24. März 2023 – Seetag auf den Weg nach A Coruna 14 Grad
Heute Vormittag brauchen wir wieder etwas geistige Nahrung und deshalb geht es ins Theatrium. Lektor Adrian Geiges erzählt uns Zuhörern was über Galicien, wo unser nächstes Ziel liegt. Und beim Thema liegen, ich habe meinen Block auf der Kabine vergessen und kann nichts aufschreiben. Egal, es war auf jeden Fall interessant zu erfahren, was man unbedingt in der Stadt anschauen sollte. Das hilft uns auf jeden Fall, den Tag zu planen.
Obwohl es nicht so warm ist, wie in der Karibik ist es anschließend bei Sonnenschein voll auf dem Pooldeck.
Die Küchenaktion heißt: Welcome Europe. Es gibt wieder leckere Speisen und zur Einstimmung auf die iberische Halbinsel, einen süffigen Sangria. Para on benifico – Zum Wohl. Ich verrate es euch, ich habe keinen Sangria getrunken, weil ich vor ähm ... 1976 auf Ibiza mal zu viel davon intus hatte und die Nacht irgendwie abgespeichert ist. Ich habe mir einen Ipanema mischen lassen - alkoholfrei. Der Tag ist ja noch nicht zu Ende. Mein Mann lacht wieder!!!!
Weil wir gemütlich kuschelig sitzen wollen, suchen wir uns im Innenbereich ein Plätzchen und kramen die Karten vor.
Dabei schaue ich ab und an auf die lebhaften Wellen, die Schaum produzieren, aber sich noch anständig verhalten.
Dann gibt es noch ein Wiedersehen … Michel hatte mir erzählt, es gäbe an Bord noch eine Frau mit dem gleichen Vornamen. Na ja, er ist schon sehr selten in Deutschland – es ist ein alter ungarischer Vorname und dann steht die andere Etelka vor mir. Wir lachen uns an, denn wir sind uns schon mal begegnet und zwar am 29.3.2018 auf der Bella während der Reise von Dubai nach Mallorca – Ort: Sushi-Workshop. Witzig ist, dass der Mitarbeiter, der den Workshop leitete jetzt auch an Bord ist.
Sachen gibt es …. und Olli war auch bei der Reise dabei und nicht zum ersten mal. Am 1. April hat er uns Passagiere ganz schön hinters Licht geführt und hatte sich sowas von cool verkleidet. Man hat ihn fast nicht erkannt.
2011 war er auf der Luna bei der Westeuropa-Tour dabei und im gleichen Jahr im November auf der Blu, als ich mit meiner Mutti im Roten Meer herum geschippert bin. Man trifft sich irgendwo wieder, dass ist AIDA. Übrigens, den Kapitän auf dieser Reise, hatten wir auch im Jahr 2015 an Bord, bei der Tour Cochin-Antalya. Es gibt viele Mitarbeiter in den verschiedenen Bereichen, die über viele Jahre schon fast zum AIDA-Inventar gehören. Also salopp ausgedrückt.
Auf dem Weg ins Weite Welt Restaurant sehen wir, im Theatrium ist alles für die Show „The Voice of the Ocean“ vorbereitet.
Die Drehsessel für die Juroren sind platziert. Die gestreckten Finger mit dem Mikrofon glänzen, der Abend kann kommen. „Ich bin mal gespannt, wer dort auftreten wird und wer gewinnt“ sage ich zu meinem lieben Mann. Er grinst, „na du würdest bestimmt den Preis für die schrägste Stimme“ erhalten. Das ist ein ständiges Thema, wenn es um das singen geht. Ich finde ich KANN singen, klar treffe ich nicht immer den Ton – aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht. „Du kannst ja mal auftreten im Brauhaus beim Karaoke. Du kannst ja singen, schließlich warst du mal in einem französischen Chor“ frotzle ich zurück. Ne, das will er dann doch nicht. Leute, solche Gespräche sind doch ganz normal oder?
Themenabend im ausgewählten Restaurant ist heute China und wir sind beide große Fans von asiatischer Küche.
Manche Gerichte sind gut spicy und der Fisch sieht auch gut aus.
Zu Hause koche ich oft asiatisch, kaufe gerne die Gewürze auf unseren Reisen und dann ist es etwas wie auf AIDA. Nur abräumen, putzen und abwaschen muss ich selber.
Die Sonne versinkt im Meer und schenkt uns einen schönen Tagesabschluss. Nach dem Essen geht es aber zackzack ins Theatrium, einen Platz suchen auf Deck 9.
Die Plätze sind schon gut besetzt, als Olli auf der Bühne steht und die Juroren vorstellt. Mit dabei sind: Chief Purser Federico, Managerin Bordkommunikation Anika und dritter im Bunde ist Eric Paisly.
Die Kandidaten kommen, singen und an den Gesichtern der Jury sehe ich, es ist wirklich schwierig sich zu entscheiden, ob der oder die Sängerin die volle Punktzahl bekommt.
Am Ende steht es fest und ich freue mich für August, der hat echt toll gesungen und hat den Preis verdient. Gratulation – aber die anderen waren auch gut. Gewinnen kann eben nur einer.
In der Anytime Bar findet anschließend noch die Aftershow Party statt und der Sieg wird gefeiert. Kurz vor Mitternacht steigen wir runter, mit einem Umweg über das Pooldeck um frische Luft zu tanken und dann aber ab ins Reich der Träume. Morgen spüren wir wieder festen Boden unter den Füßen! Mein Wecker klingelt 6.10 Uhr, ich will sehen, wie die Sonne aufgeht.