Singapur
Entdeckt haben wir es ja schon 2019 und kennen daher –bei Tag und Nacht- schon einiges was wir jetzt also nicht mehr besuchen „müssen“. Marina Bay Sands von unten, die Umgebung drum herum, Fontänenshow, Gardens by the… und und und
200 Jahre zuvor aber war es noch nicht die Fellbande, sondern Sir Thomas Stamford Raffles, ein Handelsagent der „Britischen Ostindien-Kompanie“, der hier ankam und die erste britische Niederlassung gründete. Schnell breitete man sich über die ganze Insel aus und die zuvor hier mehr oder weniger lebenden schätzungsweise 1000 Seenomaden mussten damit klar kommen. Für 60000 Dollar plus eine Jahresrente an den Sultan von Johor wurde alles britisch und später dann auch Kronkolonie. Schon damals fand man die geographische Lage extrem günstig und so wurde es immer voller hier.
Voller wird es heute auch, die Teddys sind da. Diesmal nicht der Liegeplatz bei Sentosa Island, sondern der in der relativen Nähe von Marina Bay Sands und daher auch Marina Bay Cruise Terminal genannt.
mit 165 m zweitgrößtes Riesenrad der Welt, der Singapore Flyer, welchen man schon beim Einlaufen sieht, ist übrigens wieder mal defekt, wie damals.
Eigentlich wollten wir heute mit der U-Bahn los, zum Arabischen Viertel und irgendwann dann mal hoch auf das Marina Bay Sands Hotel. Ging damals nämlich nicht wegen dem Wetter, war gesperrt. Doch ansonsten hatten wir in den 2 Tagen mit der Metro schon einiges „erledigt“.
Ach, morgen ist auch noch ein Tag, fliegen ja erst später, da hatten wir uns auf dem Schiff schon zu Beginn für die bequeme Halbtagestour entschieden, den kostenlosen „Clubausflug“
Orchideengarten… und weiteres (wie der genau hieß weiß ich nicht mehr)
Zumal da Sachen dabei sind, wo wir noch nicht waren. Vor allem aber sind wir, wenn auch nur kurz, in Chinatown.
Und da war ja noch was… Die letzte Chance auf diese chinesischen Windsäcke. Denn genau dort haben wir den damals gekauft. Da wollen wir heute mal, zuzusagen im Vorbeigehen, welche von eintüten.
Jetzt aber erstmal die Einreise. Sah zwischenzeitlich nicht gut aus für sie, aber nun ist sie doch dabei, die Trägerin. Und zack den Reisepass auf den Scanner legen, Schalter gibt es nicht, alles automatisch hier, Klappen auf, die Trägerin ist durch.
Nicht so wir… Kommt immer so ein rotes Kreuz, „Einreise verweigert!“. Na toll, da hat der gestern noch so eine große Klappe gehabt, jetzt folgt die Strafe. Zurück zu den Leuten von Aida, die stehen da schon am Anfang der Halle mit PC`s und wir wissen jetzt auch warum. Genau für solche Typen wie den Träger. Der Fehler dürfte aus deren Erfahrung an genau einem winzigen aber entscheidenden Detail liegen.
Also im Ergebnis folgender Tipp vom Teddy: Bei der Reisepassnummer nicht einfach meinen, die „0“ (Null) ist ein “O“ (Ohh), weil im Reisepass der Trägerin hinten auch nur Buchstaben stehen. Ist nämlich anscheinend doch nicht so (u. a. den Buchstaben „O“ gibt es bei der Reisepassnummer nämlich gar nicht), denn jetzt beantragt der Aida-Mann schnell mal alles neu. Mal gut, dass wir so früh losgegangen sind. Fertig. Aber wieder dieses rote Kreuz, die Tür bleibt zu, „Einreise verweigert!“, auch beim 3. Versuch. Nun geht es zum einzigen noch besetzten Einreiseschalter. Die Trägerin draußen hinter der Sperre verspürte wegen der vorherigen Umstände erst noch grinsend Genugtuung, nun zweifelt sie. Der Grenzbeamte auch, der erhält erstmal auch keine Genehmigung vom System. Wahrscheinlich ist die Änderung von gerade noch nicht online. Irgendwie regelt der das jetzt manuell und wir dürfen endlich doch noch einreisen. Danke.
Rein in den Bus und es begrüßt uns ein englischsprachiger Reiseleiter, kündigt an, alle ohne Gnade zurückzulassen, welche nach den Stopps nicht wieder pünktlich am Bus sind. Ja, hier herrscht Zucht und Ordnung. Gemäß dem Slogan „Singapore is a fine city“ .
„Fine“ heißt eben auch Strafe, die nicht immer Geld oder gar Stockschläge bedeuten. Auch „Aussetzen“ scheint es dann wohl zu geben. Nun, Teddy wird die Zeit dann mal lieber im Auge behalten.
Erst mal direkt zum Singapore Botanic Garden, den dieser Sir Thomas Stamford Raffles bereits vor 200 Jahren gegründet hat. Die mehr als eine halbe Millionen Pflanzen schauen wir uns zwar nicht an, obwohl dies kostenlos wäre, sondern die kostenpflichtige Orchideensammlung
in dem extra umzäunten Parkteil.
Und nicht nur alles super angelegt hier wie ein Regenwald,
auch das Wetter passt, es regnet.
Und dies jetzt nicht zu knapp. Hat keinen Sinn, müssen uns mittendrin erstmal unterstellen. Schade, ist sonst so super hier.
Ist das jetzt dieser Regen, der die Lufttemperatur sinken lässt? Eher nicht, die Suppe läuft immer noch, trotz Dach, nämlich eine Suppe von Schweiß am Körper lang. Da können wir ja auch weiterlaufen.
Ist dann egal, nass sind wir sowieso. 2 x warm geduscht verlassen wir am Ende diesen „Rainforest“. Nicht aber ohne im Klimbimladen noch etwas lang Gesuchtes zu finden. Nein, nicht den Windsack, aber immerhin: Eine „Singapur-Weihnachtskugel“.
Ein gutes Omen für unser weiteres Vorhaben...?
--- Fortsetzung folgt ---
Nach dem Orchideengarten geht es im Bus weiter,
über die Orchard Street, vorbei an einigen interessanten Gebäuden,
vor dem Raffles-Hotel scheint noch Kolonialzeit zu herrschen,
der Reiseleiter verblüfft uns mit „BMW“,
nur kurz lassen wir im arabischen Viertel den Muezzin leiden,
die Waterfront kennen wir schon,
und am räuchernden Hindutempel vorbei,
biegen wir ein nach Chinatown,
zur Stunde der Entscheidung…