26. März 2023 – A Cornuna (Spanien) 13 Grad wechselhaft
Als wir frühstücken, stellen wir fest, dass das Schiff so ziemlich leer ist. Es sind doch noch jede Menge Passagiere unterwegs, denn die Luna legt erst um 14 Uhr ab. Wir suchen uns ein Plätzchen in der Sonne und genießen den wunderschönen Blick auf die Stadt.
Ein kleiner Imbiss zur Mittagszeit und pünktlich ertönt das Sail away – auf wiedersehen Spanien heißt es für uns.
Den Rest des Nachmittags hängen wir ab, salopp ausgedrückt und am Abend finden wir uns zeitig ein, denn Terri Green tritt nochmal auf.
Was für eine Frau, temperamentvoll und stimmgewaltig. Wir könnten ihr Stunden zuhören. Zum Ende der Veranstaltung stehen Passagiere an der Bühne, um sich ein Autogramm abzuholen.
Unser Abend endet bald – wir drehen noch eine Runde und ich krame in der Kabine herum, sortiere Zeugs und manches landet schon im Koffer. Ich liebe Koffer ein- und auspacken, aber bitte Stressfrei!
27. März 2023 – Seetag auf dem Weg nach Dover, 12 Grad wechselhaft
Gegen Mittag, die Sonne scheint auf das Pooldeck, geht es zur Sache. Es gibt die Küchenaktion: Suppenkasper.
„Ach, so eine heiße Suppe ist doch ein feine Sache“, kommt von meinem Mann. Ich nicke zustimmend – aber was nehmen? Ich wähle den asiatischen Eintopf und mein Mann die Hühnersuppe. Beides ist sehr lecker und der kleine Hunger ist gestillt.
Mit
unseren Spielkarten verziehen wir uns auf Deck 9 und so lässt es
sich aushalten. Für die Bingofreunde ist alles vorbereitet im
Theatrium, denn heute gibt es was zu gewinnen. Im Jackpott sind 6.000
Euro. Nicht unflott – aber ich lass den anderen Spielern den
Vortritt. Ich habe beim Bingo nie
Als wir unsere Kabine am Abend verlassen, zeige ich auf die Kabine am Ende des Ganges, dort haben wir Mädchen mit unserer Mutti ein paar mal „gewohnt“. Sie hat die Suite immer sehr genossen und ich erinnere mich an viele lustige Geschichten…
Für uns ist heute Abend nochmal schlemmen angesagt. Die „Tour de Gourmet“ beginnt wieder in der Vinothek und als wir dort eintreffen, meint Michel, es wird heute keine Schaukelei geben. Aber trotzdem halten alle irgendwie ihr Glas fest. Man weiß ja nie, was Neptun so alles unter Wasser treibt.
In der Sushi Bar warten köstliche Leckereien auf uns und Michel und der Sushimeister verraten uns, was es alles zu trinken und zu essen gibt.
Damit alles korrekt ist, zeigt man uns nochmal, wie die Stäbchen richtig zwischen den Fingern liegen.
Im Steakhouse lockt das saftige Fleisch und ich sehe sehr zufriedene Gesichter.
Und im Rossini werden wir auch sehr verwöhnt. Ui, das war auch geschmacklich wunderbar und ich bewundere immer wieder, die schön die Speisen angerichtet sind.
Das Schnäpschen zum Ende kam genau richtig und dann flüstere ich leise in die Runde „Leute, ich glaube, ich muss jetzt ein paar Kalorien ablaufen und steige ein paar Treppen von Deck 11 runter auf Deck 10. Großes Gelächter – denn viele Stufen sind das ja nicht.
Kleiner Halt noch im Theatrium. Die Leute sitzen dichtgedrängt und klatschen im Takt der Musik. Ach ja, heute Abend ist die Premiere der Disco-Show "Can you feel it". Das ist Musik, die kenne ich noch aus meiner "Sturm- und Drangzeit", der 70er Jahre. Mitten unter dem Showensemble entdecke ich Olli, passt schon, wie er da steht und das Mikrophon hält. Er hat sichtlich Spaß an dem Auftritt.
Klar gibt es eine Zugabe und dann verteilen sich die Passagiere. Ein Teil geht in die Anytime oder in die AIDA Bar, es gibt genügend Möglichkeiten, seinen Abend hier auf dem Schiff zu gestalten.
Wir gönnen uns jetzt noch die „Wiesngaudi“ in der Almhütte. Du meine Güte, da ist schon mächtig Stimmung. Es wird gesungen und kaum sitzen wir, geht die Schunkelei los. Unsere Tischnachbarn sind richtige Stimmungskanonen, ich habe so lachen müssen.
Unser
Abschluss des Abends fand in der Anytime Bar statt und dort treffen
wir auch die beiden Tischnachbarinnen von der Tour de Gourmet
wieder. Der Abend wird noch lang, es gibt so viel zu erzählen … und ich musste unbedingt einen Eisberg probieren, der im Mund zart zu schmelzen begann.
Ich stelle meinen Wecker - morgen früh möchte ich unbedingt die berühmten Felsen von Dover sehen …