Planmäßig sollten wir wohl in einem Hafen etwas außerhalb vom Stadtzentrum liegen, aber laut Aussage von Kapitän Wieprecht, hätten wir es ihm und seinen guten Beziehungen zu verdanken, dass es diese Reise nicht so sei. Das will ich mal einfach so stehen lassen und ihm glauben.
Tatsache ist, unser Liegeplatz liegt praktisch im Zentrum!
Während Opa wie ein Großer einen Hop on Hop off Bus besteigt, machen wir uns zu Fuß auf den Weg.
Wir schlendern die Rambla entlang, die bereits am Vormittag mit Menschen gut gefüllt ist. Im Mercat St. Josep, dem wohl bekanntesten Markt Barcelonas, bestaunen wir besonders die Obst- und Süßigkeitenstände und natürlich den frischen Fisch. Wer meine Reiseberichte kennt, weiß, dass wir besonders Fischmärkte lieben. Wir bleiben lange, es gibt viel zu sehen und auch viel zu kosten.
Mit der U-Bahn geht es weiter zur Sagrada Familia. Leider haben wir von zu Hause aus keine Tickets reserviert, denn die Schlange am Eingang ist mal so richtig lang. So entscheiden wir uns gegen einen spontanen Besuch. Wir hoffen, Antoni Gaudi, dessen innovative Architektur die Basilika bis heute prägt, wird es uns verzeihen. Unsere "Jungen" tun es auf jeden Fall. Ich meine ein leichtes Aufatmen zu hören, als wir beschließen, diese seit rund 160 Jahren dauernde "Baustelle" nur von außen zu umrunden.
Die Herren verabschieden sich kurze Zeit später. Sie wollen noch irgendein altes Schiff am Hafen besichtigen, der weibliche Rest lässt sich stattdessen lieber durch die Straßen Barcelonas treiben.
Und die Kinder.....?
Die kehren bei Zeiten auf die Aida zurück. Opa muss beim Dart schließlich unterstützt werden.
Wir "wiedervereinten Alten" nutzen lieber noch die Zeit bis zum letzten "Alle an Bord" und genießen das Leben und die Straßencafés Barcelonas.
Ein letztes gemeinsames Abendessen und natürlich ein letztes Anstoßen bei der Farewell-Poolparty rundet eine anfangs zwar etwas holprige, aber schließlich sehr schöne Reise durchs Mittelmeer ab.
Kommentare 3