Grund für die Reise war das wir auf unser Mittelamerika Kreuzfahrt mit TUI Mein Schiff 6 im Dezember 2017 auf der Besucher Tribüne der Miaflores Schleuse standen und gebannt bei der Schleusung des Kreuzfahrt Schiffes MS Westerdam zusahen welches auf dem Weg von dem Pazifik nach Cartagena Kolumbien war. Bei dem Anblick der ganzen Menschen auf dem Schiff beschlossen wir das wir auch mal auf der andere Seite stehen wollen.
An meinen Geburtstag am 22.12.2019 bekamen wir den neuen Phoenix Seereisen Katalog den wir über Weihnachten durchblätterten und uns dann schnell klar waren jetzt oder nie. Ein Reise durch den Panamakanal mit nur 18 Reisetagen, was ja bei Phoenix wohl eher unter Kurzreisen läuft;) Gebucht haben wir die Reise dann am 31.12.2019 für den 14.01.2022. Die gebuchte Tour sollte folgenden Verlauf haben.
Hinflug Panama Stadt Transfer nach Colon. Colon Panama - Panamakanal Passage - Seetag - Puerto Quepos Costa Rica - Puntarenas Costa Rica - San Juan del Sur Nicaragua - Seetag - Huatulco Mexico - Acapulco Mexico - Seetag - Puerto Verlerta Mexico - Cabo San Lucas Mexico - Seetag - SanDiego USA - SanDiego USA - Seetag - San Fransico USA - San Fransico USA
Wegen Corona fand die Reise nicht statt und wir wurden von Phoenix gefragt ob wir die Reise stornieren oder um 2 Jahre verschieben wollten, wir wollten natürlich nur verschieben. Was wir wohl auf Grund von Corona gemacht haben ist, das Nachprogramm dazu gebucht San Fransico USA - San Fransico USA. Denn durch Corona und jetzt noch dem Ukraine Krieg sieht man erst das man den Moment nutzen soll wenn er da ist (wenn man es kann) und nicht alles auf die lange Bank schieben soll.
Ca. 2 Monate vor Reise Start wurde uns mitgeteilt das der Transfer durch den Kanal einen Tag vorher sein muss, damit also der Tagesaufenthalt in Colon entfällt und wir nach der Kanal Passage eine Tag in Panama Stadt (Fort Amador) liegen bleiben. Für uns war das super den Colon hat als Stadt nicht viel zu bieten und wenn man dort liegt gehen die meisten Ausflüge eh nach Panama Stadt oder in die Gegend und da wir mal auch wieder zum HRC „mussten“ da die bei unserm letzten Besuch ja keine T-Shirt in meiner Grösse hatten, war das für uns Super.
Und jetzt muss ich der zeitlichen Abfolge des Reiseberichtes ein bisschen vorgreifen denn auf den an Bord wurde uns dann ein doch ziemlich veränderte Reiseablauf mitgeteilt. Acapulco wurde gestrichen, was für uns vollkommen verständlich war, denn dort ist ca. 4 Monate vor unser Abreise ein verheerender Hurrikan durch gezogen. Aber die anderen beiden Häfen Streichungen sind mehr als merk- bzw. fragwürdig.
San Juan del Sur in Nicaragua wurde aus dem Programm genommen da die Präsidentin des Staates noch Sorge hat das die Touristen Corona ins Land bringen, ok die Begründung kann man im Notfall gelten lassen (Glauben tu ich sie nicht) Aber jetzt der Brüller, Puerto Quepos sollte unser erster Anlauf in Costa Rica sein, der fiel raus weil sich das Kreuzfahrt Schiff an dem Hafen nicht anmelden kann! Da fragt man sich aber doch welchen Beruf schwänzt denn da ein Reiseunternehmen wenn die das nicht wissen? Die Reise wurde so vor über 4 Jahren im Katalog beworben und da fällt den 1 Monat vorher auf das man sich dort nicht anmelden kann. (Ich denke das hatte andere Gründe)
Also dann gilt jetzt folgender Reiseverlauf:
Hinflug Panama Stadt dann Transfer nach Colon. Panamakanal Passage - Panama Stadt Panama - Seetag - Puntarenas, Costa Rica - Puerto Chipas, Mexico - Huatulco, Mexico - Seetag - Manzelino, Mexico - Puerto Verlerta, Mexico - Cabo San Lucas, Mexico - Seetag - SanDiego, USA - SanDiego, USA - Seetag - San Fransico, USA - San Fransico, USA - San Fransico, USA - San Fransico, USA
Die Anreise mit der Deutschen Bahn verlief erstaunlicher Weise gut, wir hatten für die ca. 270 km nur ne halbe Stunde Verspätung⸮
Am Flughafen angekommen haben wir erst mal ins Marriott Hotel eingecheckt und uns frisch gemacht. Da wir erst einmal von FRA abgeflogen sind und das über 10 Jahre her ist sind wir den Weg vom Hotel zu unser Checkin Schalter schon mal abgelaufen um eine ungefähre Zeit für den nächsten Tag zu haben. Dann sind wir zum Paulauner gegangen wo wir uns mit drei anderen (noch nicht persönlich bekannten) Forums Mitglieder zum Abendessen verabredet hatten.
