Donnerstag - Anreisetag (Hamburg/Palma de Mallorca)

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Kabinenkategorie
Meerblickkabine
Reisedatum von
26. September 2019
Reisedatum bis
6. Oktober 2019


...um 05:30 Uhr klingelt der Wecker, für den Beginn eines Urlaubs eine vergleichsweise harmlose Uhrzeit. Endlich ist es soweit, die rund 200 Tage der Vorfreude sind vorbei und es soll heute nach Palma de Mallorca gehen und von dort aus zunächst mit ADAstella zehn Tage durch das westlich Mittelmeer.


Die Koffer sind natürlich fertig gepackt, nach einer kurzen Dusche und den ersten zwei bis drei Bechern Kaffee wird noch einmal der Müll raus gebracht und die Wohnung „urlaubsfest“ gemacht.


Pünktlich wartet das bereits vorbestelle Taxi auf uns, und auch wenn ich am Vortag telefonisch noch einmal darauf hingewiesen habe, das vier Personen mit vier Koffern und vier Handgepäck-Trolleys zum Flughafen gebracht werden möchten, hat der Fahrer Probleme, uns und unser Gepäck in seinem VW-Sharan unterzubringen.
Letzendlich klappt es dann doch und nach kurzer Fahrt erreichen wir das Terminal 2. Wir sind sehr rechtzeitig und begeben uns direkt zum Check-In um unsere Koffer aufzugeben und haben das Glück, dass sich die Schlange erst nach uns bildet.


Wir haben unsere Anreise individuell gebucht, bei rund 200,00 Euro p.P. Inklusive Gepäck und wirklich sehr guten Flugzeiten haben für uns die Vorteile der individuellen Buchung den Ausschlag gegeben. Palma de Mallorca ist aus meiner Sicht eine der Verbindungen, wo es zumindest Sinn macht, eine individuelle Anreise in Betracht zu ziehen, da auf Grund der Vielzahl der Verbindungen und der kurzen Flugdauer ab Deutschland schon einiges möglich ist.

Sicherlich sind wir kurz nervös geworden, als für September in Spanien Streiks des Ryanair-Personals angekündigt wurden (der Umlauf unseres Fluges begann nämlich morgens mit der Verbindung PMI-HAM), aber es hat sich ja zum Glück schnell herausgestellt, dass keine Baleraen-Verbindungen betroffen sind. Insgesamt haben wir bei vier Personen im Vergleich zum An- und Abreisepaket von AIDAcruises ca. 600,00 Euro gespart und einen Hinflug, der bereits gegen Mittag in Palma landet und einen Rückflug, der nach einem entspannten letzten Morgen an Bord für die Eltern meiner Freundin auch erst am frühen Nachmittag wieder Richtung Deutschland abhebt, Wie viel „Risiko“ man bei der An- und Abreise eingehen möchte ist aber natürlich jedem selber überlassen. :)


Und so sitzen wir nun bei einem Kaffee im Marche-Restaurant, die Koffer sind aufgegeben und wir schauen uns von der Terrasse aus das frühmorgendliche Gewusel auf dem Vorfeld an, ehe wir uns durch die Sicherheitskontrolle auf den Weg in den Abflugbereich machen. Wir schlendern ein wenig durch die hinter der Sicherheitskontrolle liegenden Geschäfte, nutzen das Angebot des kostenfreien Wasserspenders und gehen dann in Richtung des Abflugbereiches A, ganz am südlichen Ende des Gebäudes. Hier befinden sich die vor einigen Jahren am Hamburg Flughafen neu eingeführten „Vorfeld“-Gates, bei denen man das Flugzeug weder über eine Fluggastbrücke betritt noch mit dem Bus fahren muss, sondern bei Wind und Wetter direkt aus dem Terminal entlang einer Fußbodenmarkierung bis zum Flugzeug spazieren muss.


Ich trinke an der „Bar Dock 3“ einen letzten Kaffee und dann beginnt mit ein wenig Verzögerung das Boarding. Zwar war bei unserem Ryanair-Tarif „Plus“ (oder so ähnlich) neben einem Aufgabegepäck und zwei Handgepäckstücken auch das Priority Boarding mit inklusive, seitdem Ryanair aber Ihre Gepäckregelungen kürzlich mal wieder geändert haben haben 2/3 des Fluges das Priority Boarding inklusive und so ist kein nennenswerter Vorteil zu verzeichnen... falls Ihr Euch also bei Eurem nächsten Flug ebenfalls über Priority Boarding gefreut habt... tut mir Leid ;)


Wir betreten das Flugzeug und verstauen unser Handgepäck just in dem Augenblick, als es draußen anfängt zu regnen. So fällt der Abschied aus Deutschland dann noch leichter als eh schon ;)


Der Flug ist dann ebenso kurz wie unspektakulär, ein wenig Lesen, ein wenig Musik hören und kurz die Augen schließen...

