Transarabien mit AIDAblu vom 09.03.-23.03.2012 Teil 3 Khor Fakkan,Muscat,Salalah,Safaga, Sharm el Sheik

Weniger Werbung? Als registrierter Nutzer bekommst Du weniger Werbung angezeigt! Registriere Dich einfach mit ein paar Klicks, um alle Funktionen nutzen zu können. Jetzt anmelden oder registrieren

    Mittwoch, 14.03.2012 Khor Fakkan, Emirat Sharjah
    Sonnig, 33 Grad

    Wenn es von dieser Reise etwas Negatives zu berichten gibt, dann ist jetzt der Zeitpunkt dafür gekommen.
    Heute
    ist Premiere für AIDA, denn die Flotte legt zum erstenmal in ihrer
    Geschichte im Hafen von Khor Fakkan an. Um 7:30 Uhr kommt der Lotse an
    Bord, kurze Zeit später machen wir im Hafen fest.

    Aufgrund
    der politischen Lage in Bahrain wurde dort in den letzten Wochen nicht
    mehr angelaufen, alternativ hat man für die Transreise nun diesen Hafen
    in Betracht gezogen. Da wir, dank der Plattform http://www.wasserurlaub.com
    schon vor Reiseantritt wußten, daß wir hier vor Anker gehen, haben wir
    uns bereits zu Hause mit den Möglichkeiten vor Ort beschäftigt.
    Hier
    möchte ich erwähnen, das AIDA schon eine Woche vor Reisebeginn der neue
    Routenverlauf mit Khor Fakkan bekannt war, die Passagiere jedoch darüber
    nicht informiert wurden, nur auf Nachfrage. Das ist meiner Ansicht nach
    zukünftig verbesserungsfähig, Werbemails erhält man regelmäßig, es
    dürfte doch kein Problem sein, über wirklich wichtige Dinge per Mail zu
    informieren.
    Wir entschieden uns für eine Fahrt mit dem Taxi zum
    Oceanic Hotel, gelgen in einer schönen Bucht mit herrlichem Sandstrand.
    Auf dem Tagesflyer von AIDA konnten wir am Vorabend bereits lesen: „Die
    Hafenstadt Khor Fakkan beeindruckt mit Natur und Geschichte. Sie liegt
    umgeben von hohen Bergen und traumhaften Buchten am Golf von Oman. Mit
    etwas Glück können Sie einen der weißen Sandstrände ganz für sich
    alleine haben.“
    Mit Badeutensilien ausgestattet freuen wir uns auf
    einen schönen Tag am Meer, der Shuttle-Bus vor dem Schiff steht bereit,
    zu Fuß ist das Durchlaufen des Hafengeländes untersagt. Scouts stehen
    für Fragen rund um den Tag bereit und wir erfahren, daß der Bus am
    Hafenausgang gar nicht hält sondern erst nach einer 25 minütigen Fahrt
    in Fujairah. Auf unsere Frage, ob es möglich ist vor dem Hafen aus dem
    Bus auszusteigen sagte man uns, das wir das gerne probieren könnten,
    aber es sei nicht gewährleistet, das bei Rückkehr dorthin ein Shuttle
    anhält und uns wieder mit zurücknimmt. Zum ersten Mal hier habe man noch
    keine Erfahrungswerte.
    Bademöglichkeiten in Fujairah seien wohl gegeben, evtl im Hilton Hotel, aber so genau wisse man dies alles nicht.
    Nach
    kurzen Überlegungen entschieden wir uns, den Transfer anzutreten. Am
    Hafenausgang sah man tatsächlich nur 3 Taxen stehen, deren Fahrer in
    einem Cafe saßen und nun gar nicht mit dem Ansturm der vielen Passagiere
    des großen Schiffes rechneten, die wussten mehr wie wir, das wir hier
    nämlich nicht rausdurften.
    Aus den angesagten 25 Minuten Fahrzeit
    wurden 50 Minuten, wir kommen vor einem Einkaufszentrum
    (luluhypermarket) in Fujairah an, steigen aus dem Bus aus und werden von
    unmengen an Taxen und deren Fahrer erwartet, welche direkt äußerst
    aufdringlich sind und sich festheften wie Kletten. Schon verärgert über
    die längere Fahrzeit, stehend vor einem Supermarkt zögern wir nicht
    lange und beschließen, auf direktem Wege wieder zurückzufahren. Malls
    bzw Einkaufszentren hatten wir in den letzten Tagen zu genüge. Das ganze
    hatte das Ambiente einer Kaffeefahrt.
    Im Reiseführer steht über
    Fujairah folgendes geschrieben:Die Stadt hat kaum etwas zu bieten, die
    Altstadt ist klein,lediglich die Auswahl an Restaurants und
    Einkaufsoptionen ist erklecklich.
    Weitere Mitreisende baten darum,
    bei Ausfahrt aus dem Hafen aussteigen zu dürfen, dies wurde von den
    Busfahrern verwehrt. Andere fuhren in Fujeirah mit einem Taxi und haben
    für teure Fahrt und teuren Eintritt den Strand am Hilton Hotel besucht.
    Alles
    in allem gab es viele verärgerte Passagiere, mit entsprechende
    Informationen, auch in schriftlicher Form, hätte man dies im Vorfeld
    verhindern können.