Nach einem netten Abend mit neuen Bekannten sollte es dann am nächsten Tag los gehen in Richtung Panama. Schon beim einchecken wurde bekannt das wir eine halbe Stunde später fliegen werden, woraus im Endeffekt 2 Stunden Verspätung wurden davon haben wir mindestens eine Stunde irgendwo auf dem Rollfeld gestanden das ist natürlich nicht witzig wenn man dann noch einen 12 Stunden Flug vor sich hat. Der Flug war unspektakulär, aber laaaaaaang. Wir hatten noch echt Glück ein zwei Tage später wurden die Flüge in FRA gecancelt wegen Eis.
Irgendwann sind wir dann in Panama gelandet und beim der Ankunft im Terminal drückt uns mal wieder ein Zoll Beamter so ein Immigration Zettel zum ausfüllen in die Hand. Genauso wie vor zwei Jahren in Jamaika, ich verstehe diese Zettelwirtschaft. Da hätte Phoenix die Zettel ja auch schon mal im Flieger verteilen können oder zumindest im Vorfeld einen Ausfüllhilfe Zettel. Alle haben den Zettel mehr im Tran, auf dem Weg zum Kofferband, ausgefüllt so gut man es eben verstehen konnte.
Doch vor dem Kofferband kam die Immigration. Sehr geil, die ca. 300 Passagieren unseres Fluges wurden von DREI Schalterbeamten abgefertigt. Gefüllt dauerte der Prozess 2 Stunden ich kann es aber nicht mehr genau sagen. Nach erfolgreicher Immigration gings zum schon abgestellten Kofferband die Koffer standen schon alle daneben. Mit unser Koffern mussten wir dann noch zum Kofferröntgen und da wurde auch der mehr schlecht als recht ausgefüllte Zettel verlangt. Wir hatten beide keine Flugnummer auf dem Zettel eingetragen. Bei der Spur durch die meine Frau gegangen ist war das egal meine Beamtin meckerte die fehlenden Flugnummer an und ich musste die nachtragen, was fürn Quatsch als ob sich die Zettel noch jemals jemand wieder ansieht. Nachdem dann die Einreise dann endlich erledigt war wurden wir auf die bereitstehenden Busse aufgeteilt und mit denen ging es dann einmal quer durch Panama vom Pazifik zum Atlantik.
Nach ca. 75 Minuten Fahrt kamen wir am Schiff an und mussten dann dort noch einchecken, dies funktionierte aber sehr schnell und reibungslos und das auch schon mit einem kühlen Sektchen in der Hand! Dann wurden wir noch zu unser Kabine 4624 begleitet eben unser Handgepäck abstelle und dann ins Vierjahreszeiten Restaurant, dort hatte man für uns Spätankommenden noch ein kleines Essen Buffet aufgebaut. Da meine Frau dann noch "mal eben" die Koffer auspacken und einräumen wollte und ich ihr nicht im Weg stehe wollte bin ich mal zur 4 Kabinen weiter zu Phoenix Bar um erstmal ein kühles Bier zu trinken. Na mit dem kühl war nix und bezahlen konnte ich das auch nicht da ich meine Kabinennummer noch nicht wusste. Abe da hat der freundliche Moderator des Forums hier ausgeholfen und mein Bier mit bezahlt! So dann endlich ins Bett, aber nicht ohne vorher noch beide Wecker auf 6 Uhr morgen Ortszeit zu stellen, denn dann sollte die Fahrt durch den Kanal starten.
Auslaufen sollte so um 5 Uhr morgen sein. Wir hatten zwar den Wecker gestellt waren aber früher wach, also fix (warm) geduscht und angezogen und raus aufs Schiff und um kurz vor 7 Uhr lagen wir vor der ersten Schleuse, passend zum Sonnenaufgang!
Zu der Fahrt durch den Kanal kann man nicht viel schreiben das muss man erlebt haben.
Die Gatun Schleuse bestand aus drei Schleusenkammer als wir in der mittleren Kammer lange haben wir dann erstmal gefrühstückt und dann ging’s wieder rund ums Schiff: gucken, fotografieren und staunen!
