Ein weiterer Test unseres "Experimentes Costa" steht unmittelbar bevor. Zuerst tendern und dann der Ausflug "GEIRANGER UND SEINE WUNDERSCHÖNEN PANORAMEN". Ich rechne mit absolutem Chaos, und hoffe, dass sich wenigstens im Bus nur "Deutschsprachler" befinden.
Das Chaos bleibt aus. Die Abläufe sind perfekt organisiert. Es ist sogar viel entspannter als auf meinen bisherigen Ausflügen mit Aida. Dann geht es auch schon los.
Zunächst durch das Örtchen Geiranger und vorbei an der unter Denkmalschutz stehenden achteckigen hölzernen Kirche.
Auch einen kurzen Blick auf den Wasserfall erhaschen wir bei der Vorbeifahrt. Er soll an diesem Tag besonders viel Wasser führen, da es in der Region am Vortag noch heftig geregnet hat.
Auf etwas über 1000 m Höhe erreichen wir Djupvasshytta.
Und dort müssen wir ganz "stark" sein. Beim Betreten duftet es dermaßen lecker nach frisch gebackenen Teigteilchen, dass wir uns das erst kurze Zeit zurück liegende Frühstück in Erinnerung rufen müssen. Die Freizeit ist ausreichend um durch den Souveniershop zu bummeln und auch die Toilette zu nutzen. Im Anschluss unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang am Djupvatn-See. Wir sind der süßen Versuchung nicht erlegen. Wir stellen uns vor, wie schön es hier erst im Sommer sein mag. Für heute müssen wir uns aber von dem Anblick lösen. Wir haben höhere Ziele: den Gipfel des Dalsnibba.
Was für ein Ausblick. Von wegen "nur ein trostloser Parkplatz". Vor unseren Augen findet in 1500 m Tiefe eine Symbiose von Schiffsnamen und Landschaft statt - die Märchenhafte in einer märchenhaften Kulisse.
"Wenn es das Wetter erlaubt, können sich unsere Augen am Anblick der atemberaubenden Landschaft aus Bergen, Gletschern, Wasserfällen und Seen laben." Dies ist nochmal ein Zitat aus der Ausflugsbeschreibung. Ich hatte beim Lesen geschmunzelt. Solche Formulierungen können wohl nur Italiener. Aber sie haben recht! So kann man den Gipfel Dalsnibba mit einem Satz beschreiben.
Dennoch müssen wir zurück. Eigentlich haben wir genug Zeit gehabt, aber von dem Ausblick können wir nicht genug bekommen. Plötzlich wirkt alles verändert. Die Berge sind kaum noch zu erkennen.
Und dann sind wir uns mitten im Schneegestöber. Im Prinzip leistet Frau Holle ohne Vorwarnung noch schnell ihren Beitrag zum Thema Märchen. Ein kurzer aber heftiger Gruß und schon hat sich die Sonne die Szenerie wieder zurück erobert.
Und wie: Zu Hause hasse ich Tauwetter. Brauner Matsch überall.
Aber hier, einfach nur schön! Vermutlich hunderte von kleinen Wasserfällen, Schneeflecken und grüne Wiesen bestimmen die Landschaft.
Wir sind zurück in Geiranger. Noch einmal haben wir die Gelegenheit zu einem Spaziergang und natürlich auch einfach nur zum Genießen der Landschaft. Der Wasserfall ist nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören.
Eigentlich haben wir jetzt alles auf einen Blick, den Wasserfall, das Hotel, die kleine hölzerne Kirche, unser Schiff, den Fjord.
Am Hafen werden wir schon erwartet.
Die Schlange zum Tendern ist recht lang. Dank zweier Anlegestellen für die Boote geht es aber sehr schnell.
Uns hat der Ausflug gut gefallen und wir freuen uns auf den Rest des Tages. Ein Gefühl, dass wir auf unseren letzten Reisen nicht mehr so empfunden haben. Hoffentlich werden wir nicht enttäuscht.
Wir freuen uns auf einen leckeren Cappu und 2 Kugeln Eis. Gestern haben wir beschlossen, die Verkostung der diversen Eissorten mit in unser Experiment aufzunehmen.
Es gibt noch mehr. Dies ist nur eine Theke. Das Eis wird täglich an Bord frisch hergestellt. Mein heutiger Test betrifft die Sorten Erdbeere und Kokos. Beides 1+ und beides schmeckt nach mehr.
Wir freuen uns auf die weitere Fjordfahrt.
Der Fjord lockt uns auf den Balkon.
Wir freuen uns auf die Mädels am Tisch und sind gespannt, was sie so heute erlebt haben. Wir haben tatsächlich alle viel zu erzählen und das Essen ist lecker.
Und wir freuen und auf die heutige Show. "Fire & Ice". Es ist eine Exklusivshow. Hier gibt es sie also noch. Und sie hält, was sie verspricht. Mehr verrate ich an dieser Stelle besser nicht, denn mindestens ein Leser hat die (oder eine ähnliche) Reise noch vor sich. Also nicht verpassen.
Den Abend lassen wir dann gemütlich bei einem Getränk ausklingen, während die grandiose Landschaft an uns vorüber zieht.
Kommentare 26