Dienstag, 15.11.2022
Funchal, Madeira
Liegezeit von 7.00 bis 23.58 Uhr
Mit den Worten: "Willkommen im Paradies" werden wir von Inacio geweckt.
Zum frühen Frühstück pünktlich zum Sonnenaufgang haben wir uns mit unserer "großen Kleinen" im Bella verabredet, denn wir haben heute einen Ausflug mit Treffpunkt um 8.30 Uhr gebucht.
Mit dem Buggy geht es durch den Nordosten der Insel.
Zuvor müssen wir allerdings noch mit dem Kleinbus zum Ausgangspunkt der Buggytour nach Machico im Osten der Insel fahren.
Während der Fahrt dorthin erhalten wir einige Erklärungen über Madeira von unserem englischsprachigen Guide.
Wie zum Beispiel, dass madeira das portugiesische Wort für Holz ist und Funchal sinngemäß viel Fenchel bedeutet. Die Stadt Funchal eben diesen Namen erhielt, weil die Portugiesen bei ihrer Entdeckung außerordentlich viel Fenchel vorfanden.
Auf dem Weg nach Machico kommen wir auch am Flughafen Madeiras, der seit 2017 nach Christiano Ronaldo benannt ist, mit seiner beeindruckenden Landebahn vorbei. Landen und starten dürfen hier übrigens nur Flugkapitäne nach einer speziellen Einweisung und mit vorgeschriebener Erfahrung.
Die Buggytour selber?
Ein aufregendes Erlebnis! Obwohl ich nur Beifahrer bin, wird mir bei der Einweisung der Fahrzeuge schon ganz anders. Ausführlich wird die Technik der Buggys erklärt und was man während der Fahrt auf keinen Fall tun sollte. Spätestens als wir vor Fahrtbeginn alle Schutzanzüge erhalten, wird mir klar, dass die Beschreibung off road diesmal vermutlich stimmt. Zum Glück habe ich größtes Vertrauen in meinen Ehemann. Starten wir zuerst noch lässig auf der Straße geht es bald ab in die Natur. Die Wege werden enger und steiniger. Es geht ordentlich steil nach oben, und um viele enge Kurven. Dass es in den letzten Tagen hier geregnet haben muss, merken wir schnell. Es gibt unterwegs viele Pfützen, das Wasser spritzt, und bald gibt es in unserem Buggy keine Stelle mehr, die noch trocken ist. Leider auch mein Sitz......
Fotos von der Fahrt selber gibt es nur wenige, festhalten war mir dann doch wichtiger....
Ich bin froh, als wir eine kleine Pause an einem wunderschönen Aussichtspunkt mit tollem Blick auf das Meer machen.
Auch mein bester Ehemann erscheint mir etwas angestrengt und freut sich über diese kleine Verschnaufpause, bevor es wieder zurück zum Ausgangspunkt geht.
Spaß hat es aber auf jeden Fall gemacht, dieses kleine Abenteuer - nur, wir werden eben einfach nicht jünger.
Gegen 13.00 Uhr sind wir zurück auf dem Schiff und müssen erstmal etwas ruhen, bevor wir am Nachmittag mit dem Kind nochmal in die Stadt gehen.
Wir haben nichts Bestimmtes vor, wollen nur etwas bummeln und die Zeit zu dritt genießen.
In der Stadt werden bereits die Weihnachtsbuden aufgebaut, was ich komisch finde, weil ich doch hier im T-Shirt unterwegs bin. Außerdem erinnert es mich daran, dass ein weiteres Weihnachtsfest vor uns liegt, dass wir ohne unsere "große Kleine" verbringen werden, aber daran muss ich mich wohl langsam gewöhnen.
Zum Abendessen treffen wir uns nochmals mit dem Kind, diesmal im Best Burger.
Leider ist es auch heute Abend sehr kühl an der Ocean Bar, so ziehen wir uns wieder relativ zeitig auf unseren geschützten Balkon zurück, genießen eben hier unser verdientes Kaltgetränk und später natürlich die spezielle Verabschiedung von Inacio.
Mittwoch, 16.11.2022
Seetag auf dem Weg nach La Palma
Nicht nur die Sonne ist herrlich, sondern auch, dass wir wieder antizyklisch unterwegs sind. Beim Frühstück im East ist es angenehm leer.
Vormittags ein Besuch bei der Ocean Lounge: ein Kanaren - Bilderbogen mit Lektor Ralf Eden und am Nachmittag natürlich die Hafen-Lounge: Nordeuropa mit unserer Fernwehexpertin.
Die Zeit dazwischen widme ich meinem elektronischen Lesegerät und dem ein oder anderen Kaffee, vorzugsweise an der Ocean Bar.
Im Brauhaus wollen wir am Abend Linsensuppe essen, weil die uns doch auf der Nordkaptour so gut geschmeckt hat. Aber leider, schmeckt die hier gar nicht. Schade!
Verhungert sind wir dennoch nicht.... im Bella war es lecker!