Herrlich, 3 Tage auf See - bei der Vielfalt der Angebote kam keine Sekunde Langeweile auf

12. Dezember 2024 – Seetag in Richtung Kuala Lumpur, 30 Grad leicht bewölkt

Die Stella fährt ruhig und so konnte ich nach dem anstrengenden Tag gestern so richtig ausschlafen und Frühstück gibt es bis um 10.30 Uhr – alles okay. Um 11 Uhr ist das Theatrium recht gut besucht, denn Lektor Knut Edler von Hofmann berichtet über das nächste Ziel und das wird für uns von Bedeutung sein. Wir haben dort schon so viel gesehen, die Stadt, Tempel, die Batu Caves – vielleicht gibt es ja was, das neu für uns wäre. Ein wenig traurig sind wir schon, dass wir unsere malaysischen Freunde nicht treffen werden – aber so ist es nun mal.

Die Zuhörer erfahren viel über die Wirtschaft und die Politik in diesem Land. Kuala Lumpur ist eine echte Weltmetropole mit beeindruckenden Bauten der Neuzeit, aber auch der Vergangenheit. Die Petrona-Towers stehen im krassen Gegensatz zum Bahnhof aus der indisch-englischen Zeit. Es ist still im Theatrium, alle schauen gebannt auf die Bilder und lauschen den Worten des Lektors. Auf der Leinwand ist eine leuchtende, rosarote Blüte zu sehen. Es ist eine Hibiskusblüte. Seit 1960 ist sie die Nationalblume und auch im Wappen abgebildet. Und plötzlich hören wir von einem neuen Ausflugsziel in Kuala Lumpur. „Du, da könnten wir doch hinfahren. Ich schaue mal, ob AIDA einen Ausflug dort hin anbietet“, flüstere ich meinem Mann leise zu. Er nickt zustimmend. Der Vortrag ist zu Ende und schon bin ich am Ausflugsschalter und es klappt, wir werden Neues sehen. Darüber werde ich dann berichten.
Eine Stunde später ist es cool am Pool … Die Offiziere stehen auf der Bühne und vor ihnen sind gut gekühlte Behältnisse aufgebaut. Die große Eis-Party ist ein Erfolg, die Warteschlange an der Ausgabe ist lang.

Auf der Kabine finde ich meine bessere Hälfte lesend auf dem Balkon und weg bin ich wieder, ich habe einen Termin, der sehr entspannend sein wird: Massage. Herrlich, das wohlduftende Öl auf der Haut zu spüren und die Hände behandeln den Schulter- und Nackenbereich. Eine Auflockerung war bitter nötig, merke ich. Den Rest des Nachmittags verbringe ich auf unserem Balkon und heute gehen wir zeitig essen. Die Prime Time dürfen wir nicht verpassen und zum Glück finden wir noch 2 Plätze und sehen Jendrik mit seinem Gast Alexander Leipold auf der Bühne. Er gibt verschiedene Workshops ab Bord und voller Bewunderung hören wir ihm zu. Der Ringer hat schwere Zeiten hinter sich und hat mit Entschlossenheit und Kampfgeist seine alte Form zurück erlangt. Und dass ein Ringer auch ein sehr guter Tänzer sein kann, hat er mit der erfolgreichen Teilnahme an „Let’s Dance“ bewiesen. Ein Satz ist hängen geblieben bei mir: „Wer nicht kämpft hat schon verloren“. Als Kind habe er geträumt, Ringer zu werden und als er sich als Baby auf den Bauch gedreht hat, wurde schon vorhergesagt, er wird bestimmt mal ein Ringer!“

Es ist zu sehen, Jendrik sitzt entspannt – aber dann kommt für ihn eine kleine Überraschung. Alexander Leipold rollt eine Gymnastikmatte aus, holt die weißen Trainingskugeln hervor und dann sehen wir, dass unser Entertainmentmanager etwas angestrengt schaut. „Du kannst dir nicht vorstellen, was diese Bälle mit dir machen“, höre ich meinen Mann sagen. Er hat einen Workshop bei Alexander …
Wir bleiben gleich sitzen, beziehungsweise holen uns ein Gläschen an der Stella Bar und dann sind wir bereit für die Musik, die wir sooooo mögen. Die Songs von Queen, unvergesslich und ich sehe die Band vor mir. „I want it all“ und das Showensemble gibt alles, die AIDAstars singen, es wird getanzt und die Outfits sind fantastisch. Fünf mal haben wir dieses musikalische Highlight schon gesehen und ich hoffe, auf eine der nächsten Reisen, “We will rock you“ nochmal zu hören.

