Lanzarote ist natürlich immer einen Besuch wert und es gibt reichlich zu sehen und zu erkunden.
Allerdings braucht es dazu einen Leihwagen, etwas Eigeninitiative und Wille. Klar, es gibt auch Ausflüge mit Aida, aber ehrlich gesagt, passt das Angebot oft nicht zu unseren Interessen.
Da wir aber Lanzarote nicht zum ersten mal erobern und zudem auf einer Reise ohne Planung unterwegs sind, lassen wir das mit dem Leihwagen (was eh gerade sehr schwierig ist) und lassen uns nach dem Frühstück mit dem Shuttle Bus nach Costa Tequise fahren. Es gibt zwar keinen Fahrplan, aber wenn das Glück auf einen großen Haufen scheißt, dann oft bei mir.
Kaum an Land angekommen, in den Bus rein, Tür zu und weg. Nach etwa 20 Minuten wurden wir und die etwa 10 anderen Mitfahrer vom Fahrer an einer Bushaltestelle abgesetzt und mussten uns kurz orientieren.
Dann ging es aber recht einfach rechts den Hügel hinab in eine kleine Bucht mit recht ordentlichen Strand, Cafés und Shops. Schnell zeigte sich auch, dass die Entscheidung so schlecht nicht war.
Da wir heute Sonntag hatten, waren wir im Vorfeld vorgewarnt, dass in Arrecife die Geschäfte geschlossen hätten.
Viele in Costa Tequisa zwar auch, aber da der Ort doch stark vom Tourismus frequentiert wird, hatten einige findige Kaufleute doch Lust, ihre Waren zu verkaufen.
Zudem gab es die Versammlung der Weihnachtsmänner, die mit Rücksichtnahme auf ausgebeutete Renntiere lieber auf ein paar Zylinder zurück griffen.
Wir bummelten also entspannt von Geschäft zu Geschäft, kauften hier und da ein paar Kleinigkeiten (wer Bericht 1 gelesen hat, kann sich an die zusätzlich gekauften 5 Kilo Freigepäck erinnern) und machten das, was wir schon seit Tagen machten. Entschleunigen.
Irgendwann hat Papa dann aber Durst und es zog uns in eine Strandbar an der Badebucht Las Cucharas wo wir uns die inzwischen obligatorischen Tapas und Sangria gönnten.
Ein Eis durfte es dann auch noch sein.
Dabei brutzelten wir dermaßen in der Sonne, dass ich bestimmt heute Abend leuchte wie ein Glühwürmchen. Vollkommen egal...es war einfach nur schön.
Die warme Luft, Sonnenstrahlen auf der Haut, das Rauschen des Meeres....ich will nie wieder weg.
Genug geträumt.
Nach begleichen der Rechnung ging es dann wieder zum Shuttle Bus, der kaum angekommen, um die Ecke bog und uns wieder zum Schiff brachte.
Zuvor schossen wir aber noch schnell ein paar Bilder um uns an diese Augenblicke auch noch zu Hause erinnern zu können.
Der Transfer war absolut okay und preislich auch in Ordnung. Für das Geld hätte ich weder laufen wollen, noch mit dem Taxi fahren können.
Mit Blick vom Balkon schreibe ich nun noch schnell diese Zeilen schauten dabei auf das Wasser. Dann heißt es schon wieder richten (die Aufgabe wird von Jahr zu Jahr aufwendiger) und ab zum Dinner...heute wohl mal wieder ins Brauhaus.
Das Essen im Brauhaus war wieder gut, was uns aber immer weniger gefällt ist das Programm im Theatrium. Hier findet bis auf ganz wenige Ausnahmen nichts statt, was uns interessiert oder gar begeistert.
Als dann heute eine Spa Mitarbeiterin dem EM Stefan gefühlt 20 Minuten die Hände eincremte und massierte und dieser das zudem noch spannend fand, haben wir erstmals nach all unseren Reisen die Bar bzw das Theatrium verlassen ohne unsere Getränke auszutrinken. Dass im Nachlauf die Band Buzz noch etwas Musik gespielt hat, haben wir dann auch nur noch am Rande mitbekommen.
Wir drehten lieber noch eine Runde über Deck, blieben dann kurz am Kids Bereich hängen und hätten dort gerne eine Runde Air Hockey gespielt, was aber auch nicht ging, weil dort der Münzautomat nicht funktionierte.
Also nächster Versuch Anytime. Da saßen jedoch genau 2 Gäste, die bei etwa 10 Barkeepern, Kellnern und DJ's klar in der Minderheit waren. Also entschieden wir um 22:30 Uhr die Kabine aufzusuchen. Und das an einem Seetag.
Mir ist schon klar, dass nicht ständig für jeden Geschmack etwas geboten werden kann und dass ein Programm für 800 Gäste etwas anders ausschauen mag als für 2500, aber ich erlaube mir das Urteil,
dass gerade beim Bühnenprogramm sehr wenig passiert.
Sei's drum. Morgen ist Seetag und dieser verspricht wenig Wellen und viel Sonne. Also jammern wir nicht, sondern freuen uns auf morgen.
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