
Fortsetzung Hongkong
Der Bus fährt uns nun auf den Victoria Peak. Dafür müssen wir aber erstmal von der Halbinsel Kowloon rüber zur Insel Hongkong.
Am einfachsten ist das jetzt durch den Cross-Harbour-Tunnel. Die dauernde Fährüberfahrt wurde den Einwohnern immer mehr lästig, der Andrang immer größer und so buddelte man damals diesen ersten Unterwassertunnel. Und als man 1972 damit fertig war, hatte man die erste Straßenverbindung zwischen Kowloon und Hong Kong Island geschaffen.
Das fanden alle jetzt toll, zahlten die Mautgebühr, sodass er bereits nach dreieinhalb Jahren Betrieb die Baukosten wieder eingespielt hatte und man direkt zwei weitere baute.
Wir verschwinden jetzt unter dem Victoria Harbour und tauchen drüben auf Hongkong Island wieder auf. Fahren über einige Hochstraßen zwischen immer gigantischeren Gebäuden weiter durch die Straßenschluchten. Wir sehen Geschäftsgebäude, die mittlerweile alle bunt beleuchtet und teils mit Lichterspielen auf sich aufmerksam machen.
Und auch Wohnblöcke, in denen nur die Fenster erleuchtet sind und die so hoch sind, dass wir Schwierigkeiten haben, vom Busfenster aus oben das Ende zu erkennen.
Der Bus schraubt sich mittlerweile die weitläufigen Serpentinen zum Victoria Peak hoch. Mit 552 Metern zwar nicht der Höchste, aber der, wie ich den anderen verspreche, bekannteste Berg Hongkongs. Und bekannt ist er, weil man von oben einen super Blick auf die Hafenbucht, auf Kowloon und weite Teile Hongkongs hat. Und dafür braucht man nicht bis auf den Gipfel, sondern nur zum Aussichtspunkt auf 379 m.
Einen ersten Vorgeschmack bekommen wir jetzt schon bei der Hochfahrt. Unten in Happy Valley wie die das hier nennen, eine freie Fläche in hell erleuchtetem Grün, eine der 2 Pferderennbahnen hier. Happy sind auch wir schon jetzt, als wir immer wieder an steil aufragenden Wohnblocks vorbeifahren. Aber nicht unten am Erdgeschoss vorbei, sondern an der 50. oder auch mal 70. Etage. So schnell kann ich die Stockwerke gar nicht abzählen. Und so nah sind wir, dass man fast in die Fenster schauen kann.
Happy sollen im Valley dann auch die Toten sein. Hier gibt es unterwegs einen sehr „beliebten“ Friedhof mit entsprechend vielen „Vorbestellungen.“ Der ist aber gespenstig finster und wir können kaum etwas sehen. Lichtpause, eine Oase der Ruhe.
Und irgendwann sind wir da, landen in einer Tiefgarage ohne Aussicht, aber dann doch am Aussichtsturm Victoria Tower, auch „The Peak Tower“ genannt. Der hat die Form eines Wok, erkennt man auch von unten, aber wir gehen jetzt ein Stück weiter, da wo die Menschenmassen toben. Es ist Sonntag und da ist hier nicht nur die „Aida-Karawane“ unterwegs. Steht bei manchen Ausflügen der Hinweis „Keine Garantie auf Sichtung von Tieren“, heute Abend hätte man getrost Garantie geben können, „Garantie auf Sichtung von Menschen“.
An einem kleinen Steinpavillon staut es sich, das wird er sein, der Aussichtspunkt mit einer kleinen Terrasse davor.
Okay, das mag schon so sein mit der Aussicht, aber wir sehen erstmal nicht so viel... Und zwischen den ganzen Menschenströmen, genau am Zugang zur Plattform, da wo alle vorbei müssen, meint jetzt jemand aus 5 Meter Entfernung einen dort sitzenden Musiker bei den lieblich romantischen Klängen filmen zu müssen. Und das da auch ja keiner durchs Bild läuft! Läuft aber jemand vorbei, nämlich wir und viele weitere versauen ihm dieses romantische Bild und Tondokument inmitten der Massen. Merken wir aber erst, den Blick schon Richtung Tal gerichtet, als uns ein „Ja Danke auch“ hinterhergegrölt wird. Sorry, aber zwischen den Menschenmassen fällt es schwer, ein kleines Handy auszumachen und noch dazu wahrscheinlich das einzige, welches im Moment nicht nach unten ins Tal gerichtet ist. Sind wir halt durch ein privates Film-Set gelatscht.