In der Schleusenkammer vor uns war ein grosser Autotransporter und direkt dahinter ein kleines Segelschiff das sah schon witzig aus zumal wenn der Autotransporter losfuhr. Wir hatten ja noch ca. 2 Meter rechts und links Platz aber der Autotransport hat mit seiner Breite von 32,26 Meter grade mal 0,63 Meter auf jeder Seite Platz. Anhand der Bilddaten dauerte eine Schleusen Stufe ca. 1 Stunde und soweit ich mich an die Durchsagen von der Brücke erinnere kostet die Passage der MS Artania ca. 170.000 €
Die Fahrt über den Gatunsee erinnert uns start an unsere Amazonas Tour mit der AIDA Vita 2011. Die MS Artania dümpelt vor sich hin und rechts und links nur Urwald, sehr schön.
Gegen Ende der Passage kamen wir dann durch den Teil der beim Bau auch am meisten Aufwand gefordert hatte. Rechts und Links hohe Felswände durch die dann der Kanal gesprengt wurde. Als vorletzte Schleuse kam die Pedro Miguel und kurz danach die letzte Schleuse in Richtung Pazifik die Miaflores Schleuse auf deren Besucher Terrasse wir ja schon 2017 gestanden haben.
Die Besucher Terrasse der Miaflores Schluss war genau so voll wie 2017 nur hatten wir diesmal die besser Position;) Von den Besucher wurden wir aber trotzdem sehr nett und lautstark in den Pazifik verabschiedet, Danke schön!
Die Temperaturen in Panama waren extrem, irgendwas um 34°C aber gefühlt 36°C. Alles war warm. Kalt duschen auf der Kabine ging nicht und der Pool hatte auch um die 30 °C.
Ich wollte ja eigentlich Bitburg vom Fass trinken aber das Probleme bei Durchlaufkühlungszapfanlagen ist immer das die nur eine bestimmte Temperatur unter der aktuellen Umgebungstemperaur runter kühlen können und das hat hier nicht funktioniert.
Das gezapfte Bitburg war mir zu warm ich würd mal tippen um die 10 °C Tendenz höher. Zu Hause trink ich mein Bier eher um die 6 °C oder tiefer. Also „musste“ ich dann doch mein vertrautes Heimat Bier Diebels Alt aus der Flaschen trinken, kostet dann aber auch 70 Cent mehr für 0,3 Liter, aber es war schön kalt. Sind ja bei 10 Bier auch 7 €;) Irgendwas is ja immer
Durch die erste Routenänderung ca. 2-3 Monate vor Start der Kreuzfahrt wurde das noch in Bau befindliche Kreuzfahrtterminal Fort Amador zu unseren Liegeplatz nach der Panamakanal Passage.
Dort kamen wir Nachmittags an und blieben noch den darauf vollenden Tag. Da wir ja schon mehrmals in Colon / Panama waren wollten wir uns am nächsten Morgen ein Taxi zum HRC nehmen. Das Terminal befindet noch im Bau und daher gab es ein Shuttlebus von der Baustelle raus zum nächstgelegen Parkplatz wo dann auch die TAXI und Touranbieter standen.
Wir suchten uns ein Taxifahrer aus und der brachte uns dann für 60 US $ + Tip zum HRC hin und zurück, inklusive der Stunde Wartezeit am HRC. Beim letzten Besuch vor 2 Jahren war ja die T-Shirts in Grösse S aus;). Diesmal hatten wir (ich) mehr Glück! Der Fahre war sehr nett und zeigt uns auf der Fahrt nach dies und das Erklärung in Englisch, Spanisch und Google Translate
Abends zum Auslaufen gabs noch ein Show Programm an der Phoenix Bar, der nächste Tag war dann der Erste Seetag. An dem hatte wir beide schon vor der Reise einen Massage Termine für Mittags gebucht. Also ging’s nach dem Frühstücken erst mal aufs Pooldeck etwas sonnen und zum „nicht“ abkühlen in dem Pool;)
Vor der Massage ging ich noch noch in die Sauna, ja es war draussen schon sehr heiß aber ich finde es immer sehr angenehm vor einer Massage in die Sauna zu gehen, war auch nur die 60 °C Sauna
Abends gab es dann das erste Gala Dinner wobei ich mir immer noch nicht sicher war ob ich den passend gekleidet bin. Aber weit gefehlt, ich hatte eine schwarze Jeans und Schuhe und ein weißes langärmeliges Hemd mit etwas bunt am Ärmelende an. Ich sach mal, damit lag ich grob gesehen im Schnitt. Es gab welche mit Anzug, nur mit Sakko und Schlips / Fliege oder auch mit Frack, aber auch ne blaue Jeans mit Sneakers (fka Turnschuh) und T-Shirt. Also alles halb so wild. Es gab auch welche die nicht "elegant" waren, aber angesprochen rasugeschmissen wurde keiner.
