1. Mit links durch den Westen von Mainland

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Kabinenkategorie
Balkonkabine
Reisedatum von
9. Juni 2024
Reisedatum bis
23. Juni 2024

Nachdem AIDA die 2024er Routen vorgestellt hatte, wurden wir auf eine spezielle Kreuzfahrt aufmerksam. Selbstverständlich mit Zielen im hohen Norden: 2 x Schottland mit AIDAs Erstanlauf der Äußeren Hebriden, 4 x Island (Dort waren wir seit 2015 nicht mehr!), 2x Norwegen (uns noch nicht bekanntes Flåm und Stavanger – geht immer). Der Zeitraum dieser Reise wurde intern geblockt und wir warteten auf einen mit unseren Vorstellungen in Einklang zu bringenden Reisepreis. Er kam – ca. 6 Wochen vor dem sail away. Gebucht – und auch die Landgänge waren schnell organsiert. 3 x Mietwagen, 2 x AIDA-Ausflüge, ein Ausflug über einen örtlichen Anbieter. Aber dazu später …


Der Tag der Anreise kam näher und näher. Und uns erreichte kurz vor der Abfahrt ein Mail aus Rostock: Wir sollten uns frühzeitig auf den Weg machen, denn am Vortag und Tag des Ablegens sollte der Elbtunnel gesperrt sein. Wir ahnten Böses und beschlossen, einen Tag früher anzureisen incl. Hotelübernachtung irgendwo nördlich von Hamburg. Diese sehr gut organisierte Stadt wollten wir am 8. Juni umfahren, indem wir die Elbfähre Wischhafen/Glückstadt nutzten. War aber nix – auf der Höhe von Bremen bemühte ich Tante Guggel, die mir zuzwitscherte, dass man in Wischhafen mit einer Wartezeit von drei Stunden rechnen müsste. Nun gut (oder auch nicht …) – wir fuhren weiter Richtung Hamburg und querten nach einer wunderbaren Staufahrt mit Besichtigungspotential die Elbbrücken. Endlich freie Fahrt! Aber nur kurz – anschließend quälten wir uns quer durch Hamburg. Da es nur sehr, sehr langsam vorwärts ging, genossen wir ausgiebig u.a. den Michel, St. Pauli und damit auch das Millerntor. Aber wir kamen durch! Ab Schnelsen konnten wir auf die Tube drücken und erreichten nach acht Stunden Fahrt (!) vom Rheinland nach Norddeutschland unser Hotel. Geschafft – die Strecke und wir! Rechtzeitig vor dem großen Regen, so dass wir auf einen Kurzbesuch der Nordsee verzichteten.


9. Juni 2024 – Hamburg


Am 9. Juni zeigte die problemlose Fahrt zum Schiff, dass unser Entschluss zur vorzeitigen Anreise der richtige war. Vom Norden nach Altona keine Staus; vom Süden über die Elbe reines Chaos. Dazu kamen drei Hamburger Großereignisse – Bikertreffen am Michel, Women´s Run, Fahrradsternfahrt – sowie eine Demonstration. Der Hamburger Senat hatte sich mit dieser Gesamtplanung absolut nicht mit Ruhm bekleckert … Warum gibt es in dieser 1,9 Mio. Einwohner-Stadt keine dritte Elbquerung??? Selbst die mit der Bahn Angereisten fanden am Hamburger HBF unbefriedigende Verhältnisse vor. Zu geringe Kapazitäten hinsichtlich Personen- und Gepäckbeförderung zum Schiff. Dazu für die relativ kurze Strecke aufgrund des Verkehrsaufkommens eine ungewöhnlich lange Fahrtzeit. Vor dem Terminal lange Schlangen; letztendlich wurden nicht mehr auf die Check-in-Zeitfenster geachtet.


Aber egal – irgendwann waren wir in unserer Kabine. Sogar relativ schnell – das „Gejammere“ über die insgesamt unbefriedigende Anreise hatte ein Ende …


Zeit für eine Stärkung im Marktrestaurant. Im Gegensatz zu unseren letzten, mindestens drei Jahre zurückliegenden AIDA-Kreuzfahrten waren die Speisen geschmacklich und von der Auswahl besser; meistens auch am Abend. Nach einem kurzen Wiedersehensspaziergang auf den oberen Decks



wurden die Pflichtveranstaltungen abgearbeitet: Die Koffer wurden ausgepackt und die Sicherheitseinweisung absolviert.


