
Sonntag, 03.02.2019, das heißt es ist Superbowl! Das meistbeachtete Sportereignis der Welt, welches angeblich in Deutschland niemand schaut, und trotzdem ist es schon am Vorabend und auch heute viel besprochenes Thema an Bord! Nicht nur bei der Crew, auch bei den Gästen sieht man den ganzen Tag über immer mal wieder Trikots der Patriots und der Rams!
AIDAperla liegt heute Morgen in Castries auf St. Lucia. Kapitän Falk Bleckert hat sich am Abend zuvor für ein verfrühtes Einlaufen entschieden um nicht mit der ebenfalls im Hafen liegenden Norwegian Dawn zeitgleich einzulaufen.
So genießen wir unser Frühstück erneut in der Sonne im Außenbereich des „Weite-Welt“-Restaurants und genießen den Blick auf die Bucht von Castries.
AIDAperla liegt heute am regulären Ausflugsterminal von Castries und nicht auf der anderen Seite des Hafenbeckens im Industriegebiet.
Nach dem Frühstück genießen wir den Blick von Skywalk und schauen uns das Treiben am kleinen George F.L. Charles Airport an. Beim Einlaufen musste AIDAperla schon Rücksicht auf die kreuzenden Flugzeuge der Start- und Landebahn nehmen.
Die GoPro, Sonnencreme, Badesachen, ein paar Handtücher werden eingepackt, am Pier 3 Markt noch schnell Wasser gekauft und dann treffen wir uns vor dem Schiff auch schon für unseren Ausflug.
Es geht direkt zu Fuß vom Schiff zu dem bereits auf uns wartenden Katamaran. In der Tat ist aus dem versprochenen Segelkatamaran ein Motorkatamaran geworden, da wir dies aber nun nicht mehr ändern können lassen wir uns davon nicht die Laune verderben. Der Katamaran macht soweit einen sauberen und gepflegten Eindruck, es gibt unten eine kleine Bar, WC-Anlagen und auch Plätze im Schatten.
Wir gehen direkt auf das obere Deck und suchen uns einen Platz in der Sonne!
Es folgt eine kleine Begrüßung der zwei AIDA-Guides und anschließend eine kurze „Seenotrettungsübung“ der Bootsführer auf Englisch.
Dann geht es los, und nun zeigt sich, dass der Katamaran ordentlich Dampf hat!
Wir rauschen die Küste St. Lucias entlang Richtung Süden und genießen das gebotene Panorama und das tolle Wetter!
Während der Fahrt werden die Flossen sowie die Taucherbrillen ausgegeben und angepasst.
Unser Weg führt uns bis in die Soufriere Bay unterhalb des markanten Berges Petit Piton.
Dort ist an der Küste ein kleinerer Bereich mit Bojen zum Schnorcheln abgegrenzt. Aus Sicherheitsgründen muss jeder eine Art „Warnweste“ tragen, zum einen damit vorbeifahrende Motorboote einen sehen können, zum anderen damit die AIDA-Guides am Ende niemanden versehentlich zurücklassen!
Das Schnorcheln an sich macht Spaß, das Wasser ist herrlich warm und klar, wirklich bunt ist es jedoch nicht und viele Fische kann man auch nicht sehen. Insgesamt ist es ok, sodass wir recht schnell wieder zurück auf dem Boot sind und die Sonne sowie das Panorama der Bucht genießen.
Im Ausflug enthalten sind laut Beschreibung von AIDA Softdrinks und Rumpunsch! Die Bar hatte die ganze Fahrt über geöffnet, jedoch wurde am Anfang angekündigt, dass der Rumpunsch erst nach dem Schnorcheln ausgeben wird, was ich sehr gut und verantwortungsbewusst finde!
Wir unterhalten uns mit einem Paar neben uns um festzustellen, dass unsere Wohnorte gerade einmal wenige Kilometer auseinander liegen… so klein ist die Welt!
So vergeht die Zeit wie im Flug, es wird ein Rumpunsch nach dem nächsten geholt und nach einer kurzen Einfahrt in die Marigot Bay, wo man eine Menge Luxusyachten bewundern kann, sind wir auch schon wieder zurück auf dem Schiff.
Insgesamt fanden wir den Ausflug in Ordnung. Es wurde geschnorchelt, es gab eine Fahrt mit dem Katamaran und es gab die Fahrt über Getränke und Rumpunsch satt, das Wetter war klasse und wir haben eine schöne Fahrt entlang der Küste gehabt.
Die Auswahl des „Tauchspots“ war von der Unterwasserwelt jedoch eher enttäuschend, und auch mit dem gebuchten „exklusiven Schnorchelausflug auf einem Segelkatamaran“ hatte die Motorbootfahrt mit rund 50 Leuten nichts mehr gemeinsam. Dies war weder exklusiv noch wurde gesegelt. Wir haben das bei AIDA auch angemerkt, da wir aber dennoch einen netten Ausflug hatten auch nicht weiter verfolgt.
Zurück auf dem Schiff haben wir uns eine Kleinigkeit zu Essen geholt und sind anschließend hoch auf Deck 18 in den FKK-Bereich gegangen um das Wetter zu genießen!
Anschließend besuchen wir noch einen der Infinity-Whirlpools auf Deck 8, auch den haben wir erstaunlicherweise für uns alleine.
Zum Abendessen gehen wir wieder einmal in den Außenbereich des „Weite Welt“-Restaurants auf Deck 7. Auch wenn die Buffetrestaurants an Bord zwar grundsätzlich jeden Abend die gleichen Speisen anbieten, um die Gäste ein wenig besser zu steuern, gibt es im „Weite Welt“-Restaurant jeden Abend wechselnde Themen.
Seit 17:45 wird im toll dekorierten Four Elements auf der Leinwand der Superbowl übertragen, ich musste meiner Freundin jedoch zugestehen, zuerst in Ruhe mit Ihr zu Abend zu essen.
Anschließend begeben wir uns auf Deck 14 und haben Probleme, einen Platz zu finden. Der Andrang ist unerwartet hoch, es gibt eine Baraktion, bei der man ein „Beer-Bucket“ bekommt, vier amerikanische Biersorten im Eiskübel für 10,00 Euro, und die Stimmung ist wirklich gut.
Leider kann das Spiel das Niveau nicht wirklich halten, aber das war dann auch halb so wild.
Bis zum Ende war das Interesse da und das Four Elements sehr gut besucht!
Im Brauhaus wäre zeitgleich übrigens das Alpenglühen und im Beach Club die NeonNight gewesen, es wurde also wirklich für alle Wünsche etwas geboten!
Zurück auf der Kabine resümieren wir für uns noch einmal den Ausflug, der zwar in Ordnung war aber nicht den geschürten Erwartungen entsprach, aber sind trotzdem dankbar für einen weiteren tollen Tag der Reise, den wir dennoch hatten! Wir halten für uns fest, dass wir wissen, warum wir unsere Ausflüge grundsätzlich lieber individuell gestalten und dass das FKK-Deck von AIDAperla hoch oben auf Deck 18 ein feiner Ort ist und durch die Lage und den großen Pool einige Vorteile gegenüber der Sphinx-Klasse bietet.
Als nächstes geht es zurück nach Europa… Guadeloupe ist der nächste Halt!