Der nächste Hafen war Puntarenas in Costa Rica. Durch den neuen Reisplan hatten wir dort jetzt 2 ganze Tage also eine halbe Tag zusätzlich.
Wir haben erstmal gemütlich draußen im Lido gefrühstückt und als der erste Schub von Bord haben wir uns auch auf dem Weg zum Strand gemacht
Gegen Machmittag waren wir wieder an Bord und eigentlich hatten wir an dem Tag kurz vor dem anlegen (alter Fahrplan) in Puntarenas ein kleines Forumstreffen geplant, da wir jetzt aber schon lange angelegt hatten blieb die Frage offen ob den überhaupt jemand kommt.
Wir hatten uns für 16 Uhr an der Phoenix Bar verabredet und wir waren nachher ich meine 7 Leute und Flo und ich mussten feststellen das wir die einzige waren die noch arbeiten (müssen). Das Treffen war ganz nett es wurde viel von vergangen Reisen erzählt und man hat sich nachher an Bord auch mal immer wieder getroffen. Ich wünsche dann auch allen Weiterreisenden das sind ja ausser Flo und mir alle eine schöne Erlebnisreiche Reise. Noch 7 Jahre arbeiten
Normalerweise organisieren wir unser Ausflug zu 95% selbst. Aber da es jetzt mit dieser Reise in nicht so bekanntes Gebiet ging und hatten wir zumindest dem Ausflug zu Kaffeeplantage vorab bei Phoenix gebucht.
Auf den Ausflugtickets, welche ja schon bei unser Ankunft in unser Kabine lagen, stand eine Treffpunktzeit in der Atlantik Show Lounge.
Und das muss ich mal ein grosses Lob an die Organisation abgeben. Das Verfahren ist super. Für einen Ausflug gibt es eine Zeit auf dem Ticket zu der Zeit trifft man sich vor dem Theater und wird auf einer Seite des Theater einer Reihe zugewiesen. Dann können dort 1- n Reihen für einen Ausflug sitzen und wenn die Busse fertig sind und es los gehen kann dann werden die Passagiere auf der andere Seite der Sitzreihe aufgefordert dem Tourguides zu folgen (Reihe nach Reihe) und so ging’s dann in Reihe und Glied zum Bus.
Nachdem wir dann zurück auf dem Schiff waren haben wir uns was ausgeruht und gegessen gaben gabs Abend an der Phoenix Bar noch ne Party wo ich „erstaunlicherweise“ bis 1 Uhr war.
Der nächste Tag war wieder Seetag und da gabs es auch meisten wieder ein spezielles Essen auf dem Kopernikus Deck. Das waren ja auch so Sachen die man immer bei VnM gesehen hat und immer sehr lecker war (aber auch alles viel zu viel). Wenn solche Aktionen dort statt fanden waren wir auf jeden Fall immer dort. Immer wieder ein Highlight und alles super lecker. Wir hatten solche Events auf der AIDAvita auf unser erstem Karibikfahrt 2008/2009 aber auch nur auf der Reise danach nie wieder.
Der nächste Hafen war ein neuer Hafen: Puerto Chiapas. Der ist ja neu hinzugekommen und daher konnte ich mich im vorhin nicht Informieren. Der KD erzählt aber in seiner morgendlichen Ansprache das am Terminal ein Shuttle Bus steht der Fahrten zu nächst grösseren Stadt Tapachula anbietet und somit haben wir eine Variante des KD gewählt.
Unser nächstes, und auch reguläres Ziel war Huatulco. Um ca. 11 Uhr sollte es die Schiffsfreigabe geben daher standen schon viele vor dem Einlaufen an Deck um zu gucken und das hatte sich gelohnt. Bei der Einfahrt in die Bucht konnte schon mehrere Wale beobachten. Der KD verkündet noch bei der Freigabe Nachricht das er sich mit dem Kapitän darauf geeinigt hat da hier ne Stunde Läger liegen zu bleiben. Gute Entscheidung. Denn Huatulco war der schönste Hafen dieser Tour.
