Tag 10, Curaçao I (Karibische Inseln ab Barbados mit AIDAperla)
Wir haben Aruba hinter uns gelassen und steuern auf Curaçao zu. Das ist auch ganz gut so, hat uns Aruba doch so gar nicht gefallen. Trotzdem durfte das Meer um Aruba meine Schnorchelbrille behalten.
Schön früh beim Wachwerden (ja, die Heckwellle), sahen wir die nördlichen Ausläufer von Curaçao und schon während wir mit unserer reduzierten Bequia Rum Punsch Selbsthilfegruppe beim Frühstück saßen, wurde die Gangway freigegeben. Kapitän Pedro Ziegler sprach heute größtenteils nur mit seinem Mikrofon. Die Leitungen geöffnet wurden erst zu den letzten zwei Sätzen, so dass wir weder über das Wetter, noch über interessante Orte informiert wurden.
Wir hatten natürlich im Vorfeld schon geschaut, wo wir den ersten Tag gemeinsam am Strand verbringen können. Ursprünglich war zwar die/der/das Grote Knip angedacht, letztendlich entschieden wir uns aber für den DSDS Strand Cas Abao Beach. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden hier zu Urzeiten mal Recalls für Deutschland sucht den Superstar aufgezeichnet.
Runter vom Schiff (wir lagen diesmal am hinteren Kai) erwarteten uns natürlich die ersten Taxis. Unsere Fahrerin wollte erst pro Fahrt 20 Dollar pro Person bei 5 Personen haben und ging auf unsere Versuche, den Preis zu reduzieren gar nicht ein. Nachdem wir uns aber verabschiedeten und weiter gingen, waren auch 15 USD in Ordnung. Wir fuhren dann 40 Minuten zum Beach, die letzten hundert Meter über einen mit Schlaglöchern und mit Pfützen übersäten Weg, der sich Straße nicht nennen darf. Die 70 Euro fürs ganze Taxi waren also gerechtfertigt und obendrein erhielten wir noch Tipps für den heutigen Abend und den zweiten Tag auf Curaçao.
Der Strand bzw. viel mehr das Wasser waren mit das schönste der bisherigen Reise. Weißer Sand und glasklares Wasser, man konnte selbst Unterwasser meterweit sehen. Heute gibt es also viele Bilder von Fischen und Korallen, auch ein Oktopus hat sich wieder sehen lassen. Nur das Ziel einer Schildkröte haben wir auch heute nicht erreicht. Kein Grund zur Sorge und Achtung Spoiler: kommt morgen nach der perfect Day Tour mit Patrick und Sevi.
Dieses Gesamtpaket gab es für nur 7 USD Eintritt pro Fahrzeug und 3 USD pro Liege, 1 x Duschen inklusive. Auch die Getränkepreise waren human: 4,50 USD für ein lokales Bier, Softdrinks günstiger.
Pünktlich um 16 Uhr war unsere Taxi Fahrerin des Tages wieder am Strand, um uns zum Schiff zu fahren.
Für uns wartete dort wieder ein Abenteuer: ich selbst habe zwar öfter mal an diversen Buffets Sushi gegessen, war aber nie in einer Sushi Bar... Bis heute. Julian ist so gar kein Fischesser. Bei der Bestellung muss uns unsere Bedienung das auch angemerkt haben. So unbeholfen, wie wir bestellt haben, hat sie das sicher nicht so oft an der Bar. Irgendwann wussten wir, wie wir die Sushi Platte selbst zusammenstellen konnten, wählten aus den eigens für die Sushi Bar kreierten Cocktails und warteten gespannt auf das, was kommen sollte. Schaut euch die Bilder an, es war genauso lecker, wie es aussieht. Ich kann jedem den Besuch der aufpreispflichtigen Sushi Bar empfehlen.
