Den nächsten Morgen wollten wir ruhig angehen, hatten wir doch noch fast einen ganzen Tag in Budapest zur Verfügung. Nach dem Frühstück warf ich nochmal einen Blick auf die tägliche „Post“ und sah dort stehen „Alle Mann an Bord um 13.45 Uhr“. Ich war völlig verwirrt, war ich doch der sicheren Meinung, dass wir erst um 18.00 Uhr ablegen. Da hatte ich mich wohl gründlich geirrt, gut dass ich nochmal auf den Zettel geschaut hatte.
Wir wollten heute die Buda-Seite nochmal genauer anschauen. Dazu mussten wir hoch auf den Berg. Unser Hop-on-Hop-off Ticket galt noch, aber von der Markthalle aus fuhr der Bus erst mal über eine Stunde durch Pest bevor er nach Buda hinüber wechselt. Daher entschieden wir uns kurzfristig für ein Taxi. Ich wusste, dass man unbedingt ein gelbes Taxi nehmen sollte. Wir stellten uns auf die der Markthalle gegenüber liegende Seite (Fahrtrichtung Buda) und winkten, als eins vorüber fuhr. Es war leer und so hatten wir gleich Glück. Der Taxifahrer (wir und er natürlich mit Mund-Nasen-Schutz) brachte uns für umgerechnet 9,00 EUR zur Fischerbastei.
Wir waren nahezu die Einzigen um diese Zeit dort oben – für solch einen Touristenhotspot sehr ungewöhnlich.
Es ist wirklich eine tolle Stelle mit vielen Türmchen und tollen Fotomotiven.
Wir warteten noch bis die Matthiaskirche um 9.00 Uhr öffnete. Sie ist sehr sehenswert.
Anschließend liefen wir am Budaer Rathaus vorbei hinüber zum Burgberg. Die kompletten, dort befindlichen Museen schauten wir aber nur von außen an. Danach fuhren wir mit der Standseilbahn (ganz alleine) nach unten.
Wir liefen über die Kettenbrücke und suchten uns auf der Pest-Seite die nächste Hop-on-Hop-off-Station. Mit dem Bus fuhren wir eine weitere Runde durch die Stadt bis zum New-York-Palace-Hotel. Das hatte mich am Vortag schon beeindruckt. Hier stiegen wir aus und schauten uns das Foyer des Hotels und vor allem auch das altehrwürdige Café New York an.
Mit dem nächsten Bus ging es dann weiter bis zum Ferenciek Platz.
Von dort aus schlenderten wir durch die Fußgängerzone vorbei am Pester Rathaus zurück zur Markthalle und dann aufs Schiff.
Schon bald danach legten wir ab und genossen bei der Ausfahrt nochmal all die Sehenswürdigkeiten, die an uns vorbeizogen. Jetzt ging es wieder flussaufwärts und die Orte, an denen wir vorbeikamen, kannten wir meist schon von der Hinfahrt. Das Wetter hatte sich etwas geändert, ein paar Wolken waren aufgezogen. Daher war für den Rest des Tages einfach Relaxen angesagt.
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