Tag 16 – 09.07.2018: Bergen
Heute liefen wir schon die letzte Station unserer Reise an: Bergen. Wir gestalteten den Tag in Eigenregie und wollten so viel wie möglich von dieser tollen Stadt, die wir noch nicht kannten, sehen. Nach einem frühen Frühstück im Weite Welt verließen wir um 9 Uhr das Schiff und schlenderten am Hanseviertel Bryggen (eine intensivere Besichtigung verschoben wir auf den Nachmittag) vorbei zur Touristinfo, um den Weg zur nächstgelegenen Tramstation zu erfragen. Diese lag ganz in der Nähe. Um 9.50 Uhr nahmen wir die Tram Nr. 1 in Richtung Flughafen. Knapp 20 Minuten brauchte die Tram bis zur Haltestelle „Fantoft“. Hier stiegen wir aus und liefen noch etwa 10 Minuten bergan bis zu unserem Ziel: die Fantoft Stabkirche. Als wir dort waren, riss der bis dahin bedeckte Himmel auf und von da an hatten wir den ganzen Tag blauen Himmel.
Als wir ankamen, fuhr der AIDA-Bus gerade vom Parkplatz wieder weg, so dass wir fast allein bei der Kirche waren. Nach dem ganzen Weg besichtigten wir die Kirche natürlich auch von innen (Eintritt etwa 6,50 €), bevor wir – jetzt schön bergab – zur Tramhaltestelle liefen und zurück in die Innenstadt fuhren, die wir um 11.15 Uhr erreichten.
Da wir in Honningsvag ja nicht mehr in die Ice Bar kamen, wollten wir den Besuch hier nachholen. Der Weg von der Tram zur Magic Ice Bar war moderat und was noch besser war, wir kamen ohne jegliche Wartezeit in die Bar und konnten so lange bleiben, wie wir wollten – gut, aufgrund der Temperaturen regelt sich das nach einer gewissen Zeit von selbst ... Im Eintrittspreis war ein Getränk enthalten, wir nahmen einen Weißwein mit Cranberrysirup – sehr lecker und farblich schön durch das Glas, das ebenfalls aus Eis war, anzusehen.
Die Eisbar war ein Erlebnis für alle, aber wir wollten ja noch mehr sehen und machten uns nach einer halben Stunde wieder auf den Weg.
Nächste Station war der Berg Floyen. Um 13 Uhr waren wir an der Talstation der Seilbahn. Wir hatten die Tickets für die Floibanen (die Seilbahn zum Berg) vorab online gekauft. Da diese für den ganzen Tag gültig waren und es morgens noch bedeckt war, hatten wir diesen „Programmpunkt“ nach hinten geschoben – gut so, denn so konnten wir den Floyen bei 18° und Sonnenschein erkunden. Nach einer 20-minütigen Wartezeit brachte uns die Bahn in 5 Minuten zur Bergstation. Hier hatten wir einen wahnsinnig tollen Blick auf die Stadt und vor allem den Hafen mit unserer AIDAluna.
Auf dem Berg spazierten wir dann noch durch den Trollwald und nahmen auf der Terrasse des Cafés Floistuen einen Snack ein.
Gegen 15 Uhr traten wir die Rückfahrt an; unten angekommen, besichtigten wir Bryggen, Bergens älteste Besiedlung. Hier errichteten Hanseaten ihre Auslandskontore, diese waren über Jahrhunderte der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Stadt, heute kann man dort die Geschichte noch spüren und in kleinen Läden mit unebenen Böden und schrägen Wänden stöbern.
Herrliche Häuser, kleine Läden zum Shoppen und das alles bei T-Shirt-Wetter. Wir liefen auch noch zur Marienkirche, die jedoch verschlossen und damit eine Innenbesichtigung nicht möglich war. Wir spazierten in der Sonne zurück zum Schiff, wo wir rechtzeitig vor „Alle Mann an Bord“ um 17.30 Uhr ankamen. Wir haben einen wunderschönen Tag bei tollem Wetter in Bergen verbracht und verfolgten das Ablegen des Schiffes um 18 Uhr vom Deck aus – allerdings ohne Typhoon und Auslaufmusik, da diesbezüglich wegen eines laufenden Gerichtsverfahrens zurzeit ein Verbot besteht.
