Road Town, nach 11 Monaten bummeln wir wieder durch die Straßen ...

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Kabinenkategorie
Innenkabine
Reisedatum von
4. Februar 2024
Reisedatum bis
18. Februar 2024

15. Februar 2024 – Road Town/Tortola, 26 Grad, sonnig



Gestern Abend haben wir doch noch mal drüber geredet, was wir heute in Road Town machen. „Du erinnerst dich dran, dass ich gesagt habe, wir kommen noch mal hierher zurück?“ Mein Mann schaut mich etwas verschlafen an und nickt. „Irgendwann ja, aber doch nicht nach 11 Monaten“ schiebt er kurz hinterher. Okay, aber wenn ich ehrlich bin, es ist zwar nicht lange her, aber ich glaube, es gibt noch genug zu sehen. Eigentlich wie überall auf der Erde, an einem Tag entdeckt immer nur einen kleinen Teil …


Schon beim Frühstück sticht die Sonne und ich sehe überall Menschen, die ihre Strandtaschen dabei haben. Man geht an irgendeinen Strand und genießt das Bad im karibischen Meer und in der Sonne. Wir machen „nur“ einen Landgang.

Nun aber rückblickend noch ein Auszug aus meinem damaligen Reisebericht. „Tortola hat mir nichts gesagt, vereinzelt erzählten AIDAfreunde davon und nun sind wir hier. In dem schönen Faltblatt „my AIDA HEUTE“ lese ich folgendes: Als Columbus auf seiner zweiten Reise 1493 (oh, das ist ja wirklich lange her, eigene Anmerkung) auf Tortola vorbei kam, zog er den Vergleich zu St. Ursula, die in den frühen Tagen des Christentums mit 11.000 Jungfrauen bei Köln durch die Hunnen in den Märtyrertod getrieben wurden, und so entstand der Name der Inselgruppe: Virgin Island (übersetzt unbefleckte Inseln). Ein Glück, es gibt im Internet die Möglichkeit, Geschichte nachzulesen und so lernt man im Alter auch noch was dazu. Die Britischen Jungferninseln sind ein Überseegebiet des Vereinigten Königreichs und man zahlt dort aber nicht mit britischen Pfund, sondern mit US-Dollar. Ja, was gibt es dort interessantes anzuschauen auf der Insel? Ich glaube, man kommt eigentlich hierher, um die Strände zu genießen, im türkis grünen Wasser zu baden, Seafood zu speisen und natürlich auch einen Cocktail am Beach zu trinken. Genau davon haben unsere Freunde auch berichtet, sie sind Strandliebhaber.“

Nach dem Frühstück stehen wir an der Reling und schauen auf das Monstrum von Schiff, das neben uns an der Pier liegt. Die Musik dröhnt zu rüber. Es gibt eine riesige Rutsche und ich sehe, die Balkone sind alle menschenleer. Ja, wo sind denn all die Passagiere hin? Und warum wir das Schiff so beschallt? So viele Fragen, ich finde keine Antwort. Ich schaue fix im Internet nach, fast 4.000 Passagiere können an Bord sein UND das Schiff wurde in Papenburg fertiggestellt.


Es ist halb elf und wir machen uns gemütlich auf den Weg. Am Hafen erkennen wir gleich das hübsche Kunstwerk wieder und laufen ein Stück am Wasser entlang. Herrlich, das Wasser so blau und die Sonne scheint, was wollen wir mehr?

Es tut gut, den Tag für einen Spaziergang an Land zu nutzen, auch wenn er sich im Rahmen hält. Bald ist die Reise zu Ende und dann??? Zu Hause kennt man ja fast jeden Stein in seinem Wohnort und so können wir doch Erinnerungen mit nach Hause nehmen und etwas von der fernen Welt träumen.


Blitzblank präsentiert sich die Polizeistation und es herrscht eine unsagbare Ruhe im Ort.



Die kleinen Läden in den bunten Häusern warten auf Kundschaft und ich bleibe einfach stehen und lass das Ambiente auf mich wirken. Ein paar Schritte weiter hat jemand Kunstwerke an den Hausputz eingearbeitet – wunderschön.

