Donnerstag, 20.01.2022
Basseterre / St. Kitts
Liegezeit von 8.00 bis 20.00 Uhr
Wir treffen uns vormittags zu unserem Badeausflug "Entspannung im Carambola Beach Club" KT 25A mit unserer Fernwehexpertin an der Pier.
Natürlich auch hier wieder Aufstellung ordentlich in Zweierreihen. In Kleinbussen werden wir anschließend über die Insel zum Strand gefahren. Unser einheimischer Busfahrer erklärt uns während der kurzen Fahrt einiges über seine Insel. Auch auf St. Kitts ist der Fremdenverkehr mittlerweile der wichtigste Wirtschaftsfaktor. So weist er uns eindrücklich darauf hin, doch auch einmal ohne Kreuzfahrtschiff seine Heimat zu besuchen und in einem der vielen Hotels Urlaub zu machen und doch bitte wenigstens nach dem Ausflug im Hafenterminal das ein oder andere Souvenir zu kaufen. Von unserer Bubble, die uns, wie sich später herausstellt, nach dem Ausflug nicht mal den Zugang zu den Souvenirläden im Hafenbereich erlaubt, hält er verständlicherweise wenig.
Im Carambola Beach Club werden wir mit einer kleinen Flasche Mineralwasser pro Person begrüßt.
Wir mieten für uns vier 2 Sonnenschirme für je 10 Dollar. Ja, wir lieben zwar die Sonne, genießen die aber doch lieber im Schatten. Die Liegen, laut Preisliste eigentlich auch kostenpflichtig, sind frei.
Kaum haben wir es uns dann auf unseren Liegen gemütlich gemacht, überrascht uns auch schon der erste Regenschauer des Tages. So werden unsere Sonnenschirme schnell zu Regenschirmen und das nicht nur einmal während unseres vormittäglichen Strandaufenthaltes.
Der Strandclub übrigens ist ganz nett, nur der Sand leider nicht karibisch weiß, sondern eher Adria braun-grau. Aber ich bin ja mittlerweile total entspannt und genieße einfach nur die Zeit mit unseren zwei "kleinen Großen". Da stören mich weder die Farbe des Sandes, noch die Regenschauer.......
Wieder mal vergeht die Zeit viel zu schnell und wir müssen zurück zum Schiff. Ich habe doch noch gar nicht genug im karibischen Meer gebadet!
Am Hafeneingang müssen wir uns tatsächlich zusätzlich zu unserer Bordkarte, wie bereits in der AIDAheute beschrieben, mit einem Lichtbildausweis ausweisen. Eine streng dreinblickende Dame kontrolliert nicht nur unsere Dokumente, sondern achtet auch konsequent darauf, dass wir das Hafenterminal mit seinen Geschäften nicht betreten.
Was für eine verrückte Welt!
Abends treffen wir uns noch einmal mit unserer Fernwehexpertin zum Essen im Buffalo Steak House. Auch hier ist es wie immer lecker.
Traurig verabschieden wir uns anschließend von unserer "großen Kleinen". Sie muss zurück in ihre Welt und auf uns wartet die Oceanbar und unser nächtlicher Balkon.
Ist morgen tatsächlich schon unser letzter Urlaubstag?
Freitag, 21.01.2022
5. Seetag
Während meine Kabinenteiler noch schlafen, sitze ich schon wieder auf dem Balkon und starre aufs Meer und auf die AIDAheute , auf deren erster Seite heute ein Bild der Fernwehexpertin, meiner Fernwehexpertin, ist. Ach, Mütter...
Nachdem meine Mitreisenden auch endlich erwacht sind, frühstücken wir gemütlich im Markt Restaurant, bevor wir uns im Theatrium den Kinofilm "Judy" ansehen.
Wir besuchen unsere "große Kleine" an ihrem Counter, genießen die Sonne bzw. den Schatten an Deck, versuchen ein letztes Mal vergeblich unser Glück beim Super Jackpot Bingo und lassen uns zu Kaffee und Kuchen hinreißen, bevor wir uns dann doch irgendwann dem Unvermeidlichen ergeben. Koffer packen!
