1. Februar 2019, Bangkok – sehr warm
Heute
haben wir noch nicht genug Tempel gesehen und bevor es weitergeht,
essen wir erst mal was. Das Restaurant liegt am Fluss, ein leichter
Wind weht zu uns rüber und im Schatten lässt es sich gut aushalten.
Auf die Speisekarte brauch ich nicht zu schauen. Unsere Reiseleiterin
bestellt verschiedene Gerichte und so lassen wir es uns schmecken.
Ich will jetzt nicht sagen, es ist egal, was man bestellt – aber
durchweg ist alles wohlschmeckend und nicht so massig schwer, dass
man fürchten muss, die Waage dreht durch. Der Fisch mit dem Grünzeug
oben drauf war echt Klasse und das kühle Bier erfrischt von innen.
Nach dem
Essen schau ich mich noch etwas in dem kleinen Garten um und finde
die anmutig blickende Figur unter einem Blätterdach.
Die
Anordnung der 8 Kapellen (Chedis), ich glaube damit sind die kleinen
Türme gemeint, haben eine besondere Bedeutung. Ich habe es mir
leider nicht merken können – soviel Geschichte. Aber der höchste
Turm ist ein Prang und der ist 35 m hoch!
Nächste
Sehenswürdigkeit, die wir ansteuern liegt auf dem Gelände eines
ehemaligen Tempels. Es ist ein 37 Meter langer liegender Buddha.
Andächtig stehen junge und alte Menschen vor der Statue und legen
auf einem Tisch Blumen und Opfergaben nieder.
Zum Sonnenuntergang
treffen wir wieder in Chinatown ein.
Wir verabschieden uns von der Reiseleiterin, die uns ein Stück Geschichtete nah gebracht haben und wir sehen uns morgen, wenn sie uns zum Flughafen fahren wird. Sie wünscht uns noch einen schönen letzten Abend in dem lebendigen Viertel und dann verschwindet ihr Auto in Verkehrsstrom vor unserem Hotel.
Jetzt
noch etwas frisch machen und wir suchen unser „Stammlokal“ auf.
Inzwischen kennt man uns ja, bringt gleich 2 Bier und wir bestellen
uns heute eine pikant scharfe Suppe.
Zu vorgerückter Stunde
verabschieden wir uns von der Crew und die junge Frau neben mir lacht und
flüstert mir zu „Oberschiiiiine“. Ich glaube, das Wort wird sie
nicht mehr vergessen.
Etwas träge laufen wir zurück zum Hotel und fallen müde ins Bett. Aber vorher habe ich mich so hingelegt, wie der liegende Buddha. Es sah etwas elegant aus, aber … auf der Seite liegend, die Beine exakt aufeinander gestellt und dann noch den Fuß zum rechten Winkel stellen, das ist nicht gerade bequem. Normalerweise streckt man die Füße immer. Und wenn die Innenseiten des Knöchels sich berühren, ist das meist nicht schmerzfrei. Aber was hält ein Buddha nicht alles aus, um gut auszusehen. Jetzt aber das Licht aus! Ein Glück, die Koffer haben wir schon gepackt, so müssen wir morgen nicht hetzen.
2. Februar, Bangkok – noch immer warm
Heute morgen lassen wir den Tag gespannt beginnen, denn der Flug geht erst am Abend und
wir können bis Mittag das Zimmer behalten. Ein letztes mal setzen
wir uns auf einen der bequemen Sessel im Frühstücksraum und lassen
gefangen nehmen von der heimeligen Atmosphäre. Die junge Frau, die
uns immer bedient verabschiedet uns mit zig Verbeugungen. Wunderschön
sieht sie aus mit den dunklen Haaren und den goldglänzenden Kleid.
Unser
Gepäck deponieren wir nach dem Check-Out an der Rezeption und dann
lassen wir uns noch einmal treiben. Chinatown hat zu jeder Tageszeit
ein anderes Gesicht. Jetzt wird gerade viel Gebäck angeboten und es
duftet an jeder Ecke nach Essen.
Im Laufe
des Nachmittags fahren wir noch kurz bei unseren Freunden vorbei und
verabschieden uns von ihnen. Ja, wir werden irgendwann bestimmt mal
wieder nach Bangkok kommen. Wir sehen uns wieder! Dann heißt es aber
endgültig Abfahrt zum Flughafen. Wehmütig schaue ich auf die Stadt, die wir durch ein paar Reisen mit AIDA kennengelernt haben. Im Januar 2014 waren wir zum ersten mal hier mit der kleinen Aura. Damals haben wir uns in Asien verliebt und die Liebe dauert immer noch an. Die Stadt hat 1000 Gesichter, sage ich immer und deshalb reicht ein einmaliger Besuch nicht aus.
In
Frankfurt empfängt uns Kälte - huiiii, das ist schon eine
Umstellung. Der Zug ist ausnahmsweise mal pünktlich und mit einem
Kaffee versuchen wir uns wachzuhalten.
Schön war die Zeit auf der Vita (von Singapur nach Hongkong und dann über Vietnam zurück nach Singapur) und die Tage in Bangkok nach der Tour möchten wir nicht missen. Die Planung läuft: Südostasien ab Bangkok und dann werden wir dort wieder für ein paar Tage in ein Hotel gehen und neue Ecken entdecken. AIDAsehen.
Über die Reise werde ich noch einen Blog schreiben.
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