Bis zum Abendessen (Themen norddeutsch, Florenz, asiatische Vielfalt) hielten wir uns an der frischen Luft auf und beobachten die in Steinwerder liegende AIDAperla. Wir warteten und warteten auf ihr Ablegen. Es dauerte … Waren nicht alle Passagiere pünktlich angekommen? Oder dauerte das Einladen des Gepäcks zu lange? Egal – irgendwann war alles erledigt und die AIDAperla fuhr verspätet auf uns zu.



Und zum Glück an uns vorbei …


Das Wetter? Na ja, ein bisschen mehr Sonne hätte uns gefallen. Trotzdem hielten wir es weiter draußen aus und freuten uns, Hamburg mit den schönen Vororten wie Blankenese hinter uns zu lassen.


Beim Abendessen trafen wir zwei Bekannte, mit denen wir vor Jahrzehnten zusammengearbeitet hatten. Es war keine Überraschung – sie hatten nach uns gebucht und über dieses Forum erfahren, dass auch wir an Bord waren. Vor 52 Jahren hatte niemand von uns geahnt, dass wir irgendwann gemeinsam die Zeit auf einem Kreuzfahrtschiff totschlagen würden …


Ein wenig später schlürften wir gemeinsam den Begrüßungssekt und wohnten im Theatrium kurz dem „Willkommen an Bord“ mit HD und EM bei. EM Dennie zeigte sich in Hochform. Entweder mochte man ihn oder auch nicht. Wir gehörten zur zweiten Fraktion.


Also noch einmal an die frische Luft, auch wenn wir sehr müde waren. Zwischenzeitlich aufgezogener Regen hatte Leine gezogen; es war aber sehr frisch. Nachdem wir Brunsbüttelkoog



hinter uns gelassen hatten, lockte endlich die Koje …


10. Juni 2024 – Seetag 1


7 Uhr – die Sonne lugte durch die Vorhangritze und weckte mich. Nichts hielt mich mehr im Bett. Und es dauerte nicht lange bis ich oben – richtig dick eingemummelt – meinen ersten Morgenkaffee der Kreuzfahrt trank. Ganz wach machte er mich nicht; erst dem „offiziellen“ Frühstückskaffee gelang es. Was gehörte an diesem Tag zu der üblichen Seetagsroutine? Viele Runden auf Deck 12, Verfolgen des Vortrags „Großbritannien, der Whisky und der Tee“ mit Lektor Matthias Palm (sehr informativ), Mittagessen mit den ehemaligen Arbeitskollegen (Ich verkneife mir das Gendern …), Sonnenrunden auf Deck 12 (auch wenn es kühl und windig war),



Kaffee und Kuchen, abends die Wahl „Griechenland“ im Marktrestaurant (Friaul bzw. Macao ließen wir links liegen), im Theatrium Besuch der Vorstellung „Chaos, Kinder, Kaffeemangel“ mit dem Gastkünstler Udo Wolff – sehr, sehr flach … und das war´s an diesem Tag.


11. Juni 2024 – Kirkwall


Ob ich wie üblich früh das Oberdeck erklimmen sollte? Keine Sonnenflecken auf dem Vorhang; in der Kabine blieb es dunkel. Aufraffen und so schnell wie möglich nach oben. Zum Schottenwetter fehlte nur der Regen. Nicht, dass ich ihn vermisst hätte. Nein, Ausgleich gab´s zur Genüge. Es war trüb, a….kalt und stürmisch. Felsbuckel und kleine Inseln kündigten unser Nahen an Mainland/Hauptinsel der Orkneys an. Zunächst winzige Eilande traten aus dem milchigen Dunst hervor und wurden länger. Viele unbewohnt. Bis auf einige helle Flecken. Schafe? Ja, es waren Schafe, die auf den Inseln ihr Sommerquartier einnahmen. Und mit ihrer Anwesenheit zeigten, dass sie auf den Inselchen die Macht übernommen hatten. Bis der Mensch kam und sie wieder „einsammelte“. Viele Schafe fristen in Schottland ihr Dasein. Mehr Schafe als menschliche Einwohner. Auf jedes menschliche Wesen kommen in Schottland 1, 2 Schafe – eine Mehrheit …


Weg von den Schafen und zurück zur Einfahrt. Inseln mit Häusern.