Beim letzten Abendessen im Markt sind wir alle drei ein bisschen wehmütig. Was war es schön. Auch wenn wir uns das bei Buchung alles etwas anders vorgestellt hatten. Wir haben das Beste daraus gemacht.
Samstag, 22.01.2022
La Romana / Dom Rep
Bereits vorm Frühstück gehen wir zum Airline check-in im Hafenterminal.
Anschließend vertreiben wir uns die Zeit unter anderem mit einem ausgiebigen Frühstück und dem im Theatrium gezeigten Film " Es ist nur eine Phase, Hase" bis unser Transferbus um 13.30 Uhr zum Flughafen nach La Romana geht.
Der Abschied von unserer Fernfehexpertin, die uns bis zu den Bussen begleiten darf, fällt uns allen schwer, aber in 6 Wochen kommt sie ja auch schon wieder nach Hause.
Und dann werden wir noch, bereits im Bus sitzend, von einem Kollegen unserer "großen Kleinen" über Lautsprecher mit den Worten: "eine besonders schöne Heimreise wünschen wir auch der Familie von unserer lieben...." verabschiedet. Das ist mir so peinlich, wie es meinen Lieblingsdamen beim Ausflug nach Marigot hätte eigentlich sein sollen.....
Die Transferzeit zum Flughafen ist kurz und so ist die Wartezeit bis zu unserem Abflug um 16.15 Uhr unheimlich lang. Nicht nur das, der Flughafen ist auch noch unheimlich voll. Die Maskenpflicht wird hier nicht wirklich ernst genommen, Mindestabstand gar nicht möglich. Wie gerne hätte ich die Bubble zurück.
Und ganz ehrlich liebe AIDA, eine Transferzeit um 14.00 Uhr würde vollkommen reichen.
Unser Flieger hat auch noch Verspätung, unsere Stimmung neigt sich dem Tiefpunkt entgegen. Immerhin gibt es dann diesmal im Flieger deutsches Bordprogramm.
Dennoch landen wir in Düsseldorf am Sonntag morgen fast pünktlich. Deutschland und die Kälte hat uns wieder.
Wieder haben wir auch irgendwann unsere Koffer und unseren Zug in die Heimat, trotz ewigem Warten am Kofferband, zum Glück nicht verpasst.
So sitze ich nun hier und schreibe die letzten Zeilen meines Berichtes über eine Kreuzfahrt in besonderen Zeiten. Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass ich diese Reise so genießen kann.
Aber ich habe während dieser zwei Wochen wirklich total abgeschaltet, Corona fast vergessen und von dem abendlichen Ausblick auf das weite karibische Meer konnte ich nie genug bekommen.
Und sonst?
..... waren die Mitarbeiter unglaublich freundlich und motiviert, insbesondere in den Restaurants und Bars.
Überall wurde stetig geputzt und desinfiziert und wenn es nötig war, auch schon mal auf die geltende Maskenpflicht in den Innenräumen hingewiesen.
...für die Diva selber..... wird es wirklich Zeit für die Werft.
Das "perönliche Bordportal" (oder wie immer man das nennen mag ) im Fernseher hat so gut wie nie funktioniert. Ein Abrufen der Bordrechnung war leider nicht möglich.
Meinem liebsten Gatten haben besonders die nautischen Hinweise, also wo kommen wir her und wo wollen wir diese Reise noch hin, gefehlt. Das gab es weder auf dem TV in der Kabine, noch auf den Bildschirmen in den öffentlichen Bereichen, wie wir das sonst kennen.
Schade.
Mittlerweile sind nun über 10 Wochen vergangen und auch unsere "große Kleine" ist inzwischen wieder zu Hause gelandet.
Es hat ihr gut gefallen und ab Anfang Mai wird sie einen neuen Vertrag "fahren".
Diesmal geht es mit der Luna bis ans Nordkap.
Da war ich übrigens auch noch nie.
Also, vielleicht........?
Kommentare 5