Als die schöne Unbekannte wird uns heute die größte estnische Insel Saaremaa insbesondere wegen ihrer Ursprünglichkeit angepriesen. Bei unserem morgendlichen Blick vom Balkon ist eine gewisse Abgeschiedenheit der Nordküste mehr als nur zu erahnen. Links Wald, rechts Wald und in der Mitte ein spartanischer Anlegesteg.
Da wir uns aufgrund unserer Busallergie gegen den Shuttle in das ca. 40 Kilometer entfernte Kuressaare an der Südküste entschieden haben, bleibt uns die einzige Stadt der Insel verborgen. Arensburg, so war früher der deutsche Name, hat rund 15.000 Einwohner und ist heutzutage ein Kurort mit der ältesten Tradition in Estland. Zu besichtigen hätte auch die gleichnamige Bischofsburg sein sollen, die 1380 vom Deutschen Orden erbaut wurde. Wie unsere Freunde, die mit dem Bus gefahren sind, uns nachmittags berichten, war das dann nicht möglich.
Wir verlassen kurz vor elf das Schiff, das dann in Ermangelung von Sehenswürdigkeiten als erstes Fotomotiv herhalten muss.
Die Küstenwanderung links herum geben wir aufgrund des Abhandenkommens des Weges relativ schnell auf. Rechts herum ist es dann erfolgreicher, auch wenn das Gehen auf dem Weg aus groben Kieseln recht beschwerlich ist. Entschädigt werden wir durch die Aussicht auf die Ostsee. Außerdem können wir die Ergebnisse aus viel Zeit und vielen Steinen bewundern.
Saaremaa ist bei den Esten ein beliebtes Urlaubsziel. So werden die kleinen hübschen Häuser gern als Feriendomizil genutzt.
Auf dem Rückweg blicken wir noch einmal auf die AIDAaura, bevor wir kurz nach eins zurück auf dem Schiff sind. Was dann folgt, weiß der geneigte Leser.
Zum Sonnenuntergang um halb neun haben wir dann unseren allabendlichen Beobachtungsposten bezogen.
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