Wir beginnen unsere „Mission Talblick“ in der dritten Reihe. Erste Fotos mit wahrscheinlicher späterer Löschgarantie über Kopf, die Fellbande sieht unterdessen immer noch nur menschliche Rücken, aber irgendwann werden wir von hinten in die erste Reihe geschoben. Wow, was für ein Blick! Was für ein Lichtermeer!
Auch der Tiger sieht jetzt ein, dass er mit der Aussage „Ist doch eh alles dunkel“ nicht ganz richtig lag und staunt.
Da unten kann man sogar unser Schiff mehr oder weniger erkennen. Also wenn man es weiß, denn zwischen den ganzen Lichtern ist es jetzt nicht so einfach. Die Gebäude wetteifern um die besten Farben, wechseln sie und manche versuchen den Wettbewerb mit Lichtspielen zu gewinnen.
Wirklich gewonnen haben aber nun wir. Wir sind hier oben, blicken runter und haben es wenigstens einmal im Leben erlebt.
Denn nicht lange können wir es genießen, Nachfolgende warten schließlich auf den Moment. Nicht alle aber sind in dem Gedränge halbwegs diszipliniert und geduldig.
Er meint nicht uns, aber ein von der Stimme her älterer Herr hinter uns wird zu der Dame rechts neben uns gerade zunehmend penetrant und steigert sich verbal ins Fordernde. Jetzt nur nicht umschauen, sonst geraten ersatzweise wir in sein Fadenkreuz des Zorns. „So, Du hast jetzt dein Foto gemacht! Da braucht man doch nicht zig Stück. Ab jetzt!“ Tatsächlich aber steht die Dame wie wir gerade mal 30 Sekunden da. Und sie weiß sich zu wehren, sagt es ihm, kein Grund zum Einmischen. Aber trotz der couragierten Antwort bleibt der Mann ungerührt wutentbrannt und poltert: „Schluss jetzt, ich bin dran!“
Ehe das hier noch weiter eskaliert, ziehen wir und auch die angepöbelte Dame sich unbeschadet zurück, Mission erfüllt, ohne den „freundlichen“ Aida-Gast jemals gesehen zu haben. Zu schade wäre es gewesen, sich wegen diesem Typen umzudrehen und dann in Gedanken ewig das Bild eines Griesgrams im Kopf zu haben. Man kennt das ja, ausgerechnet solche Leute laufen einem dann auf dem Schiff, bei Ausflügen und sonst wo immer wieder über den Weg. Lieber malen wir uns nach seinem Verhalten aus, wie er wohl ausgesehen haben mag. Und auch das ist schon kein schönes Bild und schlimm genug. So viel also zum „Berg des großen Friedens“ wie er auch genannt wird. Dieser Name wird aber sicher nicht heute erfunden worden sein.
Nun geht es wieder talwärts und das ohne großen Wehmut. Morgen sind wir ja wieder hier, bei Tageslicht.
Gleiche Strecke, gleiche Kurven, gleicher Blick. Immer wieder geben lichte Stellen zwischen den Pflanzen den Blick frei, runter auf die erleuchtete Stadt.
Unten an der Promenade von Hongkong Island ist noch schwer was los.
Ab in den Tunnel und drüben in Kowloon ist es nicht anders.
Aber da mischen wir jetzt nicht mehr mit. Noch eine Runde über das Pooldeck, Blick von oben auf den Fährhafen, noch einmal auf die gegenüberliegende Seite
und dann aber schnell ab in die Koje.
Wie sagte gerade die Reiseleiterin? „Ho“ heißt „gut“, „ho-ho“ ist dann „sehr gut“ und für uns war es „ho-ho-ho“, halt „Supergut“. Womit also, wie der Ty nicht ohne Stolz abschließend hinzufügt, überraschend geklärt sein dürfte, dass der Nikolaus/Weihnachtsmann offenbar nur ein Chinese sein kann.
