Nach einer Woche Kanaren hier auch unser kleiner Reisebericht:
Wir hatten Glück mit dem Flug und landeten schon morgens auf Teneriffa. Der Transfer ging reibungslos und wir konnten direkt auf die DIVA. Die Kabinen konnten zwar erst gegen 15:00Uhr bezogen werden, aber man hatte schonmal genügend Zeit, sich mit dem Schiff vertraut zu machen. Die gewachsene Größe merkt man direkt, wenn man bisher nur die "kleineren" AIDA´s gefahren ist. Es gibt viel neues zu entdecken, und auch nach dem X-ten Rundgang entdeckt man immer noch Neues. Die Abfahrt verzögerte sich leider um knapp 3 Stunden, da sich ein Flieger mit AIDA - Gästen verspätet hatte. Leider merkten wir, als es endlich losging, daß auf bzw. in unserer Kabine irgendwelche Leitungen lose waren, und für eine Geräuschkulisse sorgten, bei der man leider kein Auge zubekam.
Wir meldeten das Problem am anderen Morgen sofort der Rezi und dachten, es sei erledigt. ... davon später mehr.
Der erste Landgang war auf Madeira.
Das Schiff lag sehr zentral in der Stadt. Bis zur Hafenpromenade waren es nur ein paar Meter. Wir haben uns am ersten Tag in den dort verkehrenden Touristenbus gesetzt, und damit die Stadt abgefahren. Bei diesen Bussen kann man sich gemütlich einmal herum fahren lassen, kann jedoch auch an vielen Stellen aus- und wieder einsteigen, um sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Besonders eindrucksvoll ist die Weihnachtsbeleuchtung auf Madeira, die man gut ansehen kann, da die AIDA dort über Nacht liegt.
Den zweiten Tag hat man noch bis zum frühen Nachmittag Zeit. Wir fuhren mit der Seilbahn (10,-€) auf den Berg hinauf, von dem man eine Super - Aussicht über den Hafen, die Stadt und die AIDA hat. Hinter uns lag dort zufälligerweise ein Costa-Schiff, und wer die neue AIDA als riiiiesengroß empfindet, wurde hier eines besseren belehrt.
Nachmittags ging es weiter, Richtung La Palma.
Leider hatte die Crew die unerklärlichen Geräusche nicht in den Griff gekriegt, und unsere Kabine war immer noch eine Lärmhölle. Also wieder zur Rezi. Leider bestanden die diensthabenden darauf, daß unsere Geräuschquelle weiterhin "schiffstypisch" wäre. Auf unser Bitten hin erschien aber leider weder der zuständige Techniker, noch ließ sich die Hotelmanagerin sehen. Da wie aber nicht locker ließen, konnten wir am frühen Abend doch noch die Kabine wechseln. Wir bekamen eine Ausweichkabine auf Deck 6, und damit waren die Lärmbelästigungen verschwunden.
Nächster Hafen war La Palma. Wir schauten uns die Stadt eimn wenig an, und auch einige Shoppingmöglichkeiten wurden ausgenutzt.
Da wir schon am frühen Nachmittag schon wieder auf dem Schiff waren, fiel uns auf, daß die üblichen Aktivitäten am Pool, oder die gewohnte Animation nicht mehr stattfanden. Na Ja, legten wir uns halt etwas in die Sonne, was durch viele frei Liegen kein Problem war. Pünktlich ging es Abends weiter, Richtung Fuerteventura.
Morgens angekommen gingen wir direkt in die Stadt, welche uns jedoch gar nicht zusagte. Also prompt zurück, und direkt im Hafen einen Leihwagen genommen. So konnte man die ganze Insel abfahren, und sich selber einteilen, was und wo man etwas sehen wollte. Praktischerweise konnte man den Leihwagen abends einfach im Hafen stehen lassen, und war nach 100 Metern wieder auf der DIVA.
Abends ging es noch ins Teatrium zum Show gucken.
Der nächste Tag brachte uns nach Lanzarote. Wir hatten hier bereits in Deutschland einen Mietwagen vorgebucht. Es klappte auch alles hervorragend, jedoch hatten wir nicht bedacht, daß am 6. Dezember dort Feiertag ist, und wir daher den Leihwagen am Flughafen wieder zurückgeben mußten. So kann sich der Preisvorteil schnell ins Gegenteil verkehren, da die Taxifahrt vom Flughafen zum Schiff ca. 25,-Euro kostet.
Wir machten mit dem Leihwagen das ganze Inselprogramm. Vom Norden über das Tal der 1000 Palmen, über die Feuerberge im Nationalpark, bis zu den Stränden im Süden und der Mandrike_Stiftung kann man das gut an einem Tag schaffen. Jedenfalls ist man dadurch nicht an die Zeiten der AIDA-Ausflüge gebunden, (die wir unterwegs immer wieder sahen), und kann die Ausflüge auch noch wesentlich preiswerter gestalten. Abends gab es im Schiff das altbekannte "Alpenglühen", welches wir auf den kleineren Schiffen immer toll gefunden hatten. Leider bestand die "Alpen-Deko" aus einer einzigen Girlande, der DJ spielte die Ballermann Hitparade von vor drei Jahren und auch die tolle Verkleidung des Serviceteams gab es leider nicht mehr. Na ja, dann eben Kabine.
Der nächste tag brachte uns Gran Canaria. Das Schiff liegt auch hier sehr zentral in der Stadt und sehr zum Erfreuen wahrscheinlich aller Passagierinnen gab es direkt gegenüber ein riesiges Einkauszentrum. Damit war der Tagesplan eigentlich schon beschlossen.
Nachmittags mußten wir schon anfangen zu packen, da der Rückflug sehr früh war. Das Abendessen an diesem Abend war eine wohl gellungene Überraschung. Da nichts angekündigt war, dachten wir, auch das Farawell-Dinner wäre dem neuen Konzept zum Opfer gefallen. Jedoch gab es ohne Ankündigung die feinsten Speisen, und auch der hier so oft vermisste Hummer war wieder da.
Nach einem sehr frühen Frühstück ging es am nächsten Morgen wieder zum Flughafen, und die Air Berlin brachte uns nach Hause zurück.
Zusammenfassend war es eine schöne Woche, mit extrem guten Wetter, wenn man die AIDA dazu nutzt, wofür wir sie brauchen:
Ein gutes Transportmittel, um von A nach B zu kommen!
Wer auf die Werbung hereinfällt, und ein Clubschiff sucht, wir wohl bitter enttäuscht werden. Es gibt keine Animation mehr, die Partys sind nur noch ein Abklatsch früherer Zeiten, das Publikum unterscheidet sich weder im Alter noch sonst von andern Kreuzfahrern, da wo früher der EL-Tiburon getanzt wurde gibt es jetzt zum Abschied einen (kein Witz) Waltzer. Das Essen ist kein Highlight mehr, sondern entspricht bis auf den letzten Abend gutem Kantinenniveau.
Wer mit diesen Dingen leben kann, findet auch in der DIVA ein schönes, sauberes Trransportmittel um Land und Leute kennen zu lernen. Wer das Schiff des Schiffes wegen bucht, wird unserer Meinung nach enttäuscht werden, besonders Gäste die mehrfach gefahren sind, werden sich an Zeiten erinnern, als das noch anders war...