Meine Frau hatte in den drei Wochen vor unser Abfahrt schon immer in das aktuelle Tagesprogramm der Artania geguckt und da gabs immer mal wieder den Punkt das man sich Fahrräder leihen kann. Für Huatulco hatte ich eigentlich nur Strand eingeplant und eventuell mit dem Taxi zu der „bekannten“ Kirche. Aber nachdem ich das mit den Fahrrädern von meiner Frau gehört habe beschlossen wir uns an dem Tag zwei Fahrräder zu leihen. Da diese wohl immer schnell ausgebucht waren hatten wir uns die direkt am ersten Tag im Panamakanel die Räder für Huatulco reserviert.
Also sind wir dann um kurz nach 11 Uhr von Bord und haben uns unsere reservierten Fahrräder abgeholt und starteten zu unser Fahrradtour. Nachher am Strand suchten wir uns ein Lokal in dem es auch WiFi gab und ließen uns dort nieder. Dann gabs dort ein paar kühle Bierchen und einen kleinen mexikanischen Snack und zwischen durch immer mal wieder ins Wasser welches auch langsam wieder der Abkühlung diente. Der Strand dort war schon echt super und es waren auch viel Einheimische dort. Die Artania lag von unserm Restaurant grad mal 150 Meter Luftlinie entfernt.
Zum Abschluss sind wir den Strand hochgelaufen und am Ende bin ich noch mal ins Wasser gegangen. Dort wurde ich von einheimischen, die von hier kamen und in Kanada leben und grad hier auf Urlaub bei ihrer Familie waren, angesprochen. Sie wollten wissen woher wir kommen warum und weshalb usw. war echt ganz witzig das Gespräch bis auf einmal die Frau meinte das ich wohl zurück müsste denn die hatte meine Frau im Blick gehabt die wohl seit geraumer Zeit mit gepackten Sachen am Strand stand und auf mich wartetet;)
Das Auslaufen war wunderschön, es war schon dunkel und als wir ablegten machte viele der noch verbliebenden Strandgäste ihre Handylampe an und winkten uns zu um uns zu verabschieden. Das war ein sehr schönes Bild!
Der nächste Tag war wieder Seetag und da passt jetzt mal folgendes Erlebnis rein;)
Eines hat man auf der Artania sicher, eine frei Liege. Ich hab auf der ganzen Reise nicht einmal erlebt das alle Liegen belegt bzw. reserviert waren. ABER was man nicht sicher hat ist eine Liege im Schatten! Und das macht das ganze dann auch wieder spannend.
Da gabs auf unser Reise „Clubs“ die morgens schon mal Liegen in den bestimmten Bereichen reserviert hatten. Die „Clubs“ kristallisieren sich als bestimmte Personengruppen raus die immer auf den gleiche Plätzen lagen. Ein Club mit immer 6 Liegen und Schirm Steuerbord am Pool und ein Club in dem Schattenbereich vor dem Pool.
Meine Frau, selber als Sport Trainer bei uns im Dorf tätig, wollte natürlich an den Sportangeboten die Seetags angeboten werden teilnehmen. Da gabs es auf der Artania einen Bereich am Pool der Überdacht war und dort stand an Seetagen immer ein Schild mit der Aufschrift „Diesen Platz bitte an Seetagen für das Sportangebobt frei halten“ oder so ähnlich.
Wir morgens um 9 Uhr dahin bzw. meine Frau dahin und ich hab mich in Sichtweite auf eine Liege in der Sonne gelegt. Da standen einige "Clubteilnehmer" mit ihren Liegen am Rand um darauf zu warten das der Sport dort beendet wird und sie direkt wieder mit ihren Liegen unter das Vordach ziehen konnten, das war ja ok.
Aber es gab auch welche für die das Schild wohl nicht galt und die mit ihren Liegen ganz am Rand des Schattenbereichs liegen geblieben sind nach dem Motte hier stören wir ja wohl nicht. Diese Benehmen find ich zum kotzen das hat auch nix mit Artania bzw. Phoenix zu tun das findet man auf allen Schiffen und immer wieder muss ich sagen wenn man Regeln aufstellt muss man (der Veranstalter, Reiseunternehmen usw.) auch dafür sorgen das diese eingehalten werden, was leider bei der Veranstaltung die meine Frau besuchen wollte nicht der Fall war. Die Übungsleiterin hat die, sich an ihren Liegen festgeklebten Passagiere, nicht des Platzes verwiesen! Sehr schade, denn dadurch das die Schattenplatzverteigiger am Rand der Überdachung mit ihren Liegen liegen geblieben sind war nicht genug Platz für alle Teilnehmer im Schatten vorhanden so das einige wieder gingen da sie Sport Übungen nicht in der prallen Sonnen ausführen wollten.
Mit Manzanillo gab es wieder eine Ort den wir vorher nicht kannten. Und weil dem so war hatten wir uns bei der Routenänderungsbekanntgabe dafür entschieden hier noch mal ein Ausflug über Phoenix zu buchen.
