
10. Juli 2017 – Tallinn/Estland
Kurz nach 7 Uhr war für mich wieder Bordzeit – ganz oben. Ich sah eine Landzunge mit einem Leuchtturm. Das Lotsenboot steuert die AIDAcara an. Wir näherten uns dem Hafen von Tallinn. Von weitem waren sehr gut die Türme der Olai- und der Nikolaikirche zu erkennen. Im neueren Teil von Estlands Hauptstadt herrschte rege Bautätigkeit. Auch hier baute man in die Höhe. Wie wir uns vorab informiert hatten, sollte unsere AIDAcara nicht das einzige Kreuzfahrtschiff im Hafen sein. Auf der anderen Seite war das Land vom Dunst umhüllt. Auch der Fernsehturm. Mystisch …
Wir kamen weiter an die Stadt heran. Die Türme der Alexander-Newski-Kathedrale sowie der Domkirche erweiterten das unheimlich schöne Panorama – die Altstadt von Tallinn zeigte sich uns von der besten Seite! Sie würde an diesem Tag überfüllt sein – vier zusätzliche Kreuzfahrer, davon ein von einem dicken „Pott“ verdeckter – spuckten bereits ihre Passagiere aus.
Einige von uns wagten sich später in das Gedränge – Kreuzfahrergerds, meine bessere Hälfte und ich wollten dem Gedränge ausweichen und die Natur des Landes beschnuppern. So weit war es aber noch nicht – erst einmal zum Frühstück und dann von Bord!
Es war ein bunter Empfang! Graffiti an der Kaimauer – wunderschön. Szenen aus der estnischen Kultur wurden uns anschaulich nähergebracht. Begrüßt wurden wir von drei Persönlichkeiten der Stadt, anscheinend in seinerzeitiger Amtskleidung. Ihre Hüte zeigen die Nationalfarben Estlands; mit dem Wikingerschiff weisen sie auf ihre Ursprünge hin. Bereits vor längerer Zeit hatte Tallinn ein anziehendes Panorama; ein Hinweis auf die neuere Geschichte durfte mit dem Baltischen Weg, der hunderte Kilometer langen Menschenkette aus 1989 nicht fehlen. Die Mühlen weisen auf die starke Landwirtschaft des Landes bzw. deren Folgeprodukte hin bei an der Ostsee gewohnten wunderschönen Sonnenuntergängen.
Estland – die singende Nation, bei der sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts die inzwischen alle fünf Jahre in Tallinn stattfindenden Liederfeste das Nationalbewusstsein und das Unabhängigkeitsstreben förderten. Das 21. Liederfest im Jahre 1990 wurde zu einer Demonstration zur Forderung der Selbständigkeit und der Loslösung von der Sowjetunion – im August des Folgejahres hatten die tapferen Esten ihr Ziel erreicht.
So, die beeindruckenden Wandmalereien lagen hinter uns und vor uns stand ein wie für uns geschaffener Minibus mit unserem Fahrer, der gleichzeitig unser Reiseleiter war. Es gab absolut keine Sprachschwierigkeiten – er war ein von einer Estin umgarnter und fest gezurrter Deutscher, der uns an diesem Tag umfassend informierte und nicht mit kritischen Tönen über Estland hinter dem Berg hielt. Vorab: Es wurde ein angenehmer und hochinteressanter Tag mit Besuchen von Stätten, die teilweise abseits von den üblichen Touristenzielen lagen. Los ging´s! Schnell raus aus Tallinn und schon nach kurzer Zeit waren wir von Grün umgeben. Felder, Wälder, kleinere Ortschaften zogen links und rechts an der Autobahn vorbei. Bis wir nach ca. 45 Minuten Autofahrt am Rande des Lahemaa-Nationalparks ankamen. Viele Teile dieses Parks, der seit 1971 als erster Nationalpark der Sowjetunion galt, sind nahezu unberührt. Das liegt auch daran, dass die Russen den Balten stark misstrauten und diese Außengrenze Richtung Freiheit = Finnland als Sperrgebiet deklarierte. Man konnte nur mit schwer zu erhaltener Ausnahmegenehmigung den Park betreten. Die Infrastruktur ist sehr gut; Wander- und Bohlenwege durch moorige Flächen
laden zum Wandern ein. Begrenzt wird der Nationalpark im Norden von mehreren Buchten der Ostsee; diese natürliche Grenze gab den Park auch seinen Namen, denn Lahemaa bedeutet Land der Buchten. Einige Teile des Parks werden sich selbst überlassen; sie dürfen nicht von Menschen betreten werden. Elche, Wildschweine und 220 Vogelarten fühlen sich hier wohl. Leider haben wir keine Elche gesehen – tagsüber verstecken sich leider diese Tiere. Und auf Wildschweine konnten wir gut verzichten.