Nun ist es Zeit, dass wir uns abkühlen und drehen die obligatorische Deckrunde. Schön sieht es dort aus. Lichterketten erhellen den späten Abend und DJ Torsten sorgt mit seiner Musik für eine gute Stimmung bei der „White Night“. An der Poolbar ist es ruhiger und wir lassen den Tag bei einem Gläschen ausklingen – halt, wir wollen doch noch nicht schlafen gehen und laufen rüber zur Anytime. Da hocken unsere Freunde und zu erzählen gibt es immer was. Und nach Mitternacht fallen Regentropfen auf die Stella und mir gelingt ein schönes Spiegelbildfoto. Jetzt aber ab ins Bett !

13. Dezember 2024 – Seetag in Richtung Kuala Lumpur, 27 Grad wechselhaft

Wie so oft, ich werde komischer Weise wach, wenn die Sonne aufgeht und das ist manchmal recht früh.
Beim Frühstück studieren wir das Tagesprogramm. Man kann nicht zu allen Veranstaltungen gehen, sich zu entscheiden ist nicht immer einfach. Den Vortrag über Singapur streifen wir kurz, der Balkon ruft und um 16 Uhr wollen wir doch hören, was der Kapitän und sein 2. Offizier bei der nautischen Stunde erzählen. Es gibt Informationen zum Maschinenraum, der Brücke, dem Sicherheitszentrum und vieles mehr. Wie die Brücke ausgestattet ist, haben wir ja bei den Brückenführungen gesehen und das war sehr interessant. Ach, nachts ist es auf der Brücke übrigens dunkel – nach circa 20 Minuten hat sich das menschliche Auge dran gewöhnt und erkennt trotz der Dunkelheit sehr viel. Mein Mann schleicht sich davon, er geht zum Workshop „Training für zu Hause“ mit Alexander Seibold. Da schau ich zu Hause mal, was er davon umsetzt.

Das Abendprogramm ist stramm durch getaktet: Essen, Prime Time, CRSTO singt und auf dem Pooldeck wartet ab 22 Uhr die große Partynacht auf uns. Na, ein Seetag ist doch schön oder?

Punkt 1 Essen:

Im Bella Donna Restaurant ist heute die Küche Venetiens das Thema. Das klingt schon mal gut und wir finden viele Gerichte, die uns zusagen.

Punkt 2 Prime Time:

Jendrik hat heute wieder einen Gast und es ist die Hotel Direktorin Heidi Rothe. Wer sie schon mal erlebt hat, weiß, es wird sehr unterhaltsam mit der Dame. Hilfreich ist von ihr die Vorabinfo zum Einreiseformular für Singapur, was wir wo ankreuzen sollen. Danke, das hilft schon mal weiter. Sie erzählt uns über ihren Werdegang bzw. beruflichen Weg. Das Mädel von der Nordseeküste hat eine Hotelfachausbildung gemacht und der Einstieg in die Welt der Kreuzfahrt war nicht auf dem Meer, sondern auf einem Flußkreuzfahrtschiff. Zu AIDA kam sie als Scout und zwar im Januar 2005 in der Karibik und sie blieb … seit 2017 ist sie Generalmanager – heute gibt es den Titel nicht mehr – es heißt heute Hotel Direktor.

Oh, es gibt was zu trinken und sie stößt mit Jendrik an und verrät, dass er heute Geburtstag hat und spontan darf er etwas zusammenkehren und dann öffnet sich die Leinwand und es ertönt „Happy birthday“. Da hat Jendrik ganz schön geschaut. Es war eine gelungene Überraschung!