    Hier ein paar Eindrücke von unterwegs aus dem Bus

    Warum man uns in Khor Fakkan nicht wollte ? Das wissen wir nicht, vielleicht hat jemandmehr Kenntnisse darüber.
    Froh, um 14:00 Uhr wieder auf dem Schiff zu sein, genießen wir von dort mit Wehmut die Aussicht auf die schönen Strände.

    Leinen los um 18:30 Uhr

    313 km bis Muscat

    Donnerstag, 15.03.2012 Muscat, Sultanat Oman
    Sonnig, 34 Grad

    Wunderschön
    in einer geschützten Bucht an der vulkanisch geprägten Küste des Golfes
    von Oman liegt die Hauptstadt des Sultanates Oman.
    Zur Begrüßung throntdie berühmte Weihrauchschale groß auf einem Felsen.

    Früh morgens um 7:00 Uhr erreichen wir den Hafen. Eine traumhaft schöne Kulisse wird uns beim Einlaufen geboten.

    Nach
    dem Frühstück nehmen wir den Shuttle Bus zum Hafenausgang, ausstaffiert
    mit einer Landgangskarte, mit der man sich nach Aufforderung ausweisen
    und bei Rückkehr auf das Schiff wieder abgeben muß.

    Nach
    knapp 15 Minuten am Hafen entlang, im dem auch die große Jacht von
    Sultan Quaboos - Al Said - , dem Herrscher des Omans, vor Anker liegt,
    erreichen wir den Souk von Mutrah.

    Rechts
    neben dem Eingang des Souks befindet sich eine Wechselstube, welche
    sehr zu empfehlen ist, da sie zum aktuellen Tageskurs tauscht, wir
    wechseln u.a. auch unsere noch vorhandenen Dirham in Omanische Rial.
    Sucht man nach buntem fremdländischen Treiben, ist man auf dem Souk genau richtig. Es duftet nach Gewürzen und Weihrauch.

    Bunte
    Stoffe, edle Tücher, Gold-und Silberschmuck sowie Haushaltswaren und
    Spielzeug in den Auslagen erfüllen jede Erwartung an einen
    orientalischen Basar. Der Souk ist sehr ursprünglich und traditionell,
    man trifft auf viele Einheimische,die hier ihre Einkäufe tätigen. Nicht
    umsonst gilt er als der schönste Souk im arabischen Raum.

    Wir kaufen Tücher aus Kashmir und Pashima, auch ein „Weihrauchstarterset“ gehört zu unseren Einkäufen.
    Später nehmen wir uns ein Taxi, welches uns zur Extra Diver Lodge bringen wird, ca. 20 Minuten südlich von Muscat.

    Zuvor besichtigen wir den Palast des Sultans, der auf der Strecke liegt.

    Der
    Sultanspalast al-Alam-al-Amer ist das wohl prächtigste Gebäude Muscats.
    Für seinen Bau ließ Sultan Qaboos 1971 ein Drittel der Altstadt samt
    indischem Viertel einebnen. 1974 wurde der blau und golden schimmernde
    Palast eingeweiht. Vier monumentale Halbsäulen gliedern jeweils die
    Außenwände des quadratischen, dreistöckigenBaus. Dabei sollen die
    goldfarbenen Säulen die Würde des Sultans unterstreichen, wenn er auf
    den dazwischen liegenden Balkon hinaustritt.