Zurück zu unserem Ausflug. Unser Reiseleiter führte uns vom Parkplatz zum Beginn des Naturlehrpfads Viru. Zunächst wanderten wir durch Misch-, später durch Kiefernwald bis das Hochmoor begann. Grün überwog – farbige Blüten verschönerten es. Natürlich kamen im Feuchtgebiet Wollgrasflecken dazu.
Es begann der Bohlenweg. Vereinzelte Kiefern säumten ihn.
Unser Reiseleiter schickte uns auf die 3,5 km lange Reise. Lt. ihm konnten wir uns nicht verlaufen – immer geradeaus bis zum nächsten Parkplatz, wo er uns mit dem Kleinbus erwarten würde. Also los – es war ein beeindruckendes Naturerlebnis bei optimalem Wetter. Nicht, dass das in der Natur überwiegende Grün monoton wirkte. Nein, verschiedene Grüntöne, aufgelockert durch rotfarbige Flechten, das tiefe Blau und Weiß des sich in den Seen spiegelnden Himmels – einfach großartig! Und die Ruhe – nur unterbrochen von unserem zeitweiligen Gequatsche …
Dann – mitten im Moor –ein Aussichtsturm. Nichts wie rauf! Unser Weg lag vor uns.
Mitten durch die weitgehend unberührte Natur. Vorbei an Wiesen, verstreut stehenden Kiefern, Seen. Bis zum Ende des Moors, erkennbar durch den Waldsaum. Unterwegs hielten wir immer wieder an. Es gab genug zu sehen wie der abgestorbene Baum, der sich extra für uns fotogen auf die Seite gelegt hatte.
Wie die Informationstafeln für Groß und Klein, auf denen in der für uns unverständlichen Landessprache und auf Englisch (Yes, we can!) Fauna und Flora anschaulich erklärt wurden.
Dann die durch die Natur gestalteten Gemälde.
Wunderschön, was an vielen Stellen Mutter Natur geschaffen hatte!
Der das Moor begrenzende Waldrand war erreicht und unser Reiseleiter kam uns entgegen. Glückwunsch – nicht verlaufen! Das wäre auch schwer gewesen …
Die Fahrt ging weiter durch den Nationalpark. Durch weite Wälder. Vorbei an Weiden und vereinzelten Gehöften. Bis wir bei Käsmu die Ostsee erreichten.
Wir besichtigten nicht den Ort sondern fuhren direkt an die Wasserlinie, wo unendlich viele Reste der Eiszeit im Wasser und in der Gegend einfach so rumlagen.
Nach einem kleinen Spaziergang setzten wir den Ausflug fort. Im Einzugsbereich von Käsmu gab es viele neue Wohnhäuser, z.T. Ferienhäuser. Ein wenig weiter stießen wir immer wieder auf verlassene Hütten. Auch in Estland begann die Landflucht, so dass in den letzten Jahrhunderten mit Erfolg bewirtschaftete Gebiete sich selbst überlassen wurden und die von Menschen erschaffenen Objekte vor sich hin modern. Bis sie im wahrsten Sinne der Worte am Boden liegen.
Bei unserem nächsten Stopp war es aber anders. Vor uns breitete sich ein sehr großes, gepflegtes Anwesen aus.