Nachmittags gab es dann die Möglichkeit die Brücke der MS Artania zu Besichtigen, obwohl wir von den ganzen Zeugs auf der Brücke nicht viel verstehen fanden wir das schon Interessant. Ich bin eigentlich davon ausgegangen das man dort nicht fotografieren darf und hatte meine grosse Kamera nicht, schade denn man durfte dort fotografieren. Jetzt gibts halt „nur“ Handyfotos. Spätnachmittags gab es dann noch ein „Offiziers Shaken“ das haben die wohl bei AIDA geklaut aber leider nur mit zwei verschieden Cockatails die nicht meinen Geschmack fanden.
Der nächste Hafen war Puerto Valerta hier sollten wir auch nur einen halben Tag liegen und dort wollten wir eigentlich zum Strand. Aber irgendwie hatten wir dann doch keine richtig Lust für die paar Stunden und sind dann doch nur was herum gelaufen. Der Hafen und die Stadt hatte für uns auch nix positives/schönes, könnte man auch weglassen;) Nachmittag bin ich dann mal übers Schiff um gelaufen um noch Fotos zu machen solange draussen noch die Sonne schient, es konnte ja nur schlechter werden.
Wo ich grad dabei bin, die Temperaturen haben sich auch „erholt“ mittlerweile kann man auch das Bitburg aus der Fass/Zapfanlage trinken;9 und aus de Dusche kam auch wieder kaltes Wasser.
Der nächste Tag war unser letzter Tag in Mexico wo wir jetzt fast eine Woche verbracht haben.
Hier in Cabo San Lucas wurde zum einzigsten Mal auf unser Tour getendert. Das Verfahren zum Befüllen der Tenderboote entsprach auch dem wie es bei den Ausflugsbussen gemacht wurde. Alles sehr entspannt. Leider auch nur einen halben Tag hier hätte man auch länger liegen bleiben können wenn es auch nur 2-3 Stunden gewesen wären.
Nach dem Auslaufen gab es auch noch ein paar Wahle zu sehen der Kapitän erzählte auch das wir wegen der Wahle langsamer fahren um sie nicht zu stören
Nach dem vorletzten Seetag reisten wir in die USA ein. Die Anzeichen dafür war nicht zu übersehen und überhören. „Tausend“ Sachen wurden geändert für mich alles total bekloppt. Kein Buffetfrühstück im Artania (da sonst die Wurst in den 2 Stunden von Frischwurst zur Killerwurst mutiert). Im Lido gabs draussen Trockenmilch für den Kaffee. Dann gab es ausgedruckte Zettel auf dem drauf Stand was man denn alles für den Umweltschutz machen sollte (ich zum Beispiel hätte den Zettel nicht ausgedruckt) um nur ein paar Dinge zu nennen. Für den Durchschnittsdeutschen alles normal.
Die Einreise in die USA in San Diago ging dann. Hier lagen wir ja 1 1/2 Tage und wir hatten hier auch nix festes geplant. Das Wetter war noch ok, ich hatte zwar ne Lange Hose an aber ne kurze Hose wäre noch möglich gewesen. Zuerst durften die von Bord die nicht direkt wieder aufs Schiff wollten.
Am letzten Seetag gab es einen bayrischen Frühschoppen mit „Freibier“ (Was ja auch kein Freibier ist denn das hat man ja mit dem Reisepreis bezahlt). Da das Weisswurst zurzeln nix für mich ist hab ich dann, wegen des „Freibiers“, gut gefrühstückt;)
Aber das war leider mein Fehler den es gab nicht nur Brezeln und Weisswurst sonder auch Spanferkel, ach man so ein Mist. Da der Anblick nicht jedermann Sache ist hier kommt ein Foto hinter dem Spoiler dazu
Auf diesen Frühschoppen sollte auch eine von Hand erstellte und signiert grosse Reiseabschnittskarte verlost werden. Wir saßen, mit einem sehr nettem Pärchen, Tanja und Uwe, welches wir auf der Reise kennen gelernt hatten, zusammen an einem Tisch als die Karte verlost wurde. Nachher gesellte sich auch noch Flo on Tour zu uns.
Das Losglück war uns leider nicht hold und die Karte ging an eine Frau die noch nicht mal an Bord war, da sie ab San Diego bis San Francisco das Zwischenprogramm Grand Canyon gebucht hatte. Die hatte aber im Vorhinein ihre Lose bei einem Reiseleiter abgeben wurde dann auch angerufen und über ihren Gewinn informiert. Die Frau meinte aber sie hätte gar kein Platz für die Karte und die könnte versteigert werden.
