12. Januar 2019, Sabah/Kota Kinabalu, Malaysia – teils bewölkt 31 Grad
Nachdem wir das Museum hinter ungelassen haben, fahren wir in Richtung Uferpromenade. Gerade haben wir im Herritage Village noch die traditionellen Häuser der unterschiedlichen Stämme bewundert, treffen wir jetzt auf das moderne Kota Kinabalu.
Wir erreichen Promenade am Südchinesischem Meer.
Schon auf der Straße stehen die Fahrzeuge der Marktbeschicker und die ersten Mitreisenden rümpfen schon die Nase. Ja, so ist es eben bei den Märkten in Asien. Es riecht immer angenehm und so muss man schnell an der Duftquelle vorbeigehen und dann ist es wieder okay. Der Central Market bietet alles, was der Mensch braucht
oder auch nicht! Sauber gestapelt präsentieren sich Obst und Gemüse.
Und die
Durian-Frucht gibt es natürlich auch. Riechen tut sich nicht so gut, doch
geschmacklich lecker. Zufälligerweise haben wir im Rucksack noch ein paar Durian-Bonbons vom letzten Aufenthalt in Kuala Lumpur wieder gefunden. Die zu lutschen ist so eine Sache ... also ehrlich, die Frucht hat mir besser geschmeckt, wie das Bonbon. Die kleinen gelben Mangos sind so lecker. Auf der Vita gibt beim Obstbuffet.
Von der violettfarbenen Frucht durften wir ein Stück des Innenlebens kosten. Ich frage nach dem Namen, denn ich kenne sie nicht. Der Name lautet. Mangostane. Der Geschmack erinnerte mich an Mango und Litchi. Ich werde zu Hause mal im Thailaden schauen, ob sie die Früchte auch haben.
Auf der Straße liegen Fische in der Sonne. Ich frage mich, sollen sie getrocknet werden? Keine Ahnung. Was aber sofort auffällt, es sind keine Fliegen da.
Schräg dahinter ist diese Wasserstelle, ein wenig mitgenommen - aber ich finde die Bodenfliesen wunderschön.
Jetzt aber hinein in das bunte Gebäude. Meine Güte, wie eng sind die Gänge. Die kleinen Verkaufsstände vollgestopft bis unter die Decke. Perlen, Silberschmuck, Taschen, Nippes, Kleidung und es ein schwerer Duft von Putzmittel hängt in der Luft.
Es gibt auch Gewürze, Reis und jede Menge getrocknetes Fisch- und Krabbenzeug aus dem Meer. Ich überlege die ganze Zeit, für welche Gerichte das alles verwendet wird. Wenn ich Zeit habe, muss ich zu Hause das mal recherchieren.
Upps, die Eier liegen bei knapp 30 Grad Außentemperatur in der Halle … die sind doch fast gekocht oder? Vielleicht darf man alles gar nicht so eng sehen mit der Lagerung von Lebensmitteln.
Ich bin ein großer Fan von Märkten in Asien und egal, wo die AIDAschiffe anlegen, ein Marktbesuch in jedem Hafen sollte dabei sein. Oft bin ich fündig geworden und habe tolle Gewürze mit nach Hause genommen. Es gibt inzwischen auch gute Bio-Gewürze zu kaufen. Aber die getrockneten Fisch, davon habe ich die Finger gelassen. Ich glaube, unsere Kabine müsste evakuiert werden. So, uns reicht es jetzt und Jana und ich machen uns auf die Suche nach unseren Männern, die wollte sich draußen umschauen. Wir finden sie vorne am Wasser. Ein wenig traurig ist der
Anblick des auf dem Wasser treibenden Mülls. Die Fischerboote sind aufgeräumt
und werden morgen wieder zum Fischfang auslaufen. Ebenso sah es letztes Jahr in Malé, der Hauptstadt der Malediven auch aus, leider.
Niemand ist verloren gegangen in dem Getümmel und alle
sind rechtzeitig da, dass wir zurück zum Hafen fahren können. Menno, das waren
jetzt aber doch viele Eindrücke, die wir mit nach Hause nehmen können. Es war ein interessanter Ausflug gewesen und auf dem Weg zum Hafen mache ich noch ein paar Fotos zur Erinnerung.
Die große Marlin-Statue, die hier inmitten eines Kreisverkehrs an der Promenade steht, erinnert an einen wichtigen Tag in der Geschichte der Stadt. Sie wurde im Februar 2000 feierlich eingeweiht als Kota Kinabalu den Status einer Stadt erhielt. Nach gut vier Stunden Ausflug erreichen wir den Hafen.