Hongkong 2.Tag
Heute Morgen geht es früh los. War das überhaupt schon mal anders…? Aber wer was sehen will muss halt raus aus den Federn. Ausschlafen ist morgen. Jetzt ist
Hongkong individuell entdecken mit dem City Loop (HGK17)
08:30 Uhr und noch liegt Dunst über der Stadt
und wohl auch oben auf dem Peak... Lieber hätten wir jetzt erst mal was anderes gemacht, aber der Reiseleiter dirigiert den Bus direkt in Richtung Berg. Na wenn das mal gut geht mit der Fernsicht…
Oben angekommen liegt der Aussichtspunkt wenigstens schon mal nicht im Nebel. Das lässt hoffen.
Der Reiseleiter, heute mal englischsprachig, ist gut zu verstehen. Einige Brocken davon kriege sogar ich mit. Und das sind sogar viele Brocken. Aber nicht weil der Teddy im Selbststudium der englischen Sprache so viel Fortschritte gemacht hat, sondern weil der Reiseleiter heute die „Duracell-Batterien“ eingelegt hat. Er schwätzt wirklich in einer Tour. Da er aber gut zu verstehen ist, kommt wirklich viel an Info rüber.
Unterwegs wieder vorbei an den vielen Villen und den Hochhäusern, die insbesondere weiter unten manchmal dann doch ganze Teile der Sicht versperren.
Als im 19. Jahrhundert die Malaria in Hongkong grassierte, war zum Schutz davor, der Victoria Peak bevorzugtes Wohngebiet der Kolonialherren. Kennt man ja, die Sache mit dem „Abstand halten“. Heute erreichen die Grundstückspreise am Peak astronomische Werte. Je weiter man nach oben kommt, desto teurer werden sie, so dass sich dort die reichsten Bewohner Hongkongs angesiedelt haben. Und denen versperren dafür dann auch keine Wohnblocks mehr die Sicht.
Früher war der Weg hier hin auch beschwerlicher, so ganz ohne Straßen. Beschwerlich insbesondere für die Träger, die Bediensteten. Da haben unsere Träger und Bediensteten ja eigentlich Glück, dass es heute nicht nur die Peak Tram,
eine 1888 eröffnete Schweizer Standseilbahn, sondern auch die Straßenverbindung gibt.
Denn hier hoch hätte die Fellbande auf jeden Fall gewollt. So aber haben die das Ziel jetzt relativ schweißfrei erreicht. Und eines dieser wilden Schweine hat uns auch nicht belästigt.
Der „Wok“, dieses schüsselartige Gebäude direkt über der Endstation der Peak Tram, beherbergt wohl einige Restaurants, Boutiquen, das Wachsfigurenkabinett Madame Tussaud Hong Kong und die berühmte Sky Terrace 428, eine Aussichtsplattform im 3. Stock. Die soll übrigens ein „Geheimtip“ für den ultimativen Blick sein. Zumindest berichtete jemand davon, dass sich am gestrigen Abend dort keine „Dränglerdramen“ abgespielt haben. Ich weiß es nicht, war ja gestern mittendrin statt nur dabei.
Gegenüber, steht auf der Tiefgarage ein weiteres Einkaufszentrum. Hier gibt es im 1. Stock ebenfalls Toiletten, ein „Geheimtipp“ fern der Aussicht, aber mit Aussichten schneller Verrichtung, weil die dort nicht so überlaufen sind.
Erstmal aber jetzt wieder zum Aussichtspunkt, den Weg kennen wir ja. Und heute scheint es hier auch wesentlich entspannter zuzugehen. Da ist sogar ein Foto mit der Fellbande möglich, ohne andere an ihrer Fotosession zu hindern.
Und Hunde kommen uns entgegen, so richtig feine Hunde, die hier oben von den “Residents“ ausgeführt und gezeigt werden.
Ja, ein bisschen klarer könnte es sein. Aber okay, „nur Fotos mit blauem Himmel im Hintergrund sind ja auf die Dauer auch langweilig“, werfe ich mal wenig überzeugend zum „Schönreden“ in den Ring. Im Tageslicht jedenfalls trotzdem ganz klar zu erkennen: Unser Schiff und die alte geschäftige Fährstation, da unten rechts neben dem größten Wolkenkratzer, dem Finanzzentrum.