Nun schlug die Stunde unser Reisebekannten sie lieferten sich ein Duell mit einem einem Bieter und ersteigerten die Karte dann letztendlich für 600€. Witzig dabei war das Tanja und Uwe zwischenzeitlich mal beide ihre Hand gehoben haben. Aber die Crew freut sich bestimmt, denn für die war der Erlös der Verlosung / Versteigerung.
Am nächsten Morgen gab es dann die Passage unter der Golden Gate Bridge unser letztes grosses Ereignis während der Reise. Leider war es sehr bewölkt und wir hatten anfangs ziemlichen Seegang die MS Artania stand stellenweise schon sehr schräg das wurde erst ein bisschen besser als wir gerade auf die Brücke zufuhren.
Nachdem wir im Hafen von San Francisco an der Pier 30 festgemacht hatte wurde das Schiff auch sehr schnell freigeben. Wir sind dann auch direkt los und suchten uns die nächste Bus/Strassenbahn Haltestelle die auch nicht weit entfernt war.
Wir hatten ja das Phoenix Nachprogramm mit 2 zusätzlichen Nächte in San Francisco nachgebucht. Da gibt es von uns wohl was anzumerken. Wir sind Donnerstag angekommen und am Freitag war die Reise/der Reisabschnitt zu Ende. Das heißt ein Teil fliegt nach Hause und die mit dem Nachprogramm werden in das Hotel gebracht. Aber genau das Verfahrene hat uns gestört. Wir sollten bis um 11 Uhr die Zimmer geräumt haben und wurden dann aber erst um 15 Uhr zum Hotel gefahren. Das ist leider einer Menge verschenkter Zeit in so einer Stadt, man kann nicht wirklich was zwischen morgens bis 15 Uhr machen und nachher auch nicht und es ist ja dann schon fast dunkel. Da hätte man besser gesagt um 11 Uhr Transfer zum Hotel oder erst um 18 Uhr dann hätte man noch eine ganzen Tag in San Franciscos was machen können.
Ein Lob auf der andere Seite, im Hotel angekommen musste keiner extra einchecken, es war alles vorbereitet die Namen wurden aufgerufen und dann hat jeder seine Zimmer Karte bekommen und gut ist. Ich hatte schon Sorge da stehen jetzt 100 Leute an den Anmeldeschaltern. Das Hilton ist schon sehr groß liegt auch relative zentral, was man aber sagen muss das man (zumindest in unserem Zimmer und in der Rooftop Bar) doch Abnutzungerscheinungen an den Möbel sehen kann.
Es hält sich noch in Grenzen verbinde ich aber nicht mit dem Namen „Hilton“, da hätte ich mehr erwartet. Auch kein Vergleich zum Marriot Hotel in Frankfurt am Flughafen
Kleines Rätsel am Rande unser Zimmernummer war 3171256. In welchen Stockwerk mussten wir den mit dem Fahrstuhl hochfahren?
Spoiler anzeigen
17 Etage da muss man mal drauf kommen
Zu der Rückreise sei noch kurz erwähnt, dass das Wetter in San Francisco ab Samstag Abend merklich schlechter wurde. Wir standen ja am Samstag Abend im Regen an Fisherman's Wharf und wollten der Artania noch mal winken und fotografieren, aber sie kam nicht.
Am Sontag unser Abreisetag hörte der Regen nicht auf und der Wind nahm zu. Am Flughafen mussten wir noch über 3 Stunde warten und haben dort mühelos noch mal 50 US $ ausgegeben.
Als wir dann endlich auf dem Rollfeld standen konnte man schon die Wellen in der Bucht sehen, der Flughafen liegt zur Hälfte am/im Wasser und als unser A380 gestartet ist war ich von jetzt auf gleich schweissgebadet das war der schlimmste Start in unserem Leben, und mit dem hatte ich auch schon abgeschlossen ich dachte gleich liegen wir auf dem Boden. Die Piloten haben es dann doch geschafft uns über die Wolken zu bringen, diese ganze geruckelt und geschaukelt dauert ca. 10 Minuten. Das muss ich nicht nochmal haben. Aber auch hier hatten wir noch Gluck den einen Tag später zog ein Sturm über die Bay
Das schöne war wir sind Nachmittags gestartet und der ganz Flug war quasi ein Nachtflug und ich hab dann auch ganz gut geschlafen. In London Heathrow mussten wir noch mal umsteigen bis nach Frankfurt. Dort hatten wir sehr schnell all unser Koffer und nachten uns auf dem Weg zu unserm ersten anvisierten Zug. Wenn jetzt alles nach Plan läuft hätten wir um 20 Uhr zu Hause sein können, aber man kenn ja die Bahn da wurde nix raus klemmende Tür unser Zug fuhr nicht ab und als die Tür nicht mehr klemmte mussten wir 2 ICEs vorlassen und wir waren dann um 22 Uhr zu Hause. Da fliegt man fast neu 9000 Km um die Welt und kommt pünktlich in Frankfurt an aber auf den letzten 300 KM gibt 2 Stunden Verspätung. Auf die Bahn ist verlass⸮
Dies und das:
Das Essen war sehr lecker und auch was für Auge, aber die Zusammenstellung hat mir nicht immer zugesagt. Ich esse kein Fisch und auch nix anders aus dem Wasser (Muscheln, Krabben usw.) Und wenn ich dann auf der Speisekarte zur Auswahl habe entweder Fisch oder Surf & Turf oder bei ner Vorspeise irgendwas mit Fisch oder Rindertartar mit Kaviar, da bin ich raus und solche Situation gab es für mich leider zu viele. Meine Frau sieht das natürlich ganz anders und die hat so viel Fisch auf der Reise gegessen wie ging, denn bei uns zu Haus gibt es keinen Fisch.
