Am letzten Tag unserer Reise besuchten wir die Stadt und das Stift Melk. Da mich das Stift interessierte und es hieß, dass es hoch auf dem Berg liegt und der Weg bei Hitze recht anstrengend ist, hatte ich hier den ersten und einzigen Ausflug mit Phoenix gebucht. Jeder Ausflug startete morgens um 9.00 Uhr. Wir waren bereits um 7.00 Uhr in Melk, frühstückten dann in Ruhe und warteten den Aufruf für den Ausflug ab. Um 8.40 wurden die Teilnehmer gebeten, zu den Bussen zu gehen. Im Gegensatz zu AIDA oder Hochseekreuzfahrtschiffen meldet man sich hier von Bord ab, indem man sich die Landgangskarte seiner Kabine geben lässt.
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Der Ausflug fand in 2 Gruppen a´25 Teilnehmern statt. Mit dem Bus fuhren wir das kurze Stück zum Stift hinauf. Dort gingen wir zum Eingang. Sabrina, unsere liebe Phoenix-Begleiterin, besorgte die Tickets und meldete uns zur Führung an. Die Führung ging ca. 1 Stunde lang und führte uns durch die Höfe, die langen Flure (an der Ausstellung vorbei – da wir zu viele Leute für die Ausstellung waren – die Ausstellung kann man anschauen, wenn man ohne Führung durchgeht) zur Stiftskirche (Wow! Aber Fotoverbot) und zur Stiftsbibliothek (wunderschön, aber auch Fotoverbot).
Anschließend konnten wir noch alleine zum Stiftsgarten gehen. Wer wollte, konnte nun mit dem Bus zurück um Schiff fahren, ansonsten konnte man bequem zu Fuß in die Altstadt von Melk laufen und von dort weiter zum Schiff. Melk ist ein schönes Städtchen und rund um den Rathausplatz auch sehenswert. Beeindruckend ist natürlich, wie das riesige Stift hoch über der Stadt liegt. Etwas schade war, dass die Kuppel des Stifts im Gerüst stand – aber so ist das halt manchmal.
Wir schlenderten noch ein bisschen durch die Stadt und dann über die Brücke zurück zum Schiff. Dabei kommt man bei Karl vorbei, der kurz vor dem Schiffsanleger einen Stand aufgebaut hat uns seinen selbstgemachten Marillenbrand und -likör verkauft.
Um 13.00 Uhr legten wir ein letztes Mal mit schöner Auslaufmelodie ab.
Am Nachmittag gab es nochmal ein Abschiedssekt in der Lounge (eigentlich auf dem Sonnendeck, aber es war windig und regnerisch geworden, deshalb war es in die Lounge verlegt worden) und es gab noch einige Abreiseinformationen.
Nach dem letzten tollen Abendessen kamen wir erneut an Linz vorbei. Linz im Dunklen ist wirklich sehenswert, da die Nibelungenbrücke sowie das Lentos Kunstmuseum schön beleuchtet sind und das Ars Electrica-Center auf der Gegenseite in unterschiedlichen Farben illuminiert wird.
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Leider neigte sich unsere Reise jetzt dem Ende zu.
Am nächsten Morgen liefen wir in Passau ein. Diesmal hatten wir einen Liegeplatz in der Altstadt, so dass wir am Drei-Flüsse-Eck vorbeifuhren. Leider war es trüb und neblig, so dass man wenig sehen konnte.
Mit unseren am Vortag erhaltenen blauen Kofferanhängern für die Globus Garage sollten unsere Koffer vor dem Frühstück vor die Kabine gestellt werden. Gegen 8.30 Uhr kam der Aufruf für alle Personen, die in der Globus-Garage geparkt hatten. Wir gingen nach einer lieben Verabschiedung von unserer Kreuzfahrtleitung Silvia und ihrer tollen Kollegin Sabrina zum Bus. Die Koffer waren schon abgeholt worden. Der Ablauf beim Autoabholen verlief reibungslos und um 9.15 Uhr waren wir bereits auf der Autobahn.
Unser Fazit: Für uns waren bei einer Hochseekreuzfahrt immer die Landgänge und Destinationen wichtig, alles auf dem Schiff war eine nette Zugabe. Daher ist für uns eine Flusskreuzfahrt eine wunderbare Alternative. Das Essen bei Phoenix war unschlagbar und vergleichbar mit einem täglichen AIDA-Rossini-Menü.
Wer allerdings Partys und Unterhaltungsprogramm auf dem Schiff liebt, ist hier fehl am Platz. Eine Flusskreuzfahrt ist eher zum Entschleunigen und Genießen gedacht – und das haben wir, wenn wir nicht in den Städten unterwegs waren, wunderbar genutzt.
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