Zu Ryanair an sich: Der Flug war völlig ok, das Innendesign der Flugzeuge ist sicherlich als unschön zu bezeichnen und man hat auch kein Netz im Vordersitz, um ein wenig Kleinkram zu verstauen. Dennoch war die Crew nett und professionell, das Flugzeug sauber und entgegen aller immer wieder kursierender Gerüchte hatte ich als normalgroßer Mann in der Boeing 737NG von Ryanair deutlich mehr Beinfreiheit als auf dem Rückflug im Airbus A320 der Eurowings...

Ryanair ist mit Sicherheit kein Highlight aber auf kurzen Strecken bis maximal drei Stunden völlig akzeptabel... you get what you pay for! :)



Wir sind ein wenig verspätet aus Hamburg los gekommen, dennoch kommt überpünktlich Menorca in Sicht ehe wir über Cala Ratjada und Arta die mallorquinische Ostküste überfliegen und pünktlich gegen halb eins in Palma de Mallorca landen... endlich ist man wieder auf der schönsten Insel der Welt, wenn auch zunächst nur für ein paar Stunden.


Dann geht alles ganz schnell. Auf Grund der vergleichsweise weiten Wege am PMI läuft das Kofferband schon, als wir ankommen, und nach wenigen Minuten nehmen wir unsere Koffer und verlassen den Ankunftsbereich.

Man hat am PMI nie das Problem, ein Taxi zu bekommen, diese warten immer in großer Zahl am Flughafen, dennoch haben wir über urlaubstransfers.de bereits aus Deutschland einen Fahrer für uns vier organisiert, welcher bereits auf uns wartet und die Koffer in seinen gut klimatisierten Mercedes-Sprinter lädt... denn warm ist es, herrlich! Beim verlassen des Gebäudes hat man sofort die angesagten 26 Grad gespürt, und als wir das erste Mal in die Sonne treten und den wolkenlosen Himmel über uns haben ist das Glück perfekt: So wünscht man sich das, wenn man Ende September an das Mittelmeer fliegt, besser geht es nicht! :)


Unser Fahrer bringt uns dann in gut 20 Minuten zu AIDAstella bringt, welche heute am Terminal 6, Liegeplatz P181 Alineacion N Plat. Dique Del Oeste liegt und bereits auf uns wartet...


Die Ankunft ist im Hafen ist jedes Mal wieder ein toller Moment, wenn man das Schiff zum ersten Mal (auf der Reise, vielleicht kennt man es ja schon ;) ) sieht und endlich angekommen ist! Und so wie AIDAstella bei warmen 26 Grad, mit der Kathedrale La Seu im Hintergrund, als einziges Kreuzfahrtschiff des Tages im Hafen liegt ist die Szenerie eigentlich perfekt!


Wir geben unsere Koffer ab und begeben uns zum Check-In, wo wir ohne Wartezeit dran kommen und ganz schnell unsere Bordkarten in der Hand halten. Auch unsere Meerblickkabinen auf Deck 4 sind wohl schon fertig.

Ich versuche ein wenig die Aufregung und Vorfreude der Eltern meiner Freundin nachzuvollziehen, für die es die erste Kreuzfahrt ist... ich selber habe gerade schon zum achten Mal meine Bordkarte bekommen, aber wenn ich an meine erste Kanarenreise 2016 zurückdenke kann ich mir sehr gut vorstellen, wie aufregend und neu das alles sein muss!


Seit der Landung bis jetzt hätte es wirklich nicht perfekter laufen können! Wir sind gegen kurz vor halb eins gelandet, jetzt ist es 13:40 und ich mache das erste Foto direkt vor dem Schiff... besser kann es nicht laufen!


Wir betreten AIDAstella und machen uns als erstes auf den Weg in Richtung der Kabinen um uns kurz frisch zu machen und die herbstliche Kleidung gegen Shorts und T-Shirt aus dem Handgepäck zu tauschen, ehe wir hoch auf Deck 12 gehen um den beiden Erstfahrern den für uns schönsten Ort auf der Sphinx-Klasse zu zeigen: Die Anytime-Bar und insbesondere die Ocean-Bar! Auf dieser Reise besonders wichtig für den Frühaufsteher-Kaffee ;)


Vom Heck auf Deck 12 gehen wir in Richtung des Bugs, so arbeiten wir uns langsam runter bis wir auf Deck 9 an der Bar im Theatrium stehen. Ein erster kleiner Rundgang über das Schiff wäre somit vollbracht, die beiden sind von den Eindrücken allerdings ein wenig erschlagen. Für meine Freundin und mich kaufe ich die Genießerkarte 400 für die kommende Reise, womit wir am Ende sehr gut auskommen sollen.