An dieser Stelle auch Entschuldigung an diejenigen, die mich auf dem Schiff auf die Reiseberichte ansprechen. Ich habe ein unterirdisches Gesichtsgedächtnis und erkenne die meisten einfach nicht. So kam es, dass während unseres Essens jemand mit netten Worten vorbei ging und ich erst gar nichts damit anfangen konnte, sorry Flo.
Wer die letzten Tage verfolgt hat, weiß, dass unser Aufenthalt in Willemstadt noch lange nicht vorbei war, schließlich liegen wir hier die ganze Nacht. Also pilgerte gefühlt das ganze Schiff am Abend noch mal von Bord. Was macht eigentlich ein Kapitän bei Overnight und sind die vermissten Container mittlerweile eingetroffen? Waren überhaupt noch Menschen an den Bars der AIDAperla?
Das, was uns in der Stadt erwartete, dürfte jeden Liebhaber von Weihnachtsglanz und Deko in Staunen versetzt haben. Beinah erwartete man hinter der nächsten Straßenecke Glühweinaroma und Plätzchenduft. An Neujahr wird uns auf ZDF das Traumschiff samt Kapitän Florian Max Silbereisen Pager diese wunderschöne Insel zeigen und mit Sicherheit auch die das ganze Jahr schon beleuchtete Innenstadt. Jetzt, kurz vor Weihnachten wird aber wirklich alles geboten... Und das, ohne allzu kitschig zu werden. Wobei, wer mich kennt, der weiß, dass Weihnachtsdeko ohnehin eine der größten Sachen im Jahr für mich ist.
Wir nutzten kurz vorm Hafen Terminal noch die Happy Hour in der 5 o' clock Bar und liegen nun voller Vorfreude auf einen weiteren Tag auf Curaçao in unseren Kojen. Morgen lernen wir ein Auswandererpaar der VOX Sendung Goodbye Deutschland kennen, denn morgen geht's auf die perfect Day Tour.
Liebe Anja, vielen Dank für deine Idee und dein Foto zum zweiten Advent.
AIDAperla: Karibische Inseln ab Barbados | 14 Nächte | 28.11.2024 bis 12.12.2024 (Donnerstag, 28. November 2024, 00:00-Donnerstag, 12. Dezember 2024, 00:00)
Termin
AIDAperla: Karibische Inseln ab Barbados | 14 Nächte | 28.11.2024 bis 12.12.2024
Donnerstag, 28. November 2024, 00:00 – Donnerstag, 12. Dezember 2024, 00:00
Teilnehmer
4 Teilnehmer, 1 Unentschlossen und 0 Absagen
Anmeldeschluss: 12. Dezember 2024 um 00:00-
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Perfect Day 11, Curaçao II (Karibische Inseln ab Barbados mit AIDAperla)
Wir hatten wirklich Glück: Glück, zwei Tage auf dem C der ABC-Inseln verbringen zu dürfen und Glück, bei Patrick und Sevi von Curaçao Dreams Travel noch einen Platz für die immer schnell ausgebuchten Perfect Day Touren bekommen zu haben. Denn, das kann ich vorweg schreiben: es war wirklich ein perfekter Tag.
Wir sind ja mittlerweile voll im karibischen Urlaubsmodus und haben uns entsprechend gar nicht beeilt. Wir waren zwar noch vor dem offiziellen Treffen am Treffpunkt, aber trotzdem die letzten. Dass ausgerechnet mir das passiert... Sorry an alle, die gewartet haben.
Passenderweise fuhren wir zunächst an der neuen Klinik vorbei. Ich war ja gestern wieder sehr früh im Bett, Männerschnupfen lässt grüßen. Heute ging es mir aber sehr viel besser und so passte es, dass Patrick uns als erstes von dem leerstehenden Krankenhaus erzählte. Auf Curaçao ist man einfach nicht krank!