So, jetzt noch eine Kleinigkeit essen, achtern im Calypso-Restaurant. Es gibt viele freie Stühle, ein Großteil der Passagiere ist noch unterwegs, sicher auch auf einer der vorgelagerten Inseln und liegen am Strand. Man soll schnell dort sein mit einem Speedboot. Für uns war heute Citytour angesagt und ich muss sagen, wir haben sehr viel gesehen.
Den Rest des Nachmittags nutzen wir für ein Schläfchen auf dem Pooldeck, bevor sich die 5er-Gruppe zum Abendessen im Calypso trifft; dort ist heute indonesischer Abend. Ach, das Essen auf dem Schiff ist sooo verführerisch lecker, da kann man, nein, muss man einmal mehr zugreifen. Der Chefkoch, ein großer schlanker Inder mit dem roten Punkt auf der Stirn, hat mir ein paar Gerichte empfohlen, die ich unbedingt probieren sollte. Ob ich spicy mag? Natürlich … er sagt „Madam, that is very, very spicy, probieren!“ Okay, die Nase war nach dem ersten Bissen frei wie nur was. Ich hole mir Nachschlag, weil es so gut schmeckt. Ich sehe ihn und strecke den Daumen hoch. Er lacht und wünscht mir noch einen schönen Abend. Den wir dann auch haben, Entspannung in der Nightfly-Bar bei Pianomusik von Agnes.
13. Januar 2019, Seetag auf dem Weg nach Palawan – teils bewölkt 30 Grad
Heute endlich ausschlafen und mein Frühstück fällt etwas mager aus, denn ich habe mich zur Kochschule angemeldet. Treffpunkt 11:15 Uhr vor dem Selection-Restaurant und ehe ich mich versehe, habe ich die Haube auf dem Kopf, die Füße stecken in Überziehern und der Hygienemantel ist riesig. Frau sollte nicht eine Sekunde daran verschwenden, wie sie aussieht - Vorschrift ist Vorschrift!
In der kleinen Küche steht alles bereit für die
Zubereitung eines Menüs. Vorspeise Carpaccio vom Rind, Risotto mit spanischer
Paprikawurst und zarten Crevetten. Als Dessert gibt es eine Creme Catalan.
Um die Scheiben für das Carpaccio schön dünn zu bekommen,
reicht ein kleiner Topf zu Hause, mit dem FRAU mit viel Gefühl auf das rohe
Stück Fleisch schlagen kann. So einfach ist die Zubereitung der dünnen
Scheiben.
Der Koch erklärt die einzelnen Schritte und fertig ist die Vorspeise. Genau mein Geschmack.
Anschließend bereitet er das Risotto vor und auch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn ich das meinem Mann erzähle werde, läuft ihm bestimmt das Wasser im Mund zusammen.
Die Zubereitung des Dessert ist eigentlich nicht so schwierig, das könnte man zu Hause auch hinbekommen.
Diesmal nehme ich kein Kochbuch mit nach Hause, ich entscheide mich für drei AIDAgewürzmischungen. Die kann ich immer gut gebrauchen in meiner Küche.
Zwischen 16 und 17 Uhr werden die Passagiere nach Decks aufgerufen und wir strömen zur Gesundheitskontrolle durch die philippinischen Behörden. Die kleine gelbe Gesundheitskarte, die bereits gestern auf der Kabine lag, haben wir dabei und schon ist die Kontrolle erledigt. Die Landgangskarte für die Philippinen haben wir auch erhalten und unseren Unternehmungen in Puerto Princesa und Coron steht nichts mehr im Wege.
Jetzt aber schnell hoch zur Anytime-Bar. Dort gibt es ein Event zum Sonnenuntergang. Perfekt, wir finden noch ein Plätzchen, Prosecco ist bestellt und dann gibt es Musik. Die „Live Beats“ sorgen für echte Stimmung. Im Programm stand entspannter, elektronischer Sound von Jamie Loca, sinnliche Saxphonklänge von Stan Sax und treibende Drums von Percussionist Guru da Beat. Schade, sie hätten noch Stunden spielen können. Aber sie haben ja noch ein paar Auftritte, ich freue mich schon.
Im Calypso fallen meine Portionen heute abend sehr klein aus - ein Salatteller, etwas gegrillter Fisch und ich bin satt. Natürlich muss ich von der Kochschule berichten und wie ich es geahnt habe, mein Mann sagt gleich:"Hätte mir auch alles geschmeckt".