommenden Jahre. So auch an einem Abend im Marktrestaurant. Ganz, ganz hinten, direkt an der Heckfront. Der große runde Tisch unmittelbar an der Backbordseite.
Die Unterhaltung drehte sich um 2015 – welche AIDA-Reisen standen bei uns allen auf dem Programm? Kreuzfahrergerds: Wir haben bereits unsere Hauptreise gebucht – Spitzbergentour ab 28.6.2015! JürgenAs.: Wir machen mit! Der Termin steht: 18.6. bis 15.7. Urlaub war bereits abgesprochen. Floppys: Wir? Wir können uns nicht enthalten ... Dieselbe Reise, derselbe Termin. Urlaub war bereits abgemacht. Wir (joachimmeertals): So leid es uns auch tut – wir hatten diese phantastische Reise bereits im letzten Jahr unternommen und so schnell werden wir nicht eine ähnlich hochpreisige Reise buchen. Außerdem benötigt unsere Tochter moralische Unterstützung, da sie in dem angesprochenen Zeitraum eine für sie äußerst wichtige umfangreiche schriftliche Arbeit erstellen wird. Wir können sie nicht im Regen stehen lassen. Für uns war also das Thema Nordlandtour gelaufen.
Zwischenfazit bei Ende der Westeuropatour: Kreuzfahrergerds und Pingus „saßen“ bereits auf ihren Kabinen; JürgenAs und Floppys hatten beschlossen, gemeinsam den hohen Norden zu bereisen.
Anfang September 2014 kamen bei uns – joachimmeertals – einige neue Erkenntnisse. Zum einen wurde seitens Töchterchens Universität die Erstellung der schriftlichen Arbeit um einige Monate nach hinten verschoben und zum anderen bemerkten wir, dass die Nordlandtour zwei Tage nach Ende des Sommerschuljahrs beginnen würde. Eine für uns vollkommen neue Situation, da unser Sohn schon immer Interesse an dieser Kreuzfahrt gezeigt hatte und als von den Ferien Abhängiger nunmehr mit ins Boot genommen werden konnte. Der Durchschnittspreis pro Nase in einer Dreierkabine würde eminent nach unten gehen. Wir überlegten nicht lange und buchten; informierten die anderen aber nicht darüber.
Zwischenfazit Mitte September 2015: Pingus, Kreuzfahrergerds und wir hatten gebucht; JürgenAs. und Floppys waren fest entschlossen zu buchen – sie wollten die Preisentwicklung abwarten.
Weihnachten stand vor der Tür. Es gab noch vier Personen, die motiviert werden mussten. Wie machte man es am besten? Eigentlich ganz einfach – mit Anschauungsmaterial! Nein, nicht mit Prospekten – mit einem kleinen Fotobuch (Vorderseite = Introfoto dieses Vorberichtes) und eigenen Fotos zu den Stationen dieser Tour. Davon hatten wir das eine oder andere … Gedacht, getan – Am Heiligen Abend schälten die Acht das Büchlein aus dem Geschenkpapier, schauten sich die Fotos an und waren fest der Meinung, dass diese Route die richtige war. Es ging also weiter …
Es kam der Jahreswechsel 2014/15. Floppys und JürgenAs beobachteten täglich die noch buchbaren Kabinen auf der AIDAluna zu unserem Kreuzfahrttermin. Es wurden weniger und weniger … und dann kam eines Tages – und zwar 156 Tage vor dem sail-away – ein mail: Kabine xxxx! Floppys mail. Schöööööööööön! O.k. – ich muss gestehen, dass ich Floppy frühzeitig über unsere Buchung eingeweiht hatte. Warum - kommt gleich.
Auch Jürgen packte die Torschlusspanik. Buchbare Kabinen gab es immer weniger. Also los! Er stimmte mit seinem Arbeitgeber vorsichtshalber noch einmal den Termin ab. Und … es klappte wegen einer Urlaubsüberschneidung mit dem unmittelbaren Kollegen nicht (mehr). Mist! Aber JürgenA wollte auf jeden Fall mit uns fahren. Er versuchte alles – aber es wurde leider nichts ... Also buchten die beiden die Tour vor uns. Als wir das hörten, weihte ich JürgenAs ein mit der Bitte, nicht die anderen darüber zu informieren. Frei nach den Prinzen „Du musst ein Schwein sein …“ sollte es ein letzter Anstoß sein, alle Hebel in Bewegung zu setzen, die Chefin umzustimmen. Vergeblich …
Dann kam ein wenig Stress. Schöner Stress. Die Ausflüge mussten geplant und abgesprochen werden. Den einen oder anderen wollten wir gemeinsam unternehmen. Aber Pingus und Kreuzfahrergerds sollten möglichst lange, am besten bis zum Entern der AIDAluna nicht erfahren, dass wir an Bord sein würden. Also lief alles hin und her über Floppy.
