Die Nacht ist früh zu Ende. Wir haben uns bereits um 5.30 Uhr mit den Kindern zum "Einlaufen-Gucken" am Bug verabredet.
Es ist einfach nur toll!!!
Die Skyline von New York im Morgengrauen, die Freiheitsstatue an der Backbordseite ( mein Gott ist die klein ) und Lower Manhatten steuerbord.
Ein Traum - mein Traum.
Wir frühstücken gemütlich mit Blick auf Wolkenkratzer im Bella und mir geht es einfach nur gut. Wieso war ich gestern nochmal schlecht drauf?
Mit Stadtplan und Stadtführer ausgerüstet verlassen wir 4 relativ früh das Schiff. Mit der Subway wollen wir Richtung Brooklyn, um von dort über die Brooklyn Bridge nach Manhatten zu laufen.
Vom Anleger, Manhatten Cruise Terminal Pier 90, immer geradeaus bis zur Station 50th S., am Schalterhäuschen Ticket für 4 Fahrten zum Preis von ca. 12 Dollar erwerben, abstempeln, in Linie C einsteigen und nach einigen Stationen an der High St. in Downtown Brooklyn wieder aussteigen. Geschafft. Nach wenigen Metern liegt die Brooklyn Bridge vor uns. Toll!
In Manhatten möchten die Kinder lieber Richtung World Trade Center bzw. 9/11 Memorial und nicht so gern nach China Town. Sie hätten gehört, China Town sei enttäuschend. Aha!
So stehen wir kurze Zeit später auf dem Gelände vor einem der 2 Brunnen und werden nachdenklich.
Wir überlegen das 9/11 Museum zu besuchen, aber unser einzelne Herr möchte nicht so richtig. Er bevorzugt den Besuch des Sea, Air und Space Museums gleich in der Nähe der Diva.
So trennen sich unsere Wege. Wir Damen bleiben und lösen Eintrittskarten und der Herr zieht weiter.
Unser Besuch war auf jeden Fall lohnenswert, der der männlichen Person wohl nicht wirklich. Pech gehabt.
Wir bleiben relativ lange im Museum, es gibt viel zu sehen und gehen anschließend gestärkt mit Hot Dog Richtung Wall Street.
Durch den Battery Park laufen wir zurück Richtung Schiff. Da der gute Herr den Stadtplan mitgenommen hat, haben wir leider keine Ahnung wie weit es zurück ist. Aber spätestens als wir an Pier 21 vorbeilaufen, wissen wir, es ist noch sehr weit!
Da wir uns leider auch nicht mehr genau erinnern an welcher U-Bahn Station ( hier gehen die Meinungen stark auseinander ) wir aussteigen müssten, geschweige denn eine finden, nehmen wir kurzer Hand ein Taxi zurück.
Auf der Diva treffen wir auch den einsamen Herrn wieder und nehmen ein letztes leckeres Abendessen im Bella gemeinsam, bevor sich die Kinder mit ihrer Clique Richtung Times Square verabschieden.
Mein Mutterherz schlägt erheblich höher, die lieben Kleinen allein in der großen, wirklich sehr großen fremden Stadt. Aber als ich mich erinnere, dass sie dem Kleinkindalter schön längst entwachsen sind und beide bereits zum 2ten Mal genullt haben, kann ich dann doch meine 1 - 2 Kaltgetränke an der Oceanbar bei diesen lauen Temperaturen und mit diesem Blick so richtig genießen.
Die Kinder kommen wohl spät zurück in dieser Nacht. Der Abschied war schwer und auch etwas tränenreich. Ja, ja, 18 Tage sind eine verdammt lange Zeit.
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