Punkt 3 CRSTO:

Die Bühne ist wieder freigeräumt und dann steht er auf der Bühne, der Mann, der alle im Theatrium verzaubert hat vor ein paar Tagen. Heute dreht sich alles um die Liebe – „Love is a drug“, es geht um Sehnsucht, Freiheit, Liebesgeständnisse, gebrochene Herzen und er hat es drauf, uns alle zu begeistern. Der Mann ist echt der „Knaller“! Voller Inbrunst singt er bekannte Songs und als er sein Jackett entledigt und nach seinen Haaren greift, kreischen wir Frauen. Was hat der für tolle Haare und mit seiner wallenden Mähne macht er mich fast neidisch. Ich schaue kurz meinen Mann an und er errät meine Gedanken. „Schatz, deine Haare sind jetzt so schön, früher hattest du auch so eine Wallemähne“ flüstert er. Es gibt natürlich noch Zugaben, das Theatrium bebt – Danke CHRSTO.

Punkt 4 Poolparty:

Die Fläche vor der Bühne ist voll, es wird getanzt und die Band Neverland sowie DJ Torsten heizen uns mit Vollgas tüchtig ein. Irgendwann verlangen meine Füße eine Pause und so nehmen wir in der Anytime Bar auf Barhockern Platz, Schuhe aus (wie immer) und ich bekomme meinen Cocktail serviert und hinterher noch einen kühlen „Farbzauberdrink“, ich bin durstig. Mein Mann grinst, „hoffentlich schläfst du morgen etwas länger nach dem Cocktail!“ Heute morgen stand ich schon um 6.35 auf dem Balkon und beobachtete den Sonnenaufgang. Wir verabschieden uns von der Crew und steigen abwärts. Uff, was für ein Abendprogramm war das heute.

14. Dezember 2024 – Seetag in Richtung Kuala Lumpur, 28 Grad sonnig

Heute morgen gibt es eine Veranstaltung, die uns interessiert. Lektor Hofmann spricht über Phu Quoc, den Ort in Vietnam kennen wir noch nicht. Doch vorher erledigen wir noch die digitale Einreiseanmeldung für Singapur – dann können wir beruhigt losziehen. Nun zu Vietnam, einige Städte haben wir schon kennengelernt und so sind uns manche Dinge bekannt. Wie zum Beispiel, das dort an Autoschildern Räucherstäbchen zu sehen sind. Die werden angezündet, wenn die Fahrt beginnt. Über den herumliegenden Müll sollen wir einfach hinwegsehen. Na, mir fällt das auf Grund meiner zwei Umweltprojekte, die ich im Alleingang betreibe, schon schwer, aber andere Ländern, andere Sitten. Ein langer Bart drückt dort übrigens Weisheit aus und wenn ich mich umschaue, sehe ich im Theatrium kaum bärtige Männer. So was auch. Wir sind halt alle ganz normal ... Interessant ist es auch zu hören, dass ein Fernseher in der Wohnung ein Statussymbol ist. Übrigens sind Gockelhühner äußerst teuer, denn sie werden für Hahnenkämpfe gebraucht.

Genug gehört und nun ab auf den Balkon. Beim Weg vorbei am Brauhaus schaue ich schnell weg … es sieht gut aus, was dort angeboten wird „Pasta a Basta“. Nein, ich esse nichts, denn heute Abend gibt es im Buffalo wieder ein Menü für uns. Ganz ehrlich, die spicy Shrimps machen süchtig und das Steak ist wieder so richtig gut.

Satt und zufrieden landen wir im Brauhaus, wo die Stimmung erwartungsvoll ist. Ich sage nur Karaoke … Krönung der Veranstaltung sind die Überraschungsauftritte von Heidi und Jendrik. Sie singen sich in die Herzen der Zuhörer und werden mit großem Applaus belohnt. Einen kleinen Absacker nehmen wir noch an der Poolbar und dann ist Nachtruhe angesagt, die faulen Tage nehmen ein Ende. In nächster Zeit gibt es noch 6 Häfen, die wir anlaufen werden und dafür müssen wir fit sein. Morgen ist Kuala Lumpur unser Ziel. Licht aus ...