8. - 10. Januar 2019, Singapur und Seetag nach Muara
Nur keine Hetze am frühen Morgen. Ein Blick aus dem Fenster. Oh ha, da rauscht das Wasser die Straße hinunter.
Man gut, wir sitzen trocken im Hotel. Nun erst mal in Ruhe unser Frühstück genießen mit Nudelsuppe, gebratenem Reis und Kaffee. Man frühstückt anders hier. Der Koffer ist schnell gepackt und schwuppdiwupp, sitzen wir in der Taxe, die uns zum Hafen an der Marina Bay bringt. Es ist schon ein Glück, wenn das Schiff dort liegt. Am Abend ist eine gute Sicht auf die Stadt garantiert!
Jedes mal, wenn wir ein AIDAschiff sehen, freuen wir uns.
Aber wir ärgern uns nicht drüber, denn ändern kann man es sowieso nicht und in Singapur haben wir das schon ein paar mal erlebt. Also Stimmungsbarometer hoch halten.
"Und, habe ich es nicht gesagt? Die nächste Husche ist im Anmarsch!" flüstere ich meinem Mann zu. Er ginst nur und isst genüsslich seinen Salat weiter.
Der Tag ist Programm frei für uns. Ich packe die Koffer aus und da ich die Schränke inzwischen kenne, geht das auch recht fix. Alles, was wir nicht unbedingt brauchen, wie die warmen Jacken und Hosen, bleiben im Koffer und verschwinden unter dem Bett. Wertsachen kommen in den Safe und das Elektrogedöns wird an die Steckdose gehängt. Es gibt heute bestimmt noch so einiges zu fotografieren. Mein Mann schaut nach dem Trainingsplan im Fitnessbereich und später sitzen wir mit unserem Freund Ottmar gegen Regen gut geschützt an der Anytime-Bar. "Na, der Spülgang ist aber schon ordentlich", platzt es mir so raus. Auf dem Boden platzen große Wasserblasen und es ist irgendwie lustig das zu beobachten.
Sein Flug geht sehr spät und so haben noch Zeit für einen regen Austausch, wie denn seine Tour war ja auch sehr interessant. Später trudeln unsere Berliner ein, mit denen wir die nächsten 19 Tage gemeinsam verbringen werden. Also nicht in der Kabine, damit man das nicht falsch versteht - wir werden gemeinsame Ausflüge machen, am Abend am gleichen Tisch sitzen und dann schauen wir, was wir noch an Gemeinsamkeiten finden werden. Ja, auch das ist AIDA, stelle ich immer wieder fest. Man lernt auf den Reisen nette Menschen kennen und wenn sich eine Freundschaft entwickelt, macht man auch wieder gerne eine Reise zusammen. Es gesellt sich ein weiterer AIDAfreund, der liebe Alex dazu, den unsere Berliner auch kennen und so feiern wir ein geselliges Wiedersehen. Wie klein ist doch die AIDAwelt. Beim Abendessen im Calypso-Restaurant gibt es jede Menge Gesprächsstoff, denn wir haben uns ja alle eine Weile nicht gesehen. Ottmar hat seine sieben Sachen beieinander und ist auf dem Weg zum Flughafen. Ach, gerne wäre er jetzt noch an Bord geblieben.
Auf dem Pooldeck treffe ich Agnes Halkovics, die Pianistin wieder. Wie schön, dass sie wieder an Bord ist. Ich mag die kleinen Ruhepausen, wenn sie Piano spielt. Der Liegeplatz heute ist grandios, am Abend liegt Singapur ausgebreitet vor uns, hell und bunt erleuchtet.
Für Bewegung ist auch gesorgt. Das ist wichtig bei dem reichhaltigen Angebot in den Restaurants. Tanzen in der AIDAbar mit der Band "Sea Dance", das tut gut.
Wir zwei Frauen sind uns einig, es wird öfters getanzt! Die Männer können derweil gemütlich an der Bar sitzen. Das ist doch ein guter Kompromiss oder?
9. Januar 2019, Singapur – teils bewölkt 30 Grad
Es ist Zeit für ein kleines Sonnenbad, die Sonne meint es gut mit uns und Regen ist gerade nicht in Sicht. Pflichtprogramm um 12.00 Uhr Seenotrettungsübung – zum Glück waren alle rechtzeitig erschienen und das Thema ist erledigt. 13.00 Uhr unser erstes Sail away. Welch ein schöner Blick zurück auf das schwindende Singapur, am 28.1. werden wir zurückkehren.