Oft sind es die kleinen Feinheiten, die meine Blicke anziehen – wie das verschnörkelte Gartentor oder einfach die Sicht auf ein Gebäude, das am Ende einer schmalen Gasse sich präsentiert.

Von einer Alphabet Academy habe ich nie was gehört. Vielleicht ist es so eine Art Vorschule oder so ???

In unmittelbarer Nähe finden wir die St. Georges Kirche.

Eine beeindruckender Gebäudekomplex mit seinen weißen Außenwänden und den roten Verzierungen. Ringsherum befindet sich ein Friedhof. Die Kirche wurde 1819 nach einem verheerenden Hurrikan wieder aufgebaut. Das Innere ist eher schlicht gehalten und verweilen einen Moment in der Kühle. Hui, das ist doch ganz schön warm geworden inzwischen.

Auch das Straßenschild kommt uns bekannt vor. Es zeigt an, wohin man flüchten kann, wenn ein Tsunami die Insel treffen sollte. Beim botanischen Garten schauen wir über die Mauer und entschließen, doch nicht hineinzugehen. Wir haben genug und wollen zurück zum Hafen. Was mir auffällt, die Sauberkeit in der Stadt hat sich gebessert.

Bei der Feuerwache steht wieder ein Fahrzeug bereit zum ausrücken und die Leute vom Fernsehsender scheinen in der Redaktion zu sein, denn das Auto steht auf dem Parkplatz.

Beim Gerichtsgebäude weht die Fahne leicht im Wind … und sind wir schon wieder im Port angelangt.

Die kleinen Bars sind gut besucht und aber es findet sich noch ein Platz für zwei durstige Kreuzfahrer. „Ohhh, aber bitte nichts hochprozentiges, sonst bin ich alle.“ flüstere ich meinem Mann zu. Obwohl die Beschriftung der Vielversprechend klingt …. Tequila rose als Cremelikör. Kenne ich nicht – aber zur Erfrischung ist ein Karibe-Bier besser.

Der Blick von der Bar aus ist schön, Segelboote liegen im Hafen, der Himmel immer noch blau, Berge im Hintergrund.


Auf dem Pooldeck ist es nicht wirklich angenehm wegen dem Lärm vom nebenliegenden Schiff, aber was soll es. Um 17 Uhr verlassen wir Tortola und mein Mann fragt mich, ob ich noch ein drittes Mal hierher kommen möchte. Ich schau ihn an und schüttel den Kopf. Kaum sind wir ein Stück von der Insel entfernt, ziehen dunkle Wolken am Horizont auf und ich glaube, wir haben Glück gehabt mit dem Wetter.

Im Weite Welt Restaurant ist heute Abend chinesische Küche angesagt. Da lange ich gerne zu. Wir haben nette Tischnachbarn und so verhocken wir die Zeit. Die Crewmitglieder, die unsere Teller abräumen, machen Scherze und es gibt viel zu lachen.


Auf ein großes Programm haben wir nicht unbedingt Lust, sitzen in der Luna Bar und sind gespannt, wer beim Duell „Wer wird Millionär“ gewinnt und beim Thema gewinnen, war ich auch dabei. Haben wir heute Rubbellose gekauft und tatsächlich was gewonnen. Einmal 5 und einmal 2 Euro – immerhin.

Zeitig gehen wir auf die Kabine, obligatorisch wird noch aufgeräumt, der kleine Rucksack gepackt, denn morgen sind wir in Samana und werden dort unterwegs sein. Spontan haben wir einen Ausflug nach Sanchez gebucht und müssen pünktlich am Treffpunkt sein – es wird getendert morgen.

Der Blick in die Ferne öffnet einen Horizont, der unendlich ist ... :)
und auf dem Meer kann ich besonders weit schauen :Boot1:
ab 2008 Orient-Mittelmeer-Kanaren-Ostsee-Rotes Meer-Südamerika-Mar/Fantour-Amazonas-oft Südostasien-Adria-Karibik-Südstaaten/Mexiko-Pur Tour- Dubai/Mallorca-westl. Mittelmeer-Vietnam/Hongkokg/Philippinen-Transreisen und die Lust auf AIDA ist ungebremst :abfahrt:4 Reisen warten schon wieder
:foto: https://www.youtube.com/user/Perlenfeechen/videos