    Die ganze Anlage ist wirklich sehr beeindruckend.
    Wir
    fahren weiter, unterwegs hält unser Taxifahrer an, um Wasser zu kaufen,
    es ist sehr warm. Er kommt zurück und versorgt uns auch mit 2 Flaschen,
    fanden wir total nett.
    Einen zweiter Stop legt er an einer
    Tankstelle ein, wo er sich für 1 Omanischen Rial , das sind 2 Euro, mit
    8,33 l Benzin betanken läßt, gerade mal 24 Cent pro Liter, da macht das
    Tanken noch Spaß.
    An der Bucht angekommen, verabreden wir für 15:00 Uhr, das er uns wieder abholt.
    Die
    Extra Divers Lodge ist eine kleine familiäre Anlage unter
    deutschsprachiger Leitung direkt am feinsandigen Strand in einer
    idyllischen Bucht, Liegen und Sonnenschirme sind vorhanden, die
    Wassertemperatur betrug 28 Grad.

    Wir
    verbringen ein paar herrliche Stunden dort, wir schwimmen und sonnen,
    lassen es uns gut gehen. Wir haben Glück, das die Flut im Anmarsch ist,
    bei Ebbe ist das Schwimmen nicht gut möglich, wird dann eher zum
    Wasserspaziergang, also vor geplantem Aufenthalt dort die Gezeiten
    googeln, daß man nicht enttäuscht wird.
    Die Verabredung mit unserem
    Fahrer hat funktioniert, pünktlich um 15:00 Uhr steht er auf dem
    Parkplatz, setzt uns jedoch zu einem Kollegen und 2 weiteren Fahrgästen
    aus Norwegen, welche auch zum Hafen möchten, ins Auto. Der Fahrer ist
    sehr sehr nett, bietet uns auf der Rückfahrt noch einige Fotostopps und
    erklärt uns ausführlich die Sehenswürdigkeiten.
    Bei der Bezahlung im Hafen werden wir von ihm zwar ziemlich über das Ohr gehauen, aber es war eine schöne und informative Fahrt.
    Leinen los um 18:00 Uhr

    1170 km bis Salalah

    Freitag, 16.03.2012 2.Seetag
    Sonnig, 24 Grad

    Heute verbringen wir einen schönen und sonnigen Tag auf See.
    Am
    nachmittag haben wir die Sonne auf unserem Balkon, dort machen wir es
    uns gemütlich und beobachten und erleben um 18:10 Uhr einen traumhaften
    Sonnenuntergang.

    Samstag, 17.03.2012 Salalah, Oman
    Sonnig, 33 Grad

    Um 8:00 Uhr legen wir im Hafen von Salalah an.
    Salalah
    ist die zweitgrößte Stadt des Omans und erstreckt sich über 15 km an
    einem endlos scheinenden Sandstrand. Der Süden des Sultanates Oman ist
    auch berühmt als Weihrauchland. Unbedingt ansehen möchten wir uns den
    alten Souk in Al-Hafa in der Altstadt.
    Mit dem Shuttle Bus geht es zum Hafenausgang, dort stehen viele Taxen bereit.
    Das
    Werben um die Fahrgäste ist groß, wir verhandeln mit einem Taxifahrer
    einen Preis, den wir vorgeben. Er stimmt schließlich zu, wir steigen in
    das Taxi und schon fängt er an, lautstark über den für ihn zu niedrigen
    Preis zu schimpfen, sein plötzlich aggressives Verhalten veranlasst uns
    dazu, schnellstmöglichst das Auto wieder zu verlassen.
    Mit einem
    anderen Taxi (zerbrochene Frontscheibe, anschnallen nicht möglich) sind
    wir nur kurze Zeit später auf einer 20-minütigen Fahrt zur Altstadt (10
    €). Wir fahren entlang der schönen Sandstrände auf der von Palmen-und
    Bananenplantagen gesäumten Corniche, alles sieht sehr gepflegt und
    einladend aus.
    Auf dem Souk werden, Essenzen, Dufthölzer,
    Duftmischungen u.v.m. angeboten. Beduinenfrauen verkaufen ihre selbst
    kreierten Weihrauch bzw. Räuchermischungen, sowie die dazugehörigen,
    kunstvoll bemalten Weihrauchbrenner. Wir kaufen Weihrauch und einen
    Brenner, zu Hause stellen wir fest, das der Weihrauch von dort der Beste
    ist. Auf höfliche Anfrage dürfen wir von unserer Verkäuferin und dem
    kleinen Lädchen sogar ein Foto machen (was dort nicht selbstverständlich
    ist).

    Viele
    Stoffhändler und Schneider, Babiere, Ledermacher führen Geschäfte in
    ihrer Ursprünglichkeit, wir sind sehr angetan von der Vielfalt, die sich
    uns zeigt. Alle sind sehr nett und gastfreundlich,man kann sich überall
    in Ruhe umschauen, ohne bedrängt zu werden.