Mitten im Grün. Der Dunst hatte sich verzogen – wir konnten weit blicken und erkannten nach wenigen Minuten, dass Kirkwall nicht mehr weit entfernt war.



Der Leuchtturm der Gezeiteninsel Heliar Holm, die bei Ebbe zu Fuß vom „Festland“, äh, von der Insel Shapinsay, erreichbar ist, und das Balfour Castle auf der Orkney-Insel Shapinsay wurden passiert. Eine nette kleine, Angabe gemäß im Privateigentum eines Investmentbankers stehende ärmlich aussehende Hütte …


Während des Frühstücks legte unsere AIDAsol im nicht sehr ansehnlichen Industriegebiet von Kirkwall an – eine Stunde früher als geplant. Das hatten die schottischen Behörden leider nicht so richtig mitbekommen. Es dauerte ein bisschen bis der obligatorische Face-Check begann. Aber wir kamen wie immer durch und eilten anschließend vom Schiff. Per Shuttle waren wir schnell in der Stadtmitte von Kirkwall und standen nach wenigen Minuten vor der Mietwagenstation. Ein VW up sollte an diesem Tag unser fahrbarer Untersatz sein. Und schon ging´s los. Los über die Insel mit unzähligen notorischen Falschfahrern. Was blieb uns übrig als uns anzupassen … Rein in den round about, raus aus den round about. On the left side … Okay, einmal zeigte das nicht sehr leise Räuspern meiner besseren Hälfte, dass ich Schwierigkeiten mit der Unterscheidung von links und rechts hatte. Also schnell nach links … Nur einmal Geisterfahrer an diesem 11. August und das nur für wenige Meter! Ein gutes Ergebnis – oder etwa nicht?!


Genug der Lobhudelei und weiter auf der i.W. gut ausgebauten Überlandstraße. Einmal quer über die Insel. Bis Stromness. Und durch Stromness. In einem sehr, sehr langsamen Tempo … Langsamer als langsam? Warum? Die Hauptstraße dieses Hafenstädtchens führt durch den denkmalgeschützten Ortskern, der seit zwei Jahrhunderten in der Struktur weitgehend unverändert ist. Also links und rechts der Straße ein Haus neben dem anderen. Kein Bürgersteig. Keine Einbahnstraße. Also ab und zu Gegenverkehr. Schweiß auf der Stirn, denn die Straßen, nein, die Gassen waren an vielen Stellen nicht breiter als ein normaler PKW. Waren wir froh, dass wir „nur“ einen VW up als Vehikel hatten. Viel sahen wir von den mit Sicherheit interessanten Gassen nicht. Konzentration auf das Fahren war angesagt. Parkplätze zum Ausruhen und Luftschöpfen – Fehlanzeige … Also immer weiter im Schritttempo! Und wie gewohnt kamen wir durch …



… und erlaubten uns, an einer Bushaltestelle eine kurze Pause zu machen. Mit Blicken zurück. Ach ja – Höchstgeschwindigkeit 15 m/h. Die schafften wir nicht im Schnitt bei der Durchfahrt des Ortskerns. Aber nun zurück. Nicht noch einmal durch den Ortskern! Guggeldreif half uns, die City zu umfahren und nach Verlassen von Stromness auf die Tube zu drücken. Endlich wieder 60 m/h! Aber nur für eine kurze Zeit, denn die – vorbei an den Standing Stones of Stenness – zu unserem nächsten Ziel führende Straße wurde enger. Also Vorsicht. Und auf einmal links ran und schnell ein Foto machen



vom Ende des zum Weltkulturerbe „The Heart of Neolithic Orkneys“ gehörenden Loch of Harrey.


