Das ging schnell. Vor uns liegt der letzte Reisetag. Göteborg.
Der gebuchte Ausflug wurde uns storniert, aber schon 4 Monate vor Reisebeginn. Die anderen Ausflüge gefielen uns nicht. Das meiste davon kannten wir bereits.
Der Hafen passt zur Stimmung. Wir liegen im Containerhafen, zu Fuß dürfen wir nicht über das Hafengelände. Ein Hafenshuttle steht kostenlos bereit, einen kostenpflichtigen Shuttle in die Innenstadt (13 km entfernt) bietet Costa an. Ein gemütlicher Seetag wäre uns lieber gewesen.
Am Nachmittag gibt es die Abreiseinformation im Theater. Eigentlich angenehm erst jetzt mit dem Thema konfrontiert zu werden. Erstfahrern empfehle ich die Teilnahme. Es ist doch so einiges anders als bei Aida.
Beim Abendessen geht es italienisch zu. Um Garderobe in den Farben Grün, weiß und rot wird ausdrücklich gebeten. Nur gut, dass wir im Vorfeld Bescheid wussten und uns vor der Reise Gedanken gemacht haben. Wir sind überrascht, wie viel Gäste der Bitte nachkommen. Man fiel tatsächlich auf, wenn man den Wunsch ignoriert hat. Aber die Kleidung der Gäste ist nicht das einzig Italienische bei diesem Essen.
Apropos Garderobe, Entgleisungen haben wir während der gesamten Reise nicht erlebt.
Entsprechend dem Tagesmotto ist auch das Programm im Theater italienisch: "Sapori d'italia" beschert uns ein Wiedersehen mit dem Tenor. Auch die beiden Violinistinnen sorgen für gute Unterhaltung.
Bald darauf wird es Zeit die Koffer fertig zu packen und vor die Tür zu stellen.
Ich bin wie immer früh auf den Beinen. Land in Sicht! Wir steuern bereits Warnemünde an.
Schade, ich habe der Reise so skeptisch entgegen gesehen und nun bin ich traurig um 8.30 Uhr das Schiff verlassen zu müssen. Und das Ende rückt immer näher.
Wir haben noch in der Nacht beschlossen, nicht auf dem Schiff zu frühstücken. Zum einen haben wir in Warnemünde noch genug Zeit - unser Zug fährt erst kurz vor 14 Uhr, zum anderen wollte ich das Einlaufen nicht verpassen. Wer weiß, wann ich Warnemünde wieder aus dieser Perspektive sehe.
Dann ist da ja noch die Antwort auf die Frage offen, die ich gleich beim ersten Artikel gestellt habe: "Das erste mal auf Costa - eine neue "Liebe" oder ist die Schiffsbesichtigung gleichzeitig Anfang und Ende? Nach dieser Besichtigung konnte ich die Frage nicht beantworten.
Jetzt kann ich es.
Es ist nicht die neue "Liebe" geworden, aber eine Freundschaft.
Und wie es bei Freunden üblich ist, man verabredet sich. Das haben wir vor zwei Tagen getan. Es gibt also ein Wiedersehen, nächstes Jahr vor Ostern an der Smaragdküste.
Mit diesem letzten Blick auf Warnemünde bedanke ich mich bei euch fürs Lesen, Liken und kommentieren. Ich würde mich freuen, wenn ihr im nächsten Jahr beim "Experiment Part II" wieder mit dabei seid.
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