Althergebrachter estnischer Stil. Nicht protzig, eher vornehme Zurückhaltung. Aufgelockert mit Sträuchern und Blumenrabatten. Direkt gegenüber das ehemalige Wirtschaftsgebäude. Wir wurden von der Hausherrin freundlich begrüßt, die anschließend wieder ihre Tätigkeit aufnahm: Schuppen von frisch gefangenen Flundern. Für uns? Nein ... Vor dem Haus liebevolle Drapierungen, die alles liebenswert machte.
Die blühende, unter dem Vordach hängende Petunienampel; daneben ein Engel aus Holz. Ganz einfach, aber schön. Wie auch die nächste Blütenpracht. Alles strahlte eine unheimliche Ruhe aus. Keine Hektik der Großstadt. Alles, was das Leben lebenswert machte …
Einige Schritte weiter die alte, mit Reet gedeckte Scheune. Davor ein Spielplatz, damit sich die Kleinen nicht langweilen sollten.
Auf der Wiese Hinweise, womit sich in früheren Zeiten die Bewohner ihr Einkommen schufen. Stilisierte Boote. Ein echtes altes Boot, das man nicht mehr zu Wasser lassen sollte. Ein Andenken an die Vergangenheit, dass nicht so einfach dem Müllhaufen der Geschichte übereignet wurde. Möge es noch lange vor der alten Scheune den Besuchern zeigen, wie mühsam das Leben der Bootsführer gewesen war.
Auf der Terrasse vor der Scheune saßen Besucher. Sie ruhten sich von einer Wanderung aus und genossen das Ergebnis der estnischen Küche. Wir wussten nun: Wir waren angekommen in der Altja Kõrts – der Schänke zu Altja, die in den für viele Einwohner nicht so guten alten Zeiten als Post- und Pferdewechselstelle auf der Strecke Tallin – St. Petersburg diente. Und hier wartete das Mittagessen auf uns. Also hinein in das fensterlose Gebäude. Im Innenraum erwarteten uns Utensilien aus der Fischerei, die zum Glück überlebt hatten. Netze, Anker, Positionsleuchten, Schwimmer. Die Theke setzte das anziehende Ambiente fort. Ein Ort zum Wohlfühlen. Ein gedeckter, roh gezimmerter Tisch und einfache Holzbänke erwarteten uns.
Irdenes Geschirr. Zum Trinken kaltes, erfrischendes Wasser. Selbst gemachte Butter, im Wasser liegend. Und schon kam die Vorspeise. Salat auf estnische Art mit Eiern und Hering. Der Hauptgang bestand aus aus der Pfanne gehüpften panierten Heringsfilets, dazu frisches, ein wenig süßliches Brot. Und dann der Nachtisch: Kama mit einem Klecks Beeren. Kama? Noch nie gehört? Wir auch nicht … Es handelte sich um ein Gemisch aus geröstetem Gersten-, Roggen-, Hafer-, Erbsen- und Bohnenmehl, angemacht mit Milch, Buttermilch oder Kefir. Einfach nur lecker … Schade, es gab keinen Nachschlag – wir hätten uns nicht gewehrt!
Mit vollem Bauch wurden wir weiter chauffiert. Ein wenig träge ließen wir den Wald links und rechts an uns vorbeiziehen. Aber nicht lange, denn hellwach wurden wir, als wir an der Rückseite des Gutshofes Sagadi vorbeifuhren – eher vorbeihuschten.