Ja, der Blick ist überzeugend, wir schauen hinunter auf eine Weltstadt mit seinem „duftenden Hafen“, wie man früher sagte.
Die ehemalige „Britische Kronkolonie“ ist heute „Sonderverwaltungszone“ von China. Dieses Hongkong mit seinen drei Hauptgebieten, der Insel Hongkong, wo wir gerade sind, inklusive der sie umgebenden kleineren Inseln, gegenüber die Halbinsel Kowloon wo unser Schiff liegt. Und dann sind da noch die New Terretories, ein Festlandsgebiet, und auch die Insel Lantau mit diesem großen Buddha gehört dazu.
Auf diesem insgesamt recht kleinen Gebiet leben etwa 7 Millionen Einwohner. Da ist es schon mal recht eng in den Zentren. Aber wohl nicht so eng wie gestern Abend hier am Aussichtspunkt.
Irgendwie hatte ich mir dieses Hongkong aber noch viel kleiner vorgestellt und als ich mich dann ein wenig belesen habe, bin ich mit vielen Hügeln, viel unbewohntem Gelände und Natur überrascht worden.
Na dann also kein Wunder, dass es sich woanders knubbelt.
Erst seit 1997 wurde die britische Kronkolonie an China zurückgegeben und nennt sich seitdem „Besonderes Chinesisches Verwaltungsgebiet Hongkong“, eine Sonderverwaltungszone.
Und zumindest in den nächsten 50 Jahren soll es ein eigenes Rechts-, Gesellschaft- und Wirtschaftssystem bleiben. Langfristig aber sehen viel Menschen der politischen Zukunft Hongkongs mit Sorge entgegen, die jährliche Auswanderungsrate beträgt ca. 60000.
Aber wie kamen eigentlich die Engländer damals an dieses chinesische Honkong und haben da auch wieder die anderen üblichen Verdächtigen eine Rolle bei gespielt?
Dann also mal Geschichte einfach, also mal sehr einfach. Unvollständig und im Schnelldurchlauf.
Am Anfang stand ein „Rausch“. Klingt erstmal komisch und banal, war aber so. Ja, das haben die Briten damals raffiniert eingefädelt. Im Rahmen der erstmal durchaus willkommenen Handelsbeziehungen gingen die ab 1700 in China ein und aus, kriegten den Hals auf Dauer nicht voll und erweiterten ihr Angebot, machten den Chinesen nun das verbotene „Opium“ schmackhaft. Heimlich hatte denen das Pfeifchen sicherlich schon vorher geschmeckt, aber nun war es gegen alle kaiserlichen Verbote im Überfluss da. Die Untertanen im Delirium, die Briten mit gefüllten Taschen. Das war dem Kaiser ein Dorn im Auge, sah den Staat in Gefahr und vertrieb die Briten aus den anderen Handelsvertretungen bis nach Hongkong. Mit Verstärkung und entsprechendem „Nachdruck“ erhielt man nach 2 Jahren des 1.Opiumkriegs in den Friedensverträgen u. a. dann dieses Hongkong. Einmal Blut geleckt war es den Briten aber noch nicht genug und nach dem 2. Opiumkrieg waren es wieder die Chinesen, welche in Verträgen klein beigeben mussten. In weiteren Häfen wurde (gezwungenermaßen) nun wieder der Freihandel erlaubt, der Opiumhandel wieder legalisiert und die Halbinsel Kowloon in die Kronkolonie Hongkong eingegliedert. Und 50 Jahre weiter, Ende des 19. Jhdt., kamen dann noch die New Terretories hinzu. Da spielten zuvor auch die Franzosen eine Rolle.
Hongkong also nun komplett und in britischer Hand, aber der entsprechende Vertrag von 1898 war diesmal anders, nämlich ein Pachtvertrag und den nur auf 99 Jahre. Das alles zwar für billig Geld, doch auch 99 Jahre sind mal vorbei und danach war jetzt 1997 Rückgabe angesagt. Denn jetzt war nichts mehr mit Beschei…, die Volksrepublik China ist ein anderer Verhandlungspartner als damals der Kaiser, das lief jetzt anders und noch dazu setzte man durch, dass die vorherigen sogenannten „ungleichen Verträge“ unter Zwang entstanden waren. Nun aber ist das westliche Kolonialzeitalter lange vorbei, die Briten haben da nichts mehr zu melden, mussten Einsicht zeigen und so gab es gleich alles zurück, das komplette Hongkong also und die Briten seither komplett raus aus der Nummer.
