6. Mai 2024 – Seetag auf dem Weg nach Oslo, Wetter: 10 Grad, leicht bewölkt
Was ist das für ein gutes Gefühl, du öffnest deine Augen und schaust aufs Meer. Zwar ist der Himmel bedeckt, ein paar Frachter kreuzen unsere Heckwelle – aber alles wirkt so beruhigend.
Ein Seetag ist immer entschleunigend, kein Stress um pünktlich zum Landgang fertig zu sein … Man kann im Shop herumstreunen und es kommt, wie es kommt. Meine Schwester und ich kaufen uns ein Täschchen. Die Große lässt sich im Spa verwöhnen und das jüngste Mitglied chillt auf der Kabine. Aus der AIDA Bar hören wir Musik und zack, sind wir zwei Schwestern schon auf der Tanzfläche. Hannah macht die Schritte vor und dann geht es los, der Clubtanz wird eingeübt. Gut, wir kennen ihn schon, aber es macht immer wieder Spaß … vor, zurück, vor, zurück, Seit, Stepp, Sprung, viertel Drehung und so weiter. Die kleine sportliche Betätigung am frühen Morgen hat den Kreislauf in Schwung gebracht. Zum verabredeten Zeitpunkt treffen wir uns zum Mittagessen, das heute nicht so üppig ausfällt, denn abends geht es ins Rossini.
Auf Deck 11 wird gerade Champagner ausgeschenkt. Für wen? Für die Teilnehmer an der kulinarischen Brückenführung, die kurz vor 14 Uhr beginnt. Ich habe diese Veranstaltung im Februar auf der Stella mitgemacht und es war hoch interessant. Und welch eine Freude, es ist der gleiche Kapitän an Bord. Kurz unterhalte ich mich mit den Teilnehmern, bekomme auch ein Gläschen und wünsche ihnen einen tolle Tour dort in den heiligen Gemächern. Die Brückenführung ist echt empfehlenswert, denn wann kommt man schon dort rein und ist dem Kapitän so nah? Der kulinarische Teil der Tour ist ein Essen im Rossini an einem Tag der Wahl – allerdings ohne Kapitän. Zur Erinnerung gibt es ein hübsches Fotos mit Kapitän Tobias Wirsig, wie im Februar auch.
Der Himmel zeigt sich momentan gerade freundlich und wir sitzen gemütlich in der Sonne auf unserem Balkon.
Wir suchen unsere Bingoscheine zusammen und ab geht es ins Theatrium. Voller Spannung warten wir auf die Ziehung der Zahlen ….
Der glückliche Gewinner bekam viel Applaus. Sei es ihm gegönnt.
Bei der Reservierung für das Rossini habe ich den Tisch ausgesucht, der immer Muttis Tisch war – direkt vor den schönen Gemälden und 2016 waren wir auf der Luna und so ist das Bild im Hintergrund zu sehen. Zur Erinnerung, ein Foto des wunderschönen Abends.
Zu dem Pullover, den sie an hat, wird es noch ein kleine Geschichte geben.
Das Menü war köstlich, angefangen vom Gruß aus der Küche bis hin zum Nachtisch und auch das vegane Menü sehr lecker. So waren wir vier mehr wie zufrieden.
Einen Abendspaziergang an Land lassen wir ausfallen, denn heute Abend steht noch ein besonderes Event auf dem Programm, die Silent Party (diesmal in der AIDA Bar) und die darf man nicht verpassen.
Ich drehe noch eine kleine Runde und die Lichter der Stadt leuchten jetzt und es gibt so eine Art Lightshow.
Die AIDA Bar ist voll, aber es gibt zum Glück noch 2 Sitzplätze an der Bar für uns zwei, die Mädels stehen. Alles ist vorbereitet für diese Party.
Die Kopfhörer sind schnell geholt und dann steigt die Stimmung. Meine Schwester steht auf Kanal BLAU
Rings um uns herum wird gesungen und getanzt, wild durcheinander. Manche können nicht singen, singen trotzdem … ich mag das Szenario. Mit an der Bar steht eine Gruppe junger Männer, ist bei den Kurzreisen oft so, dass Vereine und Gruppen an Bord sind und wir haben eine Menge Spaß zusammen. Meine jüngere Tochter hat erst die Augen verdreht, als sie das Treiben sah – aber dann wollte auch sie einen Kopfhörer und schon war sie auf der Tanzfläche verschwunden. Bei Cordula Grün steigt der Gesangspegel an. Ach, wie ich das mag.
Kurz vor 24 Uhr verschwanden unsere zwei Schönheiten und so stieß ich mit meiner Schwester auf meinen 4. Geburtstag, den ich auf einem AIDAschiff feiern kann, an. Prösterchen. Etwas betrübt war ich schon, dass die Kinder weg waren. Wir warten noch eine Weile, dann verziehen meine Schwester und ich uns auf die Kabine. Kaum habe ich die Schuhe ausgezogen, klingelt mein Handy. „Maaamaaaaa, wo bist du??“ höre ich. „Auf der Kabine, ihr wart ja nicht da zum anstoßen.“ „Du kommst jetzt gleich zurück in die Bar, wir warten auf dich.“ Okay, also mein Schwester geschnappt und ab nach oben. Da stehen meine beiden Hübschen, umringt von einer „Boygroup“ und es ertönt „Happy Birthday“. Das habe ich so auch noch nicht erlebt, ein Geburtstagsständchen an Bord und das haben meine zwei organisiert. Toll gemacht und ich umarme sie. Die Abend war lang, wir waren die letzten Gäste, die gingen – es war ein wunderschönes Erlebnis.
Morgen steht ein Landgang an und schließlich wollen wir Oslo gemeinsam erkunden und meinen Geburtstag genießen. Mein Mann meinte am Telefon vorhin … bist du gut reingekommen? Klar, davon erzähle ich dir später. Gute Nacht.