Er ist über 500 Jahre alt, gehörte bis 1919, also bis zur Bodenreform nach der Unabhängigkeit Estlands, der Familie von Fock, und wurde in den letzten 70er und 80er Jahren vollkommen restauriert. Eigentümer ist das Zentrum der Staatswaldbewirtschaftung; die Räumlichkeiten dienen aktuell als Waldmuseum, Hotel, Restaurant und Schulungszentrum. Da wir einen weiteren Gutshof ansteuerten, war in Sagadi kein Aufenthalt geplant. Also weiter – rechts nahezu geschlossene Waldflächen, auf der linken Seite ausgedehnte parzellierte Weiden, die durch Hecken getrennt waren. Ab und zu sahen wir Höfe mit kleineren Bauten. Nicht so groß wie das vor kurzer Zeit passierte Gutshaus Sagadi. In dieser Gegend war das bäuerliche Leben ein Markenzeichen; in der Blütezeit der Gutshöfe gab es in Estland mehr als 1.200. Einen visierten wir gerade an. Nicht direkt, denn vorher mussten wir einige Dinge erledigen. Nicht, dass wir den Hofladen einen Besuch abstatteten. Nein, ein Blick Richtung Schornstein hatte zur Folge,
dass wir Meister Adebar unsere Referenz erweisen wollten. Doch der saß auf dem hohen Ross, nein, auf dem noch höheren Schornstein und wollte nichts von uns wissen.
Danach aber rüber Richtung Gutshaus Palmse.
Eigentümer dieses Gutes war von 1677 bis 1919 der deutsch-baltische Familienzug von der Pahlen. Im Zuge der Jahrhunderte wechselte diese für den jeweiligen Staat bedeutsame Familie die Staatangehörigkeit – je nachdem auf wessen Staatsgebiet das Gut lag. Die von der Pahlens hatten besonders im Russischen Bereich hohe Positionen inne – sie stellten z.B. Minister, Generäle und Botschafter. Einer aus diesem Familienclan gründete die Baltische Eisenbahngesellschaft, die für die Linie Tallinn – St. Petersburg verantwortlich war. Kein Wunder, dass das Gut eines der größten und schönsten in der Umgebung wurde. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg vernachlässigte man die zweifellos repräsentativen Bauten; erst nach Gründung des Lahemaa Nationalparks wurden sie nach und nach restauriert. Wir begutachteten es – nicht von innen und nicht so, wie es für uns angemessen gewesen wäre – also nicht mit der Pferdekutsche. Nach den vielen Autokilometern war es an der Zeit, dass wir uns auf den Füßen bewegten. Zwar nicht durch das Gartenlabyrinth,
sondern an dessen Rand vorbei Richtung Bootshaus, in dem ein Café untergebracht war.
Ein Gut ohne Fischteich – das war doch nichts. Von der Pahlens hatten ihn hinter ihrer kleinen Hütte.
Dort konnte man es richtig aushalten! Lustwandeln? Wir versuchten es – die vielen Kilometer um den See herum. Am Ende des Sees wurde rechtzeitig für die Eigentümer und die mündigen Verbraucher in der näheren und weiteren Umgebung eine Fabrik zur Produktion eines wichtigen Grundnahrungsmittels gebaut und blitzschnell in Betrieb genommen –
eine Schnapsbrennerei. So wie früher läuft die Produktion nicht mehr. Die Fabrik wurde in ein Hotel umfunktioniert. Ob es in den Gängen noch nach Eau de Viru Valge duftet?
Bei dem Spaziergang kamen wir nicht so richtig voran. Immer wieder gab es Motive zum Festhalten. Verwunschen. Auch von der Rückseite aus war am Gutshof nichts auszusetzen.
Von der Pahlens sorgten damals vor. Eine große Familie mit unzähligen Leibeigenen benötigten Vorräte. Gekühlt wurden sie in mit Erde gedeckten Häusern.
Auf dieser Runde hatten wir Eindrücke gewonnen, wie vor vielen, vielen Jahren die oberen Zehntausend in estnischen Landen gelebt hatten. Nicht schlecht, wenn man zu den Oberen gehörte …
Bevor wir wieder über die Autobahn zurück nach Tallinn gebracht wurden, erfüllte uns unser Reiseleiter einen Wunsch: den Besuch des größten estnischen Wasserfalls.
