Wir sind nach unserem Sommerurlaub auf der Cosma im Mittelmeer eine Woche lang mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern auf der Nova gewesen auf der Route "Norwegen ab Kiel" mit den Zielen Kopenhagen (unplanmäßig), Bergen (unplanmäßig), Nordjordeid und Stavanger. Das hat uns gut gefallen:
- Die Nova ist ein wirklich schönes Schiff mit einem zeitgemäßen Design, das im Vergleich zur etwas größeren Schwester Cosma sicherlich für den Norden besser geeignet ist. Die Hardware passt auf jeden Fall sehr gut.
- Kapitän Jens Janauscheck hat die Umroutung aufgrund eines Sturms (Alesund und Haugesund wurden abgesagt, Kopenhagen und Bergen eingeschoben) am Anreisetag sehr ausführlich und nachvollziehbar begründet. Kein Vergleich zu anderen Kapitänen, so wie wir es im vergangenen Jahr erlebt haben. Während der gesamten Reise war der Kapitän sehr präsent, wie man es von Jens Janauscheck kennt. Das hat uns gut gefallen. Man merkt ihm an, dass er seinen Job gerne macht.
- Die Kommunikation rund um den Bahnausfall am Anreisetag (wir waren nicht betroffen): vorbildlich. Über SMS wurden die Reisenden fortlaufend informiert und das Schiff legte drei Stunden später ab.
- Der Check in verlief reibungslos. Wir waren 30 Minuten vor unserer gebuchten Zeit am Terminal und durften uns schon in der Schlange für unsere Zeit einreihen und dann – als die anderen Schlangen leer waren – auch schon vor unserer gebuchten Zeit an Bord gehen.
- Die Qualität der Speisen war aus unserer Sicht auf einem sehr hohen Niveau. Das haben wir in den vergangenen Jahren deutlich schlechter erlebt. In den Buffetrestaurants gab es immer wieder für Buffetverhältnisse akzeptable Rindersteaks.
- Entertainment an Bord: Gegenüber dem Neustart nach Corona auf jeden Fall eine klare Verbesserung. Wer wird Millionär, The Voice of the Ocean sowie die Shows im Theatrium und die sehr hochwertigen Lasershows. Das ist wirklich qualitativ ein Unterhaltungsangebot, mit dem kein mir bekanntes Hotel mithalten kann. Die achtköpfige Band „Longplay“ hat jeden Abend im Beachclub für super Unterhaltung gesorgt. Für Kinder wurde jede Menge geboten, die Kids Prime Time mit dem Bällebad im Theatrium war lustig. EM Benny hatte uns schon im Sommer auf der Cosma gut gefallen. Das Theatrium ist mit all seiner Technik wirklich beeindruckend.
- Das Babyphone: Nach dem Reinfall auf der Cosma haben wir uns über ein unprätentiös seinen Dienst tuendes Telefon sehr gefreut.
- Die Bedienrestaurants: Casa Nova, French Kiss (auch am Nachmittag) und das Oceans sind eine wirkliche Bereicherung für die Flotte.
- Die Route: Für uns sollte das Schiff das Ziel sein. Die Route hat uns dann positiv überrascht. Stavanger ist wirklich schön, im Nordfjordeid war die Stimmung mystisch und Bergen war eine tolle Alternative zu Alesund bzw. Haugesund. Nur der Liegeplatz in Kopenhagen taugt bekanntlich nicht für einen entspannten Stadtbummel ohne Busfahrt.
- Die Kabine: Wir hatten eine VA mit begehbarem Kleiderschrank, in der Rundung über dem Theatrium. Der Kleiderschrank ist zwar definitiv nicht zu groß, die Kabine bietet insgesamt aber für vier Personen trotz eines Babybetts ausreichend Platz. Das Babybett kann zwischen Bett und Holzabtrennung positioniert werden, so dass vor dem Sofa der Platz frei ist. Außerdem gibt es zwischen Sofa und Balkon noch eine freie Fläche.