Der Hunger treibt uns dann für einen ersten Snack auf die Terrasse auf Deck 10, wo wir uns aus dem Bella Donna Restaurant mit Kaffee, Coca Cola (endlich!) sowie Obst und Kuchen stärken.

Im Anschluss gehen wir noch einmal von Bord um AIDAstella im Hafen perfekt von vorne fotografieren zu können.



Zurück an Bord warten die Koffer bereits vor den Kabinen, und die Eltern meiner Freundin staunen nicht schlecht, als Sie beim zweiten betreten der Kabine dieses Mal den Sekt mitsamt Obstplatte und Pralinen vorfinden, denn wir haben für uns und die beiden bereits vorab über MyAIDA das Anreisepaket mit dem Essen im Buffalo Steak House reserviert.


Wir nutzen die verbleibende Zeit damit, die Koffer auszupacken, zu duschen und die Kabine einzurichten, ehe wir uns um 18 Uhr vor dem Steak House treffen.
Wir bekommen einen schönen Tisch am Fenster zugewiesen, denn leider hat das Steak House anders als auf AIDAprima und AIDAperla keinen Außenbereich, welcher für einen so milden Abend wie heute ideal gewesen wäre.

Dem kulinarischen Vergnügen tut dies jedoch keinen Abbruch. Zu einem, in meinem Fall, kühlen Bier gibt es Vorweg Gazpacho, eine sehr würzige südspanische kalt servierte Suppe aus ungekochtem Gemüse, gefolgt von Filet Mignon mit einer Ofenkartoffel und mediterranen Grillgemüse und einer Crema Catalana als Dessert.

Das Essen war wirklich richtig gut, ebenso der Service, und sein Geld auf jeden Fall wert! :)


Wir haben noch etwas Zeit bis zur Seenotrettungsübung um 21:00 Uhr, die wir mit einem Verdauungsspaziergang über das mittlerweile beleuchtete Deck von AIDAstella verbringen. Nebenbei geht die Sonne endgültig unter und im Hafen und entlang der Küste wird immer mehr Beleuchtung eingeschaltet...



Nach Auslösung des Generalalarms begeben wir uns auf unsere Musterstation auf Deck 5, und leider dauert die Seenotrettungsübung dieses Mal wirklich lange. Es macht sicherlich keinen Spaß, dicht an dicht auf Deck 5 aneinandergereiht zu stehen, aber das ständige Unmutsbekundung bei der Crew auch nicht dazu führen, dass der Kapitän die Übung schneller beenden kann, haben einige Gäste wohl bis heute nicht verstanden...


So bleibt uns zwischen der Seenotrettungsübung gar nicht mehr viel Zeit, um uns an der Oceanbar mit einem kühlen Getränk zu versorgen um auf das erste Auslaufen der Reise anstoßen zu können.

Denn pünktlich um 22 Uhr geht es los, die Leinen werden los gemacht, dass Typhon ertönt und der altbekannte Auslaufsong setzt ein... Kapitän Ziegler wendet AIDAstella zunächst noch im Hafenbecken, bevor er langsam beschleunigt und wir uns langsam auf den Weg machen.

Der Yachthafen von Palma, die beleuchtete Kathedrale und die Stadt bieten wirklich ein beeindruckendes Panorama!
Und noch immer ist es so mild, dass ein Pullover oder eine Jacke völlig überflüssig ist, das hätte ich Ende September wirklich nicht mehr erwartet.


Für die Begrüßung durch die Hoteldirektorin Katharina Jegg und Entertainmentmanager Niels Lederer begeben wir uns dann aber doch noch einmal auf das Pooldeck... unsere beiden Erstfahrer sollen ja nichts verpassen und die Möglichkeit bekommen, dass volle Programm mitzunehmen. :)
Um 22:30 wird mit dem standardmäßigen „Sie haben Urlaub“ angestoßen und der Urlaub offiziell eingeleitet, gefolgt von eine Lasershow und der ersten Poolparty unter Leitung von DJ Tony Tornado!

Der Wettergott ist wirklich gnädig, es ist nicht nur warm sondern auch beinahe windstill, und so ist das Pooldeck zunächst wirklich gut gefüllt! Aber man merkt dann doch schnell, dass ein recht früh begonnener Anreisetag auch bei einer kurzen Flugzeit irgendwann seinen Tribut fordert, sodass wir uns recht zeitig auf den Weg in Richtung unserer Kabine machen... aber da sind wir nicht die einzigen an diesem Abend... ;)


Morgen wartet ein Seetag auf uns, leider der einzige richtige Seetag auf dieser Reise, dafür soll das Wetter jedoch ein richtiges Highlight werden!

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Kommentare 2

  • Danke dir für den tollen Auftakt einer sicherlich noch genauso tollen Reise. Ich mag deinen Schreibstil und begleite dich gern beim Lesen auf deiner Tour.


    Schönen Abend und viele Grüße, Meerelfe