Intensiver mail- und PN-Austausch. Häufige Telefonate. Dann stand unser – Floppys und joachimmeertals – Grobplan:
Kirkwall: Kurzausflug über AIDA und anschließende Stadtbesichtigung auf eigene Faust
Reykjavík: Mietwagen
Ísafjörður: organisierter Ausflug – AIDA oder örtlicher Anbieter
Akureyri: Mietwagen
Spitzbergen: voraussichtlich auf Schusters Rappen in die Stadt oder AIDA-Ausflug
Nordkap: Eroberung mit AIDA
Hammerfest und Tromsø: runter vom Schiff und rein in die Stadt
Lofoten: organisierter Ausflug mit örtlichem Anbieter
Bergen: so weit die Füße tragen
Nach der Grobplanung erfolgte die Feinplanung. Wir (joachimmeertals) buchten die Mietwagen – für insgesamt fünf Mitglieder der „großen Neun“. Nur, zwei wussten noch nichts von ihrem Glück … oder auch Pech …
Dann musste Floppy ran. Sie stimmte mit Kreuzfahrergerd und Pingu ab, was sie in Reykjavík und Akureyri vorhätten … und als Floppy vorschlug, die Vier im Mietwagen mitzunehmen, kam ein umgehendes „gerne“. Also buchten die Floppys – offiziell - einen Sechssitzer, der in Wirklichkeit ein Fünfsitzer war … Kompliziert? Nein, beileibe nicht … Denn die Hauptsache war, dass für neun Personen zwei Fünfsitzer zur Verfügung standen …
So, auf zum nächsten Hafen. Nein, zum nächsten Ausflug. Über ein Parallelforum wurden freie Plätze für einen Tagesausflug Lofoten angeboten. Diese Tour war so attraktiv, dass Floppys und wir – jeweils separat – sofort unser Interesse anmeldeten. Floppys legten Pingus nahe, sich anzuschließen; Kreuzfahrergerds trieben sich zu dieser Zeit auf der AIDAmar rum. Was nun? Pingus konnten buchen; Kreuzfahrergerds nicht … Also meldeten wir auch Kreuzfahrergerds an, ohne ihn zu fragen … Aber es nutzte nichts – es waren nur noch vier Plätze frei. Floppys und wir waren dabei … Die anderen Vier buchten über AIDA und zwar die „Tagesfahrt ins Fischerdorf Å“.
Weiter ging´s – und zwar mit einer Mail von Floppy. Sie schickte uns die online-Ausflugsbroschüre. Und zwar rechtzeitig vor unserem Kurzurlaub an der Nordsee. Zeit satt, uns zu orientieren. Das taten wir – ausgiebig und überlegten, welche Ausflüge wir auswählen sollten. Keine langen Diskussionen – wir waren uns schnell einig …
Nach dem Kurzurlaub zu Hause angekommen, schauten wir aus alter Gewohnheit in das Ausflugsportal von MyAIDA. Und tatsächlich, wie schon vorab angenommen, wurden die Ausflüge viel früher zum Buchen eingestellt als vorab von AC angekündigt. Es begann für uns mit dem Nordkap – die Fahrt dorthin um 23.30 Uhr war unsere. Und Floppy schnell informiert, die auch die anderen des Neunerclans informierte. Ob sie wohl auch gebucht hatten?
