Salalah / Oman
Da waren wir schon mal und haben damals ne private Tour gemacht und von Ost nach West einiges gesehen.
Damals hatten wir schon weit im Vorfeld bei einem im Forum hochgelobten "Salim" gebucht, der uns einige Wochen vorher dann allerdings abgesagt hat, weil er angeblich beruflich verhindert sei. War er auch tatsächlich. Konnte man dann auf Whats App sehen, als er mit einer größeren Gruppe vom Schiff unterwegs war... Na ja, wenigstens hatte er uns einen Ersatzfahrer genannt, Und mit dem waren wir dann unterwegs.
Sultan Quabos Moschee
Sultanspalast
Weihrauchsouk
Taqua Castle
Dhofar
Mughsail und die Blowholes (die allerdings geschwiegen haben)
und auch noch einiges andere....
Feixend erinnern der Ty und ich uns auch daran, dass am Abend jemand getönt hat, sich beschweren zu wollen, weil die „Salalah auf eigene Faust“ gebucht haben und dann „einfach so und jetzt macht mal“ vom Bus in der Stadt ausgesetzt wurden. Und das ganz ohne Führung. Was für ein Beschiss aber auch...
Einzig zu Fuß ist es in Salalah auf eigene Faust aber tatsächlich ein wenig schwierig, wenn man dort dann alles Wesentliche sehen will. Ist alles sehr weitläufig und zu Fuß kaum zu bewältigen.
Dass wir das heutige Ziel überhaupt anlaufen, war zu Fahrtbeginn gar nicht mal so sicher. Erst möglicherweise nicht, dann Ja, zwischendurch auch mal „aber nicht individuell“. Aber jetzt sind dann doch auch individuelle Ausflüge möglich.
Da wir hier aber schon einiges auch im weiteren Umfeld gesehen, das Pflichtprogramm also schon absolviert haben, wird den Teddymädchen mal ein relaxter halber Tag am Strand gegönnt. Sollen ja ohnehin hier die saubersten Gewässer im Indischer Ozean sein.
Und eigentlich wollten die Sparfüchse uns zu dem kleinen öffentlichen Strand links in der Nähe vom Hafen schleppen. Sicherheitshalber, falls wir doch nicht alleine raus dürfen, wurde aber auch der Strandausflug bei Aida gebucht. Und weil unsere Gönner so tolle Erinnerungen an die damalige nächtliche Sternstunde unter dem Sternenhimmel vom Hotel Crown Plaza haben, wird dieser Ausflug jetzt auch gemacht.
Also heute 5 Sterne Hotel und auf der nächsten Transmauritius dann der Stadtstrand, hoffentlich kein Kulturschock für die verwöhnten Teddys.
Früh geht es heute raus, denn um 16:00 Uhr heißt es schon wieder Leinen los. Hoffentlich können die jetzt überhaupt noch laufen, nach 7 Seetagen…
Am Ausgang werden noch solche Einreisekarten, also praktisch das Visum verteilt, welches unsere Leute jetzt über den Tag möglichst nicht verlieren sollten. Zwar will die unterwegs keiner sehen, aber Aida möchte die später wiedersehen und einsammeln. Sind nur ne Leihgabe diese Karten, gehören dem Oman.
Tatsächlich sind wir heute das erste Kreuzfahrtschiff, das nach langen 1 ½ Jahren hier in Salalah anlegt.
Unten ist man scheinbar vorbereitet…
Aber auch vor dem Hafengelände, am Ausstieg vom Shuttlebus, hat unsere Ankunft die Taxifahrer auf den Plan gerufen. Die versuchen die vergangenen Verdienstausfälle reinzuholen und rufen horrende Preise auf. Einerseits natürlich verständlich, dass die jetzt die Leute nicht einfach nur in die Stadt fahren möchten, um sich dann wieder hinten anzustellen. Irgendwie, so hörte man, haben die sich wohl abgesprochen. Und auch der Fußweg zu diesem Hafenstrand wird von Sicherheitsleuten versperrt. Mal gut, dass wir jetzt nicht unter den (gelinde gesagt) Enttäuschten sind, die ich mit ihren Badetüchern gerade wieder zurückkommen sehe. Fast hätte uns es ja auch erwischt. Aber zum Glück haben wir ja doch diesen Ausflug gebucht.
Die 4 Busse sind bei unserem Eintreffen, 20 Minuten vor Tourbeginn schon fast gefüllt. Offenbar können es auch die anderen kaum abwarten, nach über 10 Tagen endlich mal zu baden. Der Schein aber trügt, dass hier ein deutscher Reiseveranstalter das Heft in der Hand hat. Es ist nur der Bus, der irgendwie jetzt hier im Oman steht…
Der örtliche Tourguide Hassan mit dem landestypischen Turban ist sichtlich stolz auf sein Land, welches schon seit einiger Zeit mit großen Schritten auf dem Weg in die Moderne ist. So berichtet er sogar von Asylanten aus dem großen Nachbarland Jemen, welches leider einen anderen Weg geht und der ist schon im zwischenmenschlichen Bereich nicht friedlich.
Ja, der Hassan ist so stolz, dass er die ganze halbstündige Fahrt über damit beschäftigt ist, uns möglichst viel über sein Land zu erzählen. Und da er Englisch spricht, darf die Frau Scout von Aida alles übersetzen. Hat sie sich möglicherweise anders vorgestellt, die Fahrt zu dem gemütlichen Badeausflug. Erstmal ist Arbeit angesagt. Macht sie aber engagiert und gut. Und die wissbegierigen Teddys finden die Fahrt dann auch gut, selbst wenn wir vieles schon von der damaligen Tour kennen und jetzt merken, dass wir sogar einiges davon behalten haben.
Z. B., dass es hier Strafen für schmutzige Autos gibt. Diese Strafandrohung scheint aber nicht die Scheiben unseres Busses zu betreffen, denn die sind von außen und innen so verdreckt, dass es die Fotoausbeute eher nicht begünstigt.
Von der mondänen Lobby geht es jetzt quer durch die Anlage, die unsere Leute bisher nur unter einem Sternenhimmel kennen, zum Strand.
Nur für ein Foto dürfen wir jetzt auch mal die Liegen nutzen.
Den Rest der Zeit verbringen wir weitestgehend im Rucksack, aber haben alles im Blick.......
Obwohl unsere Sponsoren die Liegen eigentlich kaum nutzen. Meist sind sie unten am für uns scheinbar unendlichen hellen feinen und flach abfallenden Sandstrand im Meer baden
oder in der Anlage bei den Pools unterwegs.
Zwar scheinbar froh gelaunt, aber von Entspannung offenbar keine Spur. Die müssten doch jetzt endlich mal sauber sein. Da hätten wir doch auch gleich auf der Liege…. „Aber Hauptsache wir sind überhaupt dabei“, werde ich vom genügsamen Ty gezügelt.
-- Fortsetzung folgt --
Im nächsten Teil geht der Badeausflug zu Ende und frisch gewaschen verlassen wir den Oman.
Und es hat seinen Grund, dass der Kapitän schon wieder kräftig auf`s Gas drückt, damit wir früher dort ankommen, -ankommen in Abu Dhabi.
Mann, bin ich schon gespannt...