Faulenzia den ganzen Nachmittag, herrlich – in der Sonne dösen, was essen, was trinken und aufs Meer schauen. Nebenbei besprechen wir die Unternehmungen mit unseren Freunden. Wer wann wo bei den Ausflügen dabei ist, an welchem Tag wir ins Selectionsrestaurant gehen, wann wir Gin verkosten werden und und … Auch dieser Punkt kann abgehakt werden.
Dichtes Gedränge auf dem Pooldeck so um 21 Uhr. Der Sekt ist eingeschenkt und erwartungsvoll stehen die Passagiere vor den langen Tischen, um sich ein Gläschen zu nehmen.
Licht an und auf der Bühne des Pooldecks stehen Hoteldirektor Thomas Scharfenberg und Entertainmentmanager Helmut W. Hertel, den alle Helli nennen. Gut gelaunt erheben sie das Glas und dann ertönen die Worte, die jeden Urlaub auf AIDA einläuten „Zum Wohl, sie haben Uuuurlaub!“
Vor uns liegt ein Seetag mit einer Strecke von 1.361 km oder 735 sm, dann erreichen wir das erste, für uns neue, unbekannte Ziel Muara, die Stadt im Nordosten des Sultanats Brunei, eines der reichsten Länder der Welt. Wir sind sehr gespannt, was wir dort alles sehen werden.
10. Januar 2019, auf See
Um 10 Uhr meldet sich der Kapitän von der Brücke. Alles sieht gut aus, Windstärke 5 bis 6. Das Wasser hat wie die gleiche Temperatur wie die Luft, 28 Grad. Besser haben wir es nicht treffen können. In Deutschland ist es sichtlich kälter.
Heute der Tag der Treffen. Am Vormittag treffen sich die Wasserurlauber und Facebooker in der Anytime-Bar. Quasi ein Kennenlerntreff. Bei einem Gläschen Sekt (und das am frühen Vormittag) gibt es genügend Zeit für Gespräche. 140 Passagiere hatten sich angemeldet. Mit dabei sind auch der Hoteldirektor und Entainmentmanager. Ich gehe gerne zu diesen Treffen, denn dabei kann sich über Dinge austauschen und Erfahrungen weitergeben. Mein Mann hat ist sportlich und ist im Fitnessbereich - zum Mittagessen treffen wir uns dann wieder.
Das finde ich nun toll. Um 16.30 Uhr steht eine lange Schlange in der Anytime-Bar. Also stelle ich mich an, schließlich ist Kapitän Carsten Wätge mit dabei, bei der Ausgabe und Signierung der Logbücher. Das lassen wir doch nicht sausen!!!
Was für ein straffes Programm - obwohl heute ein Seetag ist. Um 18 Uhr steht schon das nächste Event an: Im Theater, Deck 8, Clubtreffen. Oha, das müssen aber viele sein, wenn das im Theater stattfindet und als wir eintreffen, wird schnell klar: es sind viele! Wenn ich mich recht erinnere, waren es 270 Mitglieder. So ein Treffen im Theater ist aber auch ganz nett, denn es wird auch ein kleines Unterhaltungsprogramm geboten. Es gibt Sekt und Häppchen; der Kapitän ist anwesend und wir erfahren so allerhand über den AIDAzuwachs, die kleine MIRA. Wo sie eingesetzt wird und wann. Die Route ist nun nicht unbedingt unser Traumgebiet, wobei sich das ja noch irgendwann ändern kann. Agnes, die Pianistin begleitet musikalisch die AIDAstars und Gastkünstler Kubus Muller, der Star aus Südafrika begeistert uns mit seinen Songs.
Das war heute mal eine andere Veranstaltung - uns hat sie gefallen. Eine tolle Lasershow hat es auch noch gegeben.
Anschließend meldet sich der kleine Hunger und wir gehen ins Calypso-Restaurant, wo wir unsere Freunde treffen und den Abend gemeinsam verbringen. Spät wird es nicht, denn morgen sind wir ja in Muara, unser Hafen im Sultanat Brunei auf der Insel Borneo. Davon dann mehr im nächsten Teil. Kota KInabalu? Da kommen wir auch noch hin. Ich bin mega gespannt auf diese Städte!