20. April 2023 – Seetag auf dem Weg nach Katakolon, 16 Grad, leicht bewölkt
Nach dem kleinen Frühstück steht mein erster Termin an und auf dem Weg zum Buffalo Steakhous sehe ich, im Brauhaus geht nachher die Post ab. Bayrischer Frühschoppen – mit Weißwurst, Grillhähnchen und zünftiger Musik, da ist gute Laune angesagt und DJ Chris wird alles tun, damit beim Frühschoppen das Stimmungsbarometer steigt und steigt. Heute wird sogar ein Bürgermeister oder Bürgermeisterin gekürt und der Gewinner darf mit dem Braumeister das Fass anstechen. Also Bier gibt es genug!
Im Buffalo ist es gediegen leise. Für die Teilnehmer der Kochschule „Rund ums Fleisch“ steht alles bereit, der Begrüßungssekt, die Fleischauswahl, die Zutaten, der Grill ist heiß und die Crew empfängt uns mit freundlichem Lächeln. Und weil nicht jeder gut englisch versteht, gibt es einen Dolmetscher, der die Erklärungen des Souchefs Julian übersetzt.
Nach kurzer Zeit duftet es verführerisch und die Fleischstücke werden nacheinander zubereitet und wir probieren und beurteilen, was auf den Teller kommt. Ich mag alles, auch das marmorierte Fleisch.
Das war wieder einmal ein super Workshop und das Team ebenso. Dankeschön.
Nach eineinhalb Stunden zuhören und Gaumenschmaus lasse ich mich ermattet auf eine Bank im Theatrium fallen.
Die wetteifrigen Passagiere haben rechtzeitig die Spielscheine im Casino gekauft und hoffen, heute den Jackpot beim Bingo zu knacken. Eine Weile schaue ich zu, sehe teilweise freudige und auch betrübte Gesichter. Gewinnen ist nicht immer einfach, denke ich so bei mir. Nach einer Weile wechsle ich meinen Sitzplatz und entspanne mich mit der Musik des Gitarristen Lee Wheatman.
Irgendwann rauscht mein Kind vorbei, war im Sportbereich und sieht zufrieden aus. „18 Uhr Abendessen, okay?“, ich nicke zustimmend und weg ist die Hübsche. Im East Restaurant lassen wir uns am Abend die asiatischen Gerichte schmecken.
Vor der tollen Show „I want it al“ treffen wir in der Luna Bar die nette junge Frau mit ihrer Mutti und trinken ein Gläschen gemeinsam. Ladislav singt so schön, dass ich ihm noch Stunden zuhören könnte. Punkt 21 Uhr ist die Band Queen gegenwärtig, die AIDAstars geben alles und präsentieren die fabelhaften Songs, wie „We will rock you“ und „Bohemian Rhapsody“.
Ich sehe Freddy Mercury vor mir, mit wie viel Inbrunst er dieses Lied 1985 bei Live AiD in London gesungen hat - unvergesslich.
Schön, dass AIDA die Musik von Queen mit dieser tollen Show umgesetzt hat. Es passt alles, von den Songs bis hin zu den Tanzeinlagen. Die Kostümierung ist Spitze! Das Publikum geht mit, singt, eine sind aufgesprungen und tanzen, leuchten mit ihren Handy's und zum Schluss ertönt brausender Beifall.
Das krasse Gegenteil vom Gesang bietet sich kurze Zeit später in der Anytime Bar. Man hört keine Musik, sieht tanzende Menschen und viele von ihnen singen, was das Zeug her gibt. Von meinem Barhocker aus beobachte ich das Szenario und kann mich sogar mit der netten Bhumika, die Cocktails mixt, unterhalten. Die Barcrew ist echt so nett und hat jede Menge Humor.
Jaaaa, die Silent Party finde ich gut.
Meine Tochter sitzt neben mir und trällert mit ihrer Urlaubsfreundin vor sich hin. und singen kann sie – hat sie aber nicht von mir geerbt. Das Thema ist ausgereizt zwischen meinem Mann und mir, er meint, ich kann nicht singen bzw. konnte nicht singen. ABER es hat sich was getan, ich kann's inzwischen mittelprächtig. „Leute, mir reicht es, ich tauche dann mal ab“, winke den Damen zu und verschwinde. Schön Treppen laufen, Kabine aufräumen, Elektronik laden, Tasche packen – morgen ist wieder Landgang und das Schiff legt schon um 7 Uhr an. Ob ich es schaffe, den Sonnenaufgang zu fotografieren? Keine Ahnung, schaun wir mal...