Der erste offizielle Halt führte uns zu den Flamingos. So wie fast jeder Quadratmeter auf Curaçao befanden wir uns auch hier auf einer ehemaligen Plantage. Auf dieser wurde Salz gefördert, natürlich mit Drill von Sklaven und unter Schwerstarbeit. 20 - 25 Sklaven teilten sich zum Schlafen eine Hütte. Doch irgendwann wehren sich auch die Ärmsten und so kam es irgendwann zum Kampf der Sklaven, von dem noch zahlreiche Statuen mit weißen Fäusten zeugen.
Der zweite Stop war einer der DSDS Strände. Nachdem wir gestern schon den Cas Abao Beach unsicher machen durften, landeten wir heute am Porto Mari. Auch dieser Traumstrand stand dem gestrigen in nichts nach: türkisblaues, wunderbar klares Wasser, intakte Korallen, viele bunte Fische und on top die erste Meeresschildkröte. Ganz ruhig und sanft gleitete sie am Steg entlang auf der Suche nach Nahrung und tauchte nur gelegentlich auf, um neuen Sauerstoff zu tanken. Ein weiterer Traum wurde wahr.
Zwar wussten wir, dass uns noch weitere Schildkröten erwarteten, aber wie grandios die Begegnung werden würde, ahnten wir nicht. Doch zuvor begrüßten uns noch die Schweine des Strands. Wer einmal auf Curaçao war, weiß, dass es einige Strände mit frei laufenden Schweinen gibt.
By the way: Unser Fahrer des Tages hieß 'Sexy Ellie' (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben). Er konnte es nicht lassen, die Durchfahrt durch DAS schönste Dorf Curaçaos, dem Wohnort unserer heutigen Gastgeber vielfach mit 'lazy' zu kommentieren: lazy people, lazy petrol station, lazy street...
So richtig spektakulär wurde es an der Westküste am Boka Pistol. Dort trifft das Meer mit voller Kraft auf die Felsen der Landseite und produziert meterhohe Wellen und Fontänen. Wir hatten das Naturschauspiel schon in zahlreichen Reisevlogs gesehen, im Leben aber nie so großartig vorgestellt. Nach heute haben wir also mindestens ein weiteres Highlight, dass wir irgendwann nach der Reise erst einmal realisieren müssen. Wahnsinn, wunderbar, wirklich toll.
Nur 5 Minuten später erreichten wir DAS Ausgängeschild der Tour. Patrick und Sevi waren vor zehn Jahren mit die ersten, die den westlichsten Strand auf Curaçao für Touristen entdeckten. Eigentlich reden wir hier von einem kleinen, sandigen Stück Küste, an dem viele Fischer ihren Lebensunterhalt verdienen. Über die Jahre führten Fischabfälle dazu, dass zahlreiche Schildkröten jeden Tag zurück in die Bucht kommen und ohne Arbeit Aufwand satt werden können, quasi wie wir an Bord der AIDA.
Patrick und Sevi haben in der Bucht einen abgesperrten Bereich mit Aussicht, Sitzmöglichkeiten und origineller Umkleidekabine. Im Gegensatz zu all den Reisebussen der Reedereien, die die Bucht mittlerweile (zu entgegengesetzten Zeiten) ansteuern, hat man also viel Komfort und zusätzlich viel Zeit und Platz im Wasser.
Noch ein Luxus dieser wunderbaren Tour: Patrick geht mit ins Wasser, hat seine GoPro dabei und schickt noch während des perfect days alle Bilder an jeden, der sie haben will. Heute über 160.
Wir konnten uns voll und ganz auf die vielen Schildkröten konzentrieren. Fragt bitte nicht, wie viele um uns, unter uns und neben uns waren. Ich kann nur berichten, dass ich bislang keine Vorstellung davon hatte, wie riesig Schildkröten im Wasser werden können. Nur einen kurzen, aber auch lustigen Moment des Erschreckens gab es, als mich eins der Tiere unter Wasser tunnelte und ich halb im Spagat mit beiden Beinen gespreizt versuchte, die Schildkröte nicht zu berühren.