Für den heutigen Abend hatten wir für 19 Uhr einen Tisch im Buffalo Steak House zum Event „Edelbrand trifft Steak“ reserviert. Dieses bestand aus einem 3-Gänge-Menü mit einer Schnapsprobe von 5 Schnäpsen mit Sigi Herzog, dem Chef der österreichischen Schnapsbrennerei Herzog. Das Essen war köstlich und die Schnäpse lecker.
Nach dem Essen schafften wir es gerade rechtzeitig zur Queen-Show „I want it all“ ins Theatrium, die das Publikum begeisterte. Im Showensemble waren tolle Stimmen dabei. Nachdem wir um 23 Uhr den Sonnenuntergang über dem Meer bewundert hatten, beschlossen wir den Abend bei einem Cocktail in der Luna Bar.
Tag 17 – 10.07.2018: 7. Seetag
Nach einem gemütlichen Frühstück verbrachten wir den Vormittag bei sonnigen 18° auf dem Pooldeck. Es war allerdings sehr windig. Da war die Kapitänsfragestunde auf dem Deck eine willkommene Abwechslung. Kapitän Mey nahm sich viel Zeit, und beantwortete fast 2 Stunden lang alle Fragen. Wir entschieden uns hinterher für ein Mittagessen im Weite Welt, bevor wir den Nachmittag erneut auf dem Pooldeck verbrachten, diesmal ohne Wind mit warmer Sonne und blauem Himmel. Man konnte sogar in den Whirlpool gehen, allerdings war es besser, sich hinterher trockene Kleidung anzuziehen.
Schließlich war es soweit: Farewell-Dinner. Dieses nahmen wir bei dem schönen Wetter auf der Außenterrasse des Weite Welt Restaurants ein. Es gab natürlich auch wieder die Abschiedstorte:
Was darf am letzten Abend auch nicht fehlen? Der Farewellsekt und die Verabschiedung auf dem Pooldeck. Auch die Sektgläser wurden wieder schön drapiert:
Ein letztes Mal für diese Reise den Sonnenuntergang über dem Meer verfolgen, dann die Party „Ich find Schlager toll“ und als Abschluss die Farewell-Lasershow.
Dann ging’s auf die Kabine – packen, denn die Koffer sollten bis 1.30 Uhr auf den Gang gestellt werden. Da herrschte ganz schön Abschiedsstimmung….
Tag 18 – 11.07.2018: Kiel und Abreise
Jetzt war es soweit: die Reise ist zu Ende. Wir packten unsere restlichen Sachen und verließen mit dem Restgepäck die Kabine, die bis 9 Uhr geräumt sein musste. Um 8.45 Uhr frühstückten wir im Weite Welt, dann war der Urlaub zu Ende.
Um 10 Uhr checkten wir aus und verließen die Luna. Schnell hatten wir unsere Koffer geholt und sahen schon unser Auto auf dem Parkplatz stehen. Die Autorückgabe bzw. das über AIDA gebuchte Valet Parking hat super funktioniert.
Nach dem Einräumen des Autos ein letzter Blick auf die Luna, dann ging’s um 10.20 Uhr los in Richtung Heimat, wo wir kurz nach 18 Uhr ankamen.
Wir sind jetzt noch begeistert von der Reise. Wir hatten tolle Ziele, die wir vorher nicht kannten, und ein tolles Programm auf dem Schiff. Generalmanager Wolfgang Pichler und Entertainmentmanager Thilo Ebbighausen waren sehr präsent und haben für die lange Reise mit vielen Seetagen schöne und tolle Events durchgeführt, sie haben häufig bei Rückkehr von Landausflügen selbst vor dem Schiff die Gäste zurückbegrüßt. Auch Kapitän Mey war sehr präsent und hat vieles gut und humorvoll erklärt. Es war insgesamt eine Fahrt, bei der die Erinnerung an die außergewöhnlichen Ziele und schönen Momente an Bord noch lange erhalten bleiben. Die Reise war definitiv ein Highlight.
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