Der Jägala-Wasserfall ist in den wasserreichen Jahreszeiten Frühjahr und Herbst bis zu 50 m breit und um die 8 m hoch – nicht so mächtig wie die isländischen Wasserfälle. Aber für ein insgesamt recht ebenes Land auch beeindruckend. Das Wasser fällt von der Kalksteinkante nach unten und nimmt Jahr für Jahr ca. 3 cm mit. Eine gut begehbare Holztreppe führte nach unten – besonders Auge in Auge mit den herabstürzenden Wassermassen sah es gut aus. Der Versuch, hinter die Wassermassen zu gelangen, ließ sich nicht durchführen. Aber immerhin – wir standen direkt neben dem Wassersturz.
Und saßen kurze Zeit später im Kleinbus, der uns schnell nach Tallinn brachte. Ein kurzer Halt vor dem Fernsehturm war eingeplant – direkt an einem Gedenkstein, der an zwei Ereignisse erinnerte: Am 20. August 1991 erklärte der Oberste Rat der Republik Estland die volle Unabhängigkeit von der damaligen Sowjetunion. 50 Jahre nach der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts, und zwar am 23. August 1989, verband genau um 19 Uhr eine 600 km lange Menschenkette Vilnius über Riga mit Tallinn. Man sprach von 1 Mio. Esten, Letten und Litauer; andere Quellen von 2 Mio. Egal, wichtig war allen Demonstrierenden verinnerlichter Gedanke: "Diese Menschenkette, die man sieht: 2 Millionen Menschen können sich die Hand reichen und sagen: Wir gehen diesen Weg zur Unabhängigkeit!" 15 Minuten dauerte diese unheimlich beeindruckende Handreichung und sie hatte Erfolg: Die baltischen Staaten erreichten kurz darauf ihre Unabhängigkeit.
Wir wurden zum Hafen gebracht. Ein kleiner Rundgang und wir visierten unsere AIDA an. Unterwegs erkannten wir, dass sich der Hafen allmählich leerte – ein Hochhausschiff zog schon Leine.
Eine kurze Ausruhphase begann. Ganz oben an Deck, wo wir einige Fotos von Sehenswürdigkeiten machten. Wir sind zwar an diesen Stätten vorbeigefahren – doch das Fotografieren aus dem Bus heraus war aufgrund des Tempos und hinderlichen Gegenverkehrs nicht angebracht. Wir sahen die Rückseite der Sängerbühne, bei der alle fünf Jahre das herausragende estnische Liederfest stattfindet. So traten 2014 über 33.000 Sänger vor nahezu 153.000 Zuhörern auf. Danach schauten wir uns aus der Ferne das archäologische Museum, das Ehrenmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten und den 314 m hohen Fernsehturm an.
Rechtzeitig vor 19 Uhr besetzten wir einen großen Runden Tisch im Außenbereich des Calypso. Warum? Fiesta Mexicana brachte die erste Stärkung und damit die Fähigkeit, dem pünktlichen Auslaufen beizuwohnen. Die grüne Lunge von Tallinn zog an uns vorbei und einige Minuten danach präsentierte sich die Altstadt Tallinns in Höchstform.
Tallin verschwand in der Ferne. Die AIDAcara folgten – auch an den nächsten Tagen – der Küstenlinie. Eine weitere Faszination begann. Nein, nicht das Verschwinden des Lotsenboots. Die Uferlinie zeigte uns ein monotones und doch außergewöhnliches Schauspiel: endlose Wälder, ab und zu unterbrochen von Flussmündungen und Städten. Wenig Steilküsten; kurz darauf wurden sie abgelöst von Stränden. Insgesamt mehrere hundert Kilometer – egal, ob in Estland, Lettland oder Litauen. Ein Erlebnis für uns … auch wenn es sich an den Folgetagen wiederholte – es zog uns immer wieder in den Bann.
Doch neben der Natur lockte auch die Kultur - das Theater?! Nein, nicht ganz, denn die Show „Cotton Club“ war eher lockere Unterhaltung. Es gab auf den AIDAs bessere Shows – aber man konnte sie sich einmal anschauen. Dem Absacker in der Calypso Bar folgte der tiefe Schlaf …
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