Natürlich beschränkten wir uns nicht nur auf die von AC angebotenen Ausflüge. Ein wenig im Internet surfen und schon stießen wir auf eine interessante Adresse. Ein örtlicher Anbieter, der uns mehrere Stunden ab Ísafjörður in einem Kleinbus die nähere Umgebung incl. die Serie von sieben Wasserfällen des Dynjandi näherbringen will. Eine faszinierende Rundfahrt – klar, wir reservierten. Und zwar neun Plätze. Kreuzfahrergerds wussten nichts davon. Sie befanden sich noch immer auf der AIDAmar. Aber wer zur Truppe gehören wollte, musste mit … mitgefangen … mitgehangen …
An demselben Tag stießen wir auf das MaxiTaxi Spitzbergen. Zwei Stunden Rundfahrt im kleinen Kreis in und um Longyearbyen zu einem annehmbaren Preis. Und das für Spitzbergen. Das Taxi wird Punkte abfahren, die wir zu Fuß nicht erreichen würden. Auch aus Sicherheitsgründen nicht – wegen der kleinen knuddeligen weißen Tierchen, die sich in diesem Bereich herumtreiben könnten. Eine kurze Abstimmung mit und über Floppy mit Pingus und Kreuzfahrergerds … ach nein, ging nicht, der war noch immer auf der AIDAmar … und schon gehörten neun Plätze uns. Auch Kreuzfahrergerds, die noch nichts von ihrem Glück wussten …
Einige Tage später legten wir uns auf die AIDA-Ausflüge Kirkwall fest. Floppys wie auch wir buchten den Kurzausflug „Mystische Orkney-Inseln“; Kreuzfahrergerds schlossen sich später an. Pingu noch später … Unser Sohn sucht ein wenig Herausforderung – er wollte über „Die Natur der Orkney-Inseln aktiv erleben“ die Papageientaucher auf den Felsen besuchen. Pingus bessere Hälfte wollte auf dem Schiff versuchen, einen hoffentlich noch freien Platz für diesen Ausflug zu ergattern. Und für uns fotografieren …
So, damit stand die Ausflugsplanung außerhalb der Touren auf eigene Faust. Und täglich wuchs die Vorfreude auf das sail-away!
Was passierte noch in der zum Glück nicht mehr allzu langen Zeit bis zum sail-away?
Anfang März feierte Bodo seinen Geburtstag. Nicht zu Hause – in Warnemünde. Mit seiner Fangruppe - mit Floppys, JürgenAs, Kreuzfahrergerds, Pingu und AIDAFAN Reiners … uns nicht Anwesenden klingelte es ab und zu in den Ohren …
Mitte März wurde in einer äußerst demokratischen Abstimmung aller Beteiligten von Floppy und mir die Bezeichnung unserer Gruppe bestimmt: Neunerclan.
Ein permanenter Austausch per Telefon und über die weblounge war jederzeit gegeben. Teilweise über Umwege … Floppy … grins …
Mitte April mussten wir von heute auf morgen nach Norddeutschland. U.a. durch den Elbtunnel. Und wenn in Altona eine AIDA liegen sollte, sieht man sie kurz vor der Einfahrt in den Elbtunnel. Sofern man von Süden kommt. Und wir kamen aus dieser Richtung. Was lag näher als sich zu informieren, ob an den Hin- und Rückfahrttagen uns eine AIDA beglücken würde? Und siehe da – die AIDAluna – unsere AIDAluna – lag bereit. Für uns! Also runter von der Autobahn und auf zum Kreuzfahrtterminal.
Die Glücklichen, die an diesem Tag an Bord gehen durften! Aber nur für vier Tage … Wir warteten lieber noch 73 Tage – um die AIDAluna 17 Tage genießen zu dürfen. U.a. an diesem Durstlöscherfleck:
Übrigens trafen wir mit unserem Hotel in Glückstadt die richtige Wahl. Ein ehemaliges Offiziersheim der Marine. Entsprechend ausgestattet. Mit Schiffsbildern des Marinemalers Jochen Sachse an den Wänden. Und was sahen wir an der Wand unseres Zimmers?
Das war doch ´was …
Der sail-away-Termin kam immer näher. Nervös wurden wir nicht – nur die Freude stieg von Tag zu Tag. Auch darüber, dass MarcoPolos Rucky eine Begleiterin bekommen wird – die rosa Rucksackdame Ruckeline wird auch an Bord sein! Mal sehen, ob sie Rucky auch ungeschminkt gefällt …
Am 9. Juni verabschiedeten wir Daggi und Jürgen mit den besten Wünschen für ihre Kreuzfahrt
und kurz danach gaben wir der Sechserrunde alles Gute mit auf ihren Weg … grins …
Und dann? Dann saß der Neunerclan auf der AIDAluna. Und dann? Dann warteten wir, denn es ging los … es erwartete uns
Und dazu passt Andreas Bouranis Motto
„Ein Hoch auf das, was uns vereint
Auf diese Zeit
Ein Hoch auf uns
Auf dieses Leben
Auf den Moment
Der immer bleibt
Ein Hoch auf uns
Auf jetzt und ewig
Auf einen Tag
Unendlichkeit …“
Das Lied des Neunerclans …
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