Gestärkt mit dem Getränk de Karibik - Rumpunsch - und locker, saftigen Bananenkuchen ging es weiter zum letzten Höhepunkt.
Irgendwann ist auch der schönste Ausflug mal vorbei. Den Abschluss verbrachten wir in der Netto Bar. Das ist nicht nur die älteste Bar am Platz seit 1954, sondern auch die Lieblingslocation von Patrick. Extra für uns gab es Live Gesang mit gemeinsamer Tanzeinlage und spätestens beim Finale mit Feliz Navidad gab es für viele Gänsehaut und für uns noch mal den einen Moment, an dem man weiß, mit dieser Reise alles richtig gemacht zu haben. Diese Momente, diese Erinnerungen nimmt uns niemand mehr.
Genau das Gefühl sollte uns noch zum Sailaway begleiten. Zum ersten Mal auf dieser Reise legten wir trotz kleineren Umständen pünktlich zum Sonnenuntergang ab. Der Kapitän versprach uns sogar mit der anstehenden Kompasskalibrierung eine oder mehrere extra Drehungen vor der Küste dieser wunderschönen Insel. Da war sie wieder: Gänsehaut und vielleicht die ein oder andere Freudenträne. Als Erstfahrer wird einem nach einem so perfekten Tag klar, dass man eine weitere Destination vielleicht für lange Zeit, vielleicht für immer hinter sich lässt. Aber all die Momente, all die schönen Erlebnisse und die tollen Gefühle packt man ein und nimmt sie mit.
Und so sitze ich nun auf unserem Balkon, sehe die Lichter von Willemstadt in der Ferne und freue mich auf einen entspannten Seetag.
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist und nach all den überwältigenden Gefühlen heute gibt es mal keine Geschichten vom Abend an Bord, nicht vom Essen im Belladonna, nicht von der Silent Party. Aber wer weiß, was ich noch so in die Momente des Seetags mit einbringe. Bis dahin werde ich die letzten Stunden Revue passieren lassen und den Abend genießen.
Zugabe?
Der Tag begann übrigens mit einer Reiseabsage. Schon vor einem Jahr buchten wir eine Transatlantik Tour mit dem Konkurrenten und der Mein Schiff 1 von Hamburg nach New York, konnten uns aber mit den Temperaturen da oben im nördlichen Atlantik nicht anfreunden und buchten Kurzerhand um auf Transasien von Dubai nach Singapur mit Mein Schiff 6... Tja, wer ein bißchen das Geschehen im Roten Meer verfolgt hat, weiß, dass daraus nichts wird. Und so wurde heute diese Traumroute mit Orient und Asien abgesagt. Beim Frühstück begannen damit die Planungen: doch die Mein Schiff 1 mit Mittelamerika Route oder die AIDAblu von Gran Canaria nach Martinique (noch sind wir ja an Bord)? Ich werde berichten. -
Herzlichen Dank für deine Tollen Berichte und Bilder! Auf der Suche nach Ausflugsmöglichkeiten für unsere erste Karibik Kreuzfahrt bin ich heute morgen hier gelandet und konnte mir alles ansehen und mir Notizen machen.
Weiterhin eine gute Reise
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Super schön SvenErikKl , ganz tolle Eindrücke
Die Mittelamerika Reise mit mein Schiff haben wir letztes Jahr gemacht und es war eine der schönsten unserer fast 40 Kreuzfahrten , übrigens auch mit der mein Schiff 2
Weitermachen und genießen
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Tag 12, 3. Seetag (Karibische Inseln ab Barbados mit AIDAperla)
Seit gestern Abend bin ich tiefenentspannt. So wundert es nicht, dass ich Nachts tief und fest durchgeschlafen habe bis um 7 Uhr. Die Sonne war schon aufgegangen und der Blick nach draußen an einem Seetag unbezahlbar.