    [Blockierte Grafik: http://www.aida-weblounge.de/files/imagecac…_verfremdet.JPG]Auf dem Souk in Al Haffah
    [Blockierte Grafik: http://www.aida-weblounge.de/files/imagecac…ff/IMG_3517.jpg]Souk in Al Haffah
    [Blockierte Grafik: http://www.aida-weblounge.de/files/imagecac…d2/IMG_3518.jpg]Souk in Al Haffah

    Wenige
    Meter vom Souk entfernt liegt, direkt am Strand, ein weiterer Palast
    von Sultan Qaboos, der den Sommer aufgrund der großen Hitze im Rest des
    Landes hier verbringt.

    Mit
    dem Taxi fahren wir zurück zum Hafeneingang. Ein „cooler“ Fahrer bringt
    uns in rasanter Fahrt, das linke Bein auf dem Armaturenbrett, den
    rechten Arm auf der Lehne des Beifahrersitzes in kürzester Zeit dorthin
    (10 € ).
    Wir essen eine Kleinigkeit zu Mittag, packen unsere Sachen
    zusammen und freuen uns auf den Nachmittag in einer Bucht in
    unmittelbarer Hafennähe, in nur wenigen Minuten errreichbar.
    35 Grad Luft- und 27 Grad Wassertemperatur bescheren uns einen erholsamen und sehr schönen Nachmittag.

    Gegen
    Abend, wieder in unserer Kabine angekommen, beobachten wir unzählige
    springende Fische im Hafenbecken, ein sehr lustiger Anblick.
    Um 21:30
    Uhr beginnt die große Schlagerparty mit anschließender Laser-Show auf
    dem Pooldeck, bevor es um 0:00 Uhr wieder heißt: Leinen los.
    Nach den
    2 AIDA Auslaufmelodien läßt es sich der DJ nicht nehmen, den Abend
    musikalisch mit „Die Karawane zieht weiter….“zu beenden, schließlich
    verlassen wir endgültig das Sultanat Oman.
    Die Blu wurde heute von diesem Schiff über 3 Stunden betankt und ist bereit für die nächste, sehr weite Etappe.


    3313 km bis Safaga

    Sonntag, 18.03.2012 3.Seetag - Einfahrt in den Golf von Aden
    Sonnig, 27 Grad

    Heute
    um 11:00 Uh muß die AIDAblu am sogenannten Rendezvous Point , der
    Beginn des überwachten Transitkorridors, am Golf von Aden sein. Große
    Schiffe fahren eigenständig, kleinere haben ab dort die Möglichkeit,
    sich in einem Konvoi durch diese auch heute noch von der Piraterie
    heimgesuchten Zone zu begeben. Über 500 Seemeilen ist dieser Korridor
    lang, mit einer hohen Geschindigkeit von ca. 21 Knoten werden wir diesen
    am nächsten Tag um ca. 14:00 Uhr durchfahren haben. Schiffe sind um uns
    herum keine zu sehen. Kapitän Dr.Hoppert informierte darüber, daß nicht
    davon auszugehen ist, irgendwelche Zwischenfälle zu erwarten. Dennoch
    wurden die Passagiere mehrfach darüber aufgeklärt bei entsprechenden
    Ansagen die Außenbereiche und Balkone der Kabinen zu verlassen und sich
    in das Innere des Schiffes zu begeben.
    Zum Glück kam es zu keinerlei
    beunruhigenden Ereignissen, wir haben einen tollen Tag auf See,
    strahlenblauer Himmel, Sonne pur bei einer leichten Brise.
    Mein Mann kommt am Nachmittag in den Genuß, rechts und links des Schiffes Gruppen von Delfinen zu sichten.

    Montag, 19.03.2012 4.Seetag
    Sonnig, 27 Grad

    Wir
    fahren ohne Vorfälle in das Rote Meer ein. Schnell ändert sich das
    Wetter, es wird zunehmend diesig, das Meer ist flach. Bei einer sehr
    hohen Luftfeuchte ist es recht schwül, es weht kein Wind.
    Schon
    zeitig am Nachmittag ziehen wir uns auf unseren Balkon zurück, dort ist
    es erträglich, wieder einmal mehr fühlen wir uns in der Kabinenwahl
    bestätigt.
    In der folgenden Nacht wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt.