Wir sind dann meistens in der „Kantine“ (Lido Restaurant) zum essen gegangen was ich wohl schade fand denn im Artania zu Essen war schon schöner.
Einmal gab es ne Durchsage das der Küchenchef eine ganze Thunfisch an Land gekauft hat und der wurde dann zum fotografieren ausgestellt und dann in das Abendmenü mit eingebaut. Mein Frau war begeistert. Schade das ich den Fisch nicht doch fotografiert habe.
Für mich in jedem Urlaub immer ein Highlight sind Omeletts, so was macht man sich nicht mal eben zu Hause. Der Koch der für die Eierspeisen beim Frühstück zuständig war sagt schon nach vier Tagen wenn ich zu ihm kam „Wie immer ein Omelett mit allem, Sir?“ Das ist Service! Man merkt auf dem Schiff schon das dort das Verhältnis von Passagier zu Crew besser ist als bei AIDA/TUI, alle sehr freundlich und zuvorkommend.
Im „Vier Jahreszeiten“ waren wir nur einmal Essen, aber das war uns zu „plüschig“ und zu laut. Aber bei dem einzigen Essen dort haben wir den Klavierspieler, mit Frau, des Schiffes kennen gelernt. Der hat auch schon auf dem „alten“ Traumschiff gespielt. Sehr nett, der hat echt schöne Anekdoten von seinen Reisen erzählt. Der könnte von seinen Reisen auch ein Buch schreiben;)
Platz auf dem Schiff hat man genug es gab kaum Gedränge und bei den „wenigen“ Passagieren erkennt man sich auch schnell wieder. Da muss ich auch sagen das kennenlernen untereinander ist auf so einem Schiff doch einfacher als bei TUI. Bei AIDA war es damals ja noch einfacher da man sich ja immer Tische teilen „musste“. Also das fehlt uns ein wenig bei TUI.
Der Heckbereich der MS Artania von Deck 4 bis hoch zum Aussenbereiches des Lido Restaurants ist ja echt ein Traum auch das Deck 4 auf den man rund um dass ganze Schiff laufen. Was auf dem Sonnendeck nicht so schön aussieht ist dieser grüne Kunstrasen.
Und noch ein Lob auf das "Schnapsi Duo"! Zwei von der Crew hatten eine kleine Choreographie mit ein paar Sprüchen/Reimen einstudiert und sind damit bei draussen Abendveranstaltung rumgezogen. Meistens mit Erfolg
Unser Reise wurde ja von einem Filmteam begleitet soll wohl die gleiche Mannschaft gewesen sein wie schon bei VnM aber jetzt für den Sender VOX. Das Ergebnis soll ab April dort zu sehen sein. Ein paar Sachen dazu hatte ich hier schon mal beschrieben
Fazit:
Eine wunderschöne unvergessliche Reise. Ja die MS Artania ist älter und nicht so modern wie AIDA/TUI aber sie fährt halt tolle Routen und was uns auch sehr gefallen hat kein Zustiegsthafen während unseres Reiseabschnittes (ok das sehen die Weltreisenden jetzt wohl anders;) ) und die nur ca. 1000 Passagiere. Das ist doch ein angenehmeres Leben an Bord und man hat überall ausreichend Platz.
Wir sind uns sicher das wir noch mal mit Phoenix fahren werden, unser nächster Traum wäre rund um Südamerika. Aber sowas muss man schon lange im voraus planen.
Ich hab bestimmt noch tausend Sachen vergessen zu erwähnen
Georg
Kommentare 2