Schlafen kann man auf der Perla, zumindest auf Kabine 11193 wunderbar. Wir hatten uns - noch für wenig Geld - Topper reserviert. Eigentlich glaube ich nicht, dass wir die wirklich brauchten, aber wir waren wunderbar gebettet. Auch die Kissen hätten für mich nicht besser sein können.
Planungen für den Tag gab es nicht: keine Workshops, keine Führungen und kein Bar Hopping. Einzige Challenge war das Erkämpfen einer freien Liege. Doch selbst da ist aktuell, zumindest um 8 Uhr morgens keine Anstrengung notwendig. Das größte Problem ist eher, sich für einen Platz zu entscheiden. Wo ging die Sonne auf? In welche Richtung fahren wir? Wo ist Steuerbord? Wo ist Backbord? Wo gibt's Schatten? Und wo ab Mittag Sonne?
Wir hatten dann irgendwann einen Platz auf dem Lanai Deck (Deck 8), Backbord im Schatten. An Schlaf und Erholung war da nicht zu denken, denn es war einfach viel zu ruhig. Ich brauche Geräusche, Stimmen, sonst ist es mir zu leise.
Die Langeweile wurde durch unser Reisebüro unterbrochen. Wir haben uns entschieden. Als Ersatz für die stornierte Transasien Tour mit der Mein Schiff 6 haben wir jetzt Best of Mittelamerika mit Mein Schiff 1 gebucht. Gar nicht so einfach, alles mit dem Handy zu machen. Perfekte Route aussuchen, Kabinenkategorien überblicken (es gibt ja 'nur' 8 unterschiedliche Kategorien für Balkonkabinen) und dann mit Hilfe von Social Media, Reiseforen und YouTube die perfekte Kabine aussuchen. Danach durfte ich noch digital unterschreiben und nun freuen wir uns erstmal auf den 10.11.2025 und unsere zweite gemeinsame Kreuzfahrt. Berichte hier auf dieser Plattform gibt es dann erst wieder 2026, wenn es mit der Blu in die Adria geht.
Bis Mittag haben wir an unserem Platz auf Deck 8 ausgehalten und bedienten uns an Burger und Pizza im Fuego. Manchmal sind die einfachen Sachen die besten und selbst die schmecken auf der Perla einfach richtig gut.
Wir wechselten nach dem Mittag auf Deck 15, da ist einfach mehr los. Wir könnten es uns einfach machen und den Tag auf unserer wirklich großen Veranda mit Ausblick verbringen, aber: ich muss im Urlaub Menschen um mich herum haben. Alleine sein kann ich auch Zuhause in meinen vier Wänden. Vielleicht ist das ein Grund, warum wir bei den kommenden Reisen nicht mehr so sehr auf den Balkon geachtet haben.
Irgendwann wechselten wir auch auf Deck 15 ein letztes Mal die Position, diesmal, um näher am Racer zu sein. Aufgrund unserer eigentlichen viel zu frühen Buchungen wissen wir ja, dass uns Rutschen auf Schiffen vorerst nicht erwarten.
Viel passiert an so einem Seetag ohne Termine nicht. Wir haben aber unsere Rum Punsch Freundinnen dabei und die sorgen immer für das ein oder andere Highlight. Zwei haben wir heute vorm auf Kreuzfahrt vielfach vorkommenden Hungerstod gerettet. Wir hatten schon vor der Reise im French Kiss reserviert, die beiden nicht. Normalerweise bekommt man für zwei Personen immer auch kurzfristig einen Platz. Nicht heute, nicht an diesem Seetag. Vorm Buffalo wurden die beiden abgewiesen, ebenfalls am Casa Nova und am Belladonna gab es eine Schlange vorm Buffet. Wir nahmen sie dann an unserem Tisch auf und fast ohne Unfälle genossen wir Crumbles alias Streusel und allerlei Köstlichkeiten aus Frankreich. Da fehlte nur der Blick auf den Eiffelturm.