    Dienstag, 20.03.2012 5.Seetag
    Bewölkt, 24 Grad

    Keine
    gute Sicht, es bleibt weiterhin diesig, laut Kapitän verursacht durch
    fliegenden Sand aus den nahegelegen Wüsten. Es weht jedoch ein
    angenehmer Wind, der Entspannung in der Sonne garantiert. Heute machen
    wir einen ausgiebigen Saunabesuch, verbunden mit einem leckeren Weizen
    auf unserem Balkon.
    Auch in der kommenden Nacht wird uns noch einmal eine Stunde geschenkt, die Uhr wird zurückgestellt.

    Mittwoch, 21.03.2012 6.Seetag
    Bewölkt, 25 Grad

    Heute
    merkt man eigentlich zum ersten Mal auf dieser Reise, das man auf einem
    Schiff unterwegs ist. Laut Info von Kapitän Dr.Hoppert sind wir um
    10:00 Uhr mit einer Geschwindigkeit von 13,5 Knoten bei Windstärke 7 und
    5 Meter hohen Wellen unterweg. Die 250 Meter lange Blu läßt sich davon
    nicht beirren und zieht ihre Bahn. Je weiter wir im Roten Meer Richtung
    Norden kommen, umso mehr frischt der Wind auf. Lohnenswert ist dann in
    jedem Falle ein Spaziergang auf Deck 5. Spätestens dort werden einem die
    Naturgewalten des Meeres sehr anschaulich präsentiert.
    Auf den
    Sonnendecks gibt es mittlerweile so viele freie Liegen wie noch nie,
    viele flüchten vor dem frischen Wind. Froh um ein halbwegs
    windgeschütztes Plätzchen sonnen wir noch ein wenig, bevor wir uns dann
    auch in die wärmende Sauna verziehen.

    Donnerstag 22.03.2012 Safaga, Ägypten
    Sonnig, 25 Grad

    Als wir um 7:00 Uhr aufstehen, haben wir bereits im Hafen von Safaga, dem ältesten Hafen des Roten Meeres, angelegt.
    Der
    Anblick, der sich uns vom Balkon aus bietet, ist sehr erschreckend. Auf
    dem gesamten Hafengelände sieht alles sehr verkommen und verfallen aus.
    Kein schöner Anblick.

    Auf
    privater Basis haben wir einen Strand-und Schnorchelausflug nach Sharm
    el Naga gebucht. Um 8:45 Uhr werden wir am Hafenausgang, welchen man
    nach 10 Gehminuten vom Schiff aus erreicht, von Angela, einer sehr
    netten deutschen Reiseleiterin begrüßt und mit noch 3 weiteren Personen
    auf dem Transfer zu unserem Ausflugsziel begleitet.
    Sharm el Naga,
    ein wunderschönes, unter Naturschutz stehendes Tauch-und
    Schnorchelrevier am Roten Meer in einer stillen Bucht, erreichen wir
    nach ca. 25 minütiger Fahrt.

    Angela
    begleitet uns, spricht mit uns und dem Restaurant das Mittagessen ab,
    nimmt mit uns Flossen und Schnorchelausrüstung in Empfang und erklärt
    uns die Verhaltensregeln u.a. bezüglich der verschiedenen abgetrennten
    Schnorchelzonen im Wasser.
    Kurze Zeit später macht sich uns nur
    wenige Meter vom Ufer entfernt eine Unterwasserwelt auf, die wir uns
    noch nicht einmal annähernd so vorgestellt haben. Leider haben wir keine
    Unterwasserkamera, sollte man dort aber unbedingt dabei haben.
    Eine
    Pracht von Korallen und Fischen in allen Farben und Größen, präsentieren
    sich uns in sagenhaftem Ausmaß, und das in kristallklarem Wasser.Wir
    sind total begeistert und sehr beeindruckt.
    Zu Mittag treffen wir
    uns alle gemeinsam mit Angela zum Essen, es war sehr lecker, ein Getränk
    gab es auch dazu (im Ausflugspreis von 40 €/Person inklusive).
    Sonnen, schnorcheln und relaxen, das strandeigene Dromedar bewundern, bevor wir um 16:00 Uhr wieder zurück zum Schiff fahren.

    [Blockierte Grafik: http://www.aida-weblounge.de/files/imagecac…af/IMG_3668.jpg]
    Es
    war ein sehr schöner und empfehlenswerter Ausflug an einen sehr ruhigen
    und gepflegten Ort. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Dirk von
    "Bakadi Dreams" für die tolle Korrespondenz vorab sowie an Angela für
    die tolle und informative Betreuung. Ausflüge dort zu buchen sind sehr
    emfpehlenswert.
    Als nicht schön jedoch muß man das komplette Umland,
    welches wir durchfahren haben, bezeichnen. Unterwegs an den Straßen,
    soweit das Auge reicht, überall Müll.