Es war nicht mehr weit bis zum Ring of Brodgar. Und – oh Wunder – Busse kamen uns entgegen! Wir sollten das große Glück haben, nicht inmitten eines Touristengetümmels die Monolithen zu bestaunen. Bereits am Parkplatz erkannten wir es – kein Bus und nicht zu viele PKWs! Schööööön …


Die Erbauer des ca. 4.700 Jahre alten Monolithenringes



beobachteten intensiv, wo die Sonne im Sommer aufging und ebneten die zu bebauende Fläche mühselig ein, so dass sie sich – zu diesem Zeitpunkt die Sonne begrüßend – nach Nordosten neigte. Die seinerzeit 60, nunmehr noch 27 Steinblöcke bildeten einen Kreis von 104 m Durchmesser. Um den Kreis herum wurde ein Graben gezogen.


Also auch heute insgesamt eine sehr beeindruckende Anlage. Imposant auch, da die Monolithen riesig groß waren – bis zu knapp fünf Meter hoch –



und da sie ohne die heutzutage vorhandenen technischen Hilfsmittel über weite Strecken herangeholt werden mussten.


Auch wenn wir in den Vorjahren mehrfach den Ring of Brodgar besucht hatten, faszinierte er uns zum wiederholten Male. Wir umrundeten ihn langsam und setzten anschließend unsere Autofahrt fort. Auf einer Straße zwischen dem Loch of Harray und dem Loch of Stenness. Links und rechts Wiesen und Weiden, bevölkert von Schafen und Rindern. Farbtupfer setzten die verschiedenartigsten Blumen – mitunter wunderschöne gelbe Teppiche.


„Unsere“ Durchgangsstraße näherte sich irgendwann wieder dem Meer. In der Nähe der von uns im Vorjahr ausgiebig besichtigten praehistorischen Siedlung Skara Brae an der Bucht von Skaill.



Ein steiniger Naturstrand – die Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten und vom konzentrierten Falschfahren zu erholen. Aber nicht lange, denn wir wollten weitere interessante Ziele aufsuchen. Wie die beeindruckende Küstenlandschaft um Marwick Head.



Sandstrand, nicht sehr breit; zwischen Sandstrand und den grünen Weiden ein Gürtel typischer Steinplatten der Orkneys. Die Landzunge Marwick Head ragt bis zu 90 m aus dem Meer. „Gekrönt“ wird sie von einem Turm – dem Kitchener Memorial. Er wurde 1926 zum Gedenken an den ehemaligen Kriegsminister Lord Kitchener gebaut, der im Juni 1916 auf der HMS Hampshire auf dem Weg nach Russland war. Das Schiff traf in der Nähe dieser Landzunge auf eine Mine, sank und riss den Lord sowie mehr als 700 Marineangehörige in den Tod.


Die Gegend lud zu einer kleinen Wanderung ein. Uns gehörte einer der wenigen freien Parkplätze und wir machten uns auf den Weg in Richtung Landzunge.



Auf einem schmalen befestigten Pfad zwischen von Küstenbefestigung und eingezäunten Weiden. Vorbei an uns neugierig betrachtenden Rindern. Bis zum Fuße des Aufstiegs zum Kitchener Memorial mit einem einfach nur tollen Ausblick.



Die lang gestreckte Bucht. Die grüne Landzunge mit für die Viehwirtschaft typischen Gebäuden. Zu unseren Füßen die ins Meer ragenden Felsformationen. Und das Meer, das bei unserem Besuch recht ruhig war.


Den Besuch des Memorials ersparten wir uns – die Uhr tickte unaufhaltsam weiter und wir hatten noch einige Kilometer Autofahrt vor uns.



Die z.B. zum Brough of Birsay führte. Bis zu dieser Insel sah es nicht weit aus. Wenn die sehr enge Straße geradeaus geführt hätte. Nein, so einfach hatten wir es nicht – bis wir die Gemeinde Birsay erreichten, mussten wir nahezu kreuz und quer durch die sattgrüne schottische Landschaft fahren. Direkt am Ortseingang stießen wir auf einen Hingucker – den Earl´s Palace von Birsay.