Ruhig geht jetzt auch der letzte Seetag zu Ende. Morgen ist das Motto "Farewell", unsere Reisetorte wartet auf uns. Außerdem das Wassertaxi zum Grand Anse Beach und das Schokoladenmuseum... leider auch die Schwerstarbeit mit unseren Koffern. Auf in den Endspurt, das Finale wartet. -
Moin in die Karibik - du machst das so klasse, wäre schade wenn du uns nicht im November 25 auch mit auf die MS Tour mitnimmst. Und danke für deine tollen Eindrücke und Bilder von eurer Kabine aus - habe im September 25 auch auf der Perla erstmals eine Heckkabine und da freu,ich mich jetzt noch mehr drauf 👍 kannst ja dann bitte mal in der Kabinenbewertung noch was dazu ✍️ (wenn du magst, ist ja alles hier kein Muss)
Jetzt aber erstmal noch weiter genießen 👋
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Guten morgen, ich sehe es genauso, bitte auch von der kommenden Reise berichten
Du schreibst wirklich gut und man fühlt sich "mitgenommen" auf die Reise.
Ich habe hier in diesem Forum schon so viele Tipps und wirklich interessante Ideen bekommen, auf die ich alleine bzw. mit Familie und Freunden gar nicht gekommen wäre.
Viele Grüße und einen tollen letzten Tag mit einem schönen Farewell Abend
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Vielen Dank für die sehr schön geschriebenen Reiseeindrücke in der Karibik mit der Perla, die man selbst auch so ähnlich im letzten Monat erlebt hat und so noch mal gedanklich zurückversetzt wird. Dies wird für lange Zeit im Gedächtnis bleiben.
Wir wünschen Dir, SvenErikKl, heute einen schönen letzten Tag und morgen dann einen guten Rückflug nach Deutschland.
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SvenErikKl , danke fürs mitnehmen eine schöne restliche Zeit an Bord ( Vorsicht mit der Abschiedstorte die ist leider meist nur noch ein bemaltes Backblech und nicht zum Essen )
Komm gut heim und freu dich auf die mein Schiff Mittelamerika Reise das war die richtige Entscheidung
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Danke!
So umfassende Reise-Erlebnis-Berichte von dir - Wahnsinn .
(Einiges kannst du ja vielleicht nach der Reise auch noch in die passenden individuellen Ausflüge 'reinkopieren?)Einen wunderbaren (vor)letzten Tag heute und einen schönen Farewell-Abend .
Und morgen einen entspannten Abreisetag, guten Rückflug und einen nicht so "harten" Wiedereintritt ins "echte" Leben.LG die Apfelfrau
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Auch von mir gute Heimreise und nochmals vielen Dank fürs "dabeisein"
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Tag 13, eigentlich 14, irgendwo hab ich mich verrechnet..., Grenada (Karibische Inseln ab Barbados mit AIDAperla)
Da ist er, der letzte Tag unserer Reise. Wir starteten ohne Seetag und enden ohne Seetag. Ich habe die Vermutung, dass sich das Schiff und seine Gäste in St. George's teilt: die eine Hälfte unternimmt eine Tour in den Regenwald, die andere Hälfte nimmt das Wassertaxi zum Grand Anse Beach. Wir entschieden uns zunächst für Letzteres. Mal wieder trafen wir uns pünktlich nach Freigabe der Gangway vor dem Schiff. Geht man über die Pier ins Hafen Terminal muss man sich im Inneren nur links halten und gelangt dann automatisch nach draußen an den Anleger der Wasser Taxis. Mit kleinen Booten wird man an den Kreuzfahrtschiffen entlang zum nächsten Strand gebracht. Tickets werden direkt auf dem Boot verkauft. Die Hin- und Rückfahrt kostet mittlerweile (Inflation lässt grüßen) 15 USD pro Person. Nach knapp 10 Minuten erreichten wir den Strand und hatten es mal wieder geschafft: Wir waren die Ersten. Auf uns