    Ungepflegte Orte, auch Safaga ist sehr schmutzig und unattraktiv. Ist etwas kaputtgegangen, so bleibt es das auch.
    Ganz
    ehrlich: Möchte man sich nicht nur im Hotel verschanzen, nicht nur
    schnorcheln oder tauchen, sondern auch die Umgebung erkunden, überzeugt
    als Urlaubsland hat uns Ägypten nicht.. Zu negativ war der Eindruck.
    Zurück
    auf dem Schiff steht uns eine unliebsame Tätigkeit bevor, die Koffer
    müssen gepackt werden. Eigentlich wollen wir noch nicht so richtig, aber
    leider geht die Reise so langsam ihrem Ende entgegegen.

    Ein
    letztes Mal zum Abendessen durch die Restaurants schlendern, überall
    was anderes essen, bevor es um 22:30 Uhr zum letzten Mal heißt: Leinen
    los.

    152 km bis Sharm El-Sheik

    Freitag, 23.03.2012 Sharm El Sheik, Ägypten

    Hier und heute endet unsere Transreise.
    Schon recht zeitig um 4:00 Uhr legen wir in Sharm-El-Sheik an, ein Ort am südlichsten Zipfel der Sinai-Halbinsel.

    Bevor
    wir zum Frühstücken gehen, nehmen wir in der AIDA Lounge auf Deck 10
    wieder unsere Reisepässe in Empfang, mit einigen Stempeln mehr bestückt.
    Um
    9:00 Uhr müssen die Kabinen verlassen werden, kurze Zeit später gehen
    wir von der Blu, um mit dem Transferbus den Weg zum Flughafen
    anzutreten.

    Das Hafengelände hier ist wesentlich gepflegter und
    nicht mit Safaga zu vergleichen, auch in dem Ort sieht es sehr
    zugänglich und ordentlich aus.
    Auf der 20 minütigen Fahrt zum
    Flughafen passieren wir Unmengen an Straßensperren und Kontrollpunkten,
    das Personal dort schwerst bewaffnet. Leicht mulmige Gefühle machen sich
    breit und wir sind erleichtert, als wir am Terminal ankommen.
    Einige
    Sicherheitsschleusen sowie lange Warteschlangen am Check-In gilt es zu
    überwinden (sind dort nicht unbedingt die schnellsten), ein Formular muß
    ausgefüllt werden, es wird gestempelt, der nächste schaut, ob auch
    wirklich gestempelt wurde, welch ein Aufwand.
    Schließlich starten wir pünktlich auf die Minute um 12:40 Uhr mit AirBerlin Flug 3195 Richtung Frankfurt.

    Zur Begrüßung erwarten uns Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Ein schöner Empfang : )

    Fazit:
    Transarabien
    - 5615 Schiffskilometer liegen hinter uns. Eine unglaublich schöne
    Reise zwischen gestern und übermorgen, die verschiedensten Kulturen,
    Gegensätze, wie sie extremer nicht hätten sein können, viele Erlebnisse
    und Eindrücke, das alles wird uns unvergessen bleiben.

    14 Tage
    auf einem wunderschönen Schiff mit tollen Leuten, sehr nettem Personal,
    die Bordeinrichtungen, das tolle hochprofessionelle
    Unterhaltungsprogramm, ein Brauhaus auf dem Meer (Braumeister Andreas
    ein Lob für das wirklich gute und leckere Bier), die große und
    faszinierende Saunalandschaft sowie das klasse Essen in den vielen
    Restaurants und vieles mehr, es war eine erholsame und wunderschöne
    Zeit.

    Zum Schluß möchte ich den Erstfahrern unter Ihnen noch einen Tipp mit auf den Weg geben:
    Wer
    noch nie auf Kreuzfahrt war, sollte das besser zuerst auf einer
    kürzeren Reise testen. Die vielen Seetage am Stück haben den einen oder
    anderen unserer Mitreisenden beinahe zum Sprung über die Reeling
    gebracht, trotz Unterhaltungs- und Animationsprogramm den ganzen Tag ist
    diese Art des Reisens nicht für jeden das Ware. Also: Besser nicht
    direkt in die Vollen gehen !

    In diesem Sinne

    Auf AIDAsehen