12.11.23
6:30 aufstehen !
Wie war das mit Urlaub und Erholung ?
Etwas angeschlagen quäle ich mich hoch.
Es stand erneut ein Ausflug an.
Von Barca d' Alva ging es per Bus zum Castelo Rodrigo, einem von 12 ausgewählten historischen Dörfern welches für den Anbau von Mandeln, Oliven und Kork bekannt ist.
In etwas über 30 Minuten schraubte "unsere Paula" ihren Bus auf knapp 1000 Metern Höhe und der Ausblick zwischendurch war atemberaubend.
Der Blick von den Spitzkehren ins Tal mit den unzähligen Olivenbäumen und dem Fluss werde ich vermutlich nicht vergessen.
Da hat sich selbst das frühe Aufstehen und das Frühstück um 7:30 gelohnt.
Der kleine Ort selber lässt einen Grübeln und man versucht automatisch sich in das Leben hineinzuversetzen.
Es gibt eine handvoll kleine Geschäfte die ihre Waren wie Olivenöl, Mandeln in allen Geschmacksrichtungen, Handcreme, Liköre oder Korktaschen oder Korkschuhe anbieten.
Man sollte wirklich ein paar Euro im Dorf lassen, um dieses Kleinod zu erhalten.
Am meisten beeindruckt hat mich jedoch die Anfahrt den Berg hinauf.
Nach einer kleinen Führung durch den Ort gab es noch etwas Zeit zur freien Verfügung bevor es um 10:30 Uhr an die Rückfahrt ging. Allerdings ging es nicht zurück nach Barca d' Alva sondern nach Pocinho und somit ins Oberwasser der ersten Schleuse von Spanien kommend.
Zuvor statteten wir aber den Hauskatzen einen Besuch ab.
So entgingen den Ausflüglern zwar ein paar Kilometer auf dem Douro, weil das Schiff nach Verlassen der Gäste abgelegt hatte, nicht aber die nun anstehende Schleusenfahrt.
Da sich mein Wohlbefinden jedoch nicht wirklich besserte, entschied ich mich, meinen Körper etwas Ruhe zu gönnen.
Die Klimaanlage in unserer Kabine, die Nacht für Nacht ein Eigenleben entwickelte und zwischen 17 und 23 Grad alles mögliche in einer einzigen Nacht anbot, hatte ich inzwischen zum Schweigen gebracht (dafür die linke Taste zweimal hintereinander drücken).
Trotzdem wachte ich erst um 18:00 völlig durchgeschwitzt auf und hatte so ziemlich alles was eine ordentliche Erkältung so mitbringt. Okay, auf Fieber und ein paar weitere Kleinigkeiten konnte ich dann doch verzichten.
Aber sonst ? Der Hammer. Eine Männergrippe die man sich schlimmer nicht vorstellen kann. Ich war kurz davor die Police der Lebensversicherung zu checken, entschied mich dann aber doch zu einem Abendessen und zu Alkohol zur Bekämpfung der so gemeinen Bazillen.
Wir hatten uns inzwischen auch bis Pinhao bewegt, was mir aber völlig entgangen ist. Wir rafften uns nach dem Abendessen noch auf und gingen an Land noch eine Runde laufen und dann direkt ins Bett.
Ich hoffte, dass es mir am Folgetag besser gehen würde.
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