Vorher noch war es durch Flucht vor und nach dem 1949er chinesischen Bürgerkrieg zum Zuzug vieler flüchtender Geschäftsleute, samt Kapital und viel Know-How, von insbesondere Shanghai gekommen. Das brachte erheblichen Aufschwung und Kapital, die Infrastruktur wurde verbessert, der Standort wurde attraktiv. Aus dieser Zeit stammt der Ursprung des heutigen Finanzzentrums Hongkong, eine Sache die das Interesse der Volksrepublik daran sicherlich noch gefördert hat.
Durch die vielen Flüchtlinge mangelte es auch nicht an Arbeitsplätzen und deren 60 Stunden Woche war der positiven Entwicklung damals genauso förderlich wie der zusätzliche Aufschwung durch die Kriegsindustrie für den China-Japan Konflikt. Ja, da sind auch sie wieder, die Japaner.
Und richtig vor Ort gewesen sind sie auch mal, einmarschiert nur einen Tag nach „Pearl Harbour“. Die englischen Truppen verloren, mussten kapitulieren, erstmal abhauen und die Japaner machten sich in Hongkong breit. Aber nur zwischenzeitlich, denn 1945 mussten sie es, wie auch Taiwan an die Chinesen, den Briten zurückgeben. Also nur eine kurze Freude. Ein Ende kann ein Anfang sein und fortan ging es aufwärts in der Kronkolonie, die aber nun wieder, wegen der befristeten Pachtgeschichte, seit 1997 in Chinesenhand ist. Und erstmal, bis mindestens 2047 noch mit gewissen kapitalistischen „Sonder“-freiheiten. Wenn sich denn alle daran halten.
4 Stationen stehen heute auf unserem Programm, Nr. 1 ist nun abgehakt. Wir sind auch mittlerweile wieder unten und fahren Richtung Repulse Bay, dem längsten Sandstrand Hongkongs. Zu dieser Bucht müssen wir in den südlichen Teil von Hongkong Island und landen wieder in einer der teuersten Wohngegenden der Welt. Hier bin ich richtig.
Die Herkunft des englischen Namens aber ist da schon wesentlich unklarer. Da wird uns eine Piratengeschichte angeboten und wenn wir die nicht glauben, dann auch noch der Name eines angeblich dort mal stationierten Schiffes „HMS Repulse“, welches aber nachweislich niemals dort war. Da gehen wir schon eher mit dem chinesischen Namen Tsin Shui Wan, die „Bucht mit flachem Wasser“.
Erst um 1910 wurde die Repulse Bay zu einem Strand ausgebaut und das Repulse Bay Hotel dort hin gesetzt. Um Schwimmer anzulocken, wurde eine Buslinie von Central nach Repulse Bay eingerichtet, die heute als eine der ältesten Buslinien Hongkongs gilt. Reklame macht man auch mit Ernest Hemingway und Marlon Brando, die hier wohl mal übernachtet haben sollen. Weniger Reklame macht man mit anderen Gästen, denn im 2. WK, nach deren Einmarsch, wurde es von den Japanern als Militärlazarett genutzt.
Heute gibt es das Gebäude nicht mehr, zumindest nicht so wie es früher einmal war. Jetzt ist es das "Gebäude mit dem Loch",
u. a. ein Einkaufszentrum, errichtet auf einem Teil des alten Hotelgeländes, um unten wenigstens einen Teil der verlorenen Kolonialarchitektur nachzuahmen.
--- Fortsetzung folgt ---
Und darin werden wir am Stanley-Market zünftig empfangen,
denn unerklärlicherweise hat man die Busladung als „Deutsche“ erkannt.
- machen noch alle eine Stippvisite in den Hong Kong Park,
- nicht alle erleben "auf eigene Faust" die Avenue Of Stars
entdecken dort viele kleine Hände
und dann verlassen aber alle den „duftenden Hafen“ und fahren mit Südkurs nach Da Nang, ins Land der „2 Bambusschalen mit Stange“