Vielmehr, was davon übrig geblieben war. Vor ca. 500 Jahren sah er mit Sicherheit vollständig und ansehnlich aus. Robert Stewart, unehelicher Sohn eines schottischen Königs, wurde Earl und er erhielt die Grafschaften der Orkneys und Shetlands. Er und seine wie er selbst unbeliebten Nachkommen beuteten die Bewohner aus und zeigten ihre Würde mit diesem für die damaligen Verhältnisse pompösen Neubau. Sohnemann Patrick war der abgelegene Palast nicht mehr gut genug – er errichtete in Kirkwall ein Pendant, ebenfalls als Earl´s Palace bekannt. Wie ging es weiter? Patrick konnte nicht mit Geld umgehen; er landete im Kerker. Der Sohn von Patrick lehnte sich gegen die Obrigkeit auf – auch er landete im Kerker. Wie es im Leben bis zum Tod auch damals so spielte: Hochverratsprozess, Rüben ab, Paläste, die nicht mehr genutzt wurden und heute so aussehen, wie auf dem Foto abgebildet.


Unser Hauptziel in dieser Gegend waren nicht die Reste des Palastes – eher die Natur und damit die Insel Birsay. Ein freier Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Zugangs zu dieser Gezeiteninsel war schnell gefunden und die ersten Fotos „geschossen“.



Gerne wären wir über den halbtrockenen, im Zickzack ausgebauten Betondamm zur Insel spaziert und hätten die frühnordischen Häuserreste besichtigt. Aber wie wären wir pünktlich zurückgekommen, wenn sich die Flut nicht nach unseren Vorstellungen gerichtet hätte? Überhaupt nicht … Also beschränkten wir uns darauf, erst einmal den Strand zu begutachten. Feiner Sand, Steine, abgebrochene Felsplatten, Muscheln, Tang – alles, was ein Strand bieten konnte.



Wir waren zwar nicht alleine, aber die wenigen Mitbesucher störten nicht. Man konnte sie an einer Hand abzählen.


Die Zeit zur Rückfahrt nahte. Noch ein Blick zurück auf das „Festland“ und die Insel Birsay.



Beeindruckend, nicht wahr?! Und eine himmlische Ruhe – vollkommen stressfrei …


So verlief auch die Fahrt zurück zur Mietwagenstation. Mitten durch den leicht hügeligen grünen Westteil der Insel. Vor der Rückgabe wurde der Mietwagen begutachtet – keine neuen Beulen und Kratzer. Lediglich 69 Meilen waren wir gefahren. Ein Tagesausflug zu einem Preis von ca. € 130,--. Dafür alles in Ruhe, keine unaufhörlich berieselnden Reiseleiter, Stopps, wo es uns gefiel, … Alles bei entspanntem Fahren. Wir passten uns der Orkney-Fahrweise an. Ruhig, höflich, im Zweifelsfall zurückstecken. Anders als in Deutschland …


Per Shuttle kamen wir zurück auf unsere AIDAsol. Dort gönnten wir uns zunächst als Belohnung für den stundenlangen „Kampf“ mit unzähligen unbelehrbaren Linksfahrern einen Hamburger. Selbstverständlich für jeden einen … Dann war Ausruhen angesagt bis uns das Brauhaus rief. Nur Kleinigkeiten … und das Hövels-Probierbrett. Lecker …


Beim Auslaufen ließen wir einer Fähre und der zu Windstar Cruises gehörenden Star Pride den Vortritt.




Ein wunderschönes schneeweißes Kreuzfahrtschiff. Allerdings nicht unsere Preisklasse …


Am Abend war endlich mein obligatorischer Mai Tai an der Reihe. Mai Tai? Nee, eher knapp angereicherte Limonade. Der schlechteste Mai Tai, der mir bisher serviert wurde …

Kommentare 3

  • Danke für den tollen Bericht, ich freue mich gleich weiterlesen zu dürfen :)

  • Wie wunderschön. Ein toller Bericht auf dem hoffentlich noch viele Folgen. Und durch die tollen Fotos ist man wieder vor Ort. Wir waren im Mai auf Kirkwall mit AIDAsol.


    Lieben Dank und ich bin neugierig auf die weiteren Berichte.


    Sonnige Grüße, Leuchtturmmari

  • So ein schöner, anschaulich geschriebener Bericht über ein beschauliches Fleckchen Erde. Schon beim Betrachten der Fotos kommt man total zur Ruhe, kann abschalten vom Alltag und fühlt sich sofort mitten in diese grüne Ruhezone hineinversetzt.


    Ganz lieben Dank fürs Mitnehmen in den rauen, einsamen und geheimnisvollen Norden. Gern begleite ich dich/euch auch während der weiteren Etappen.


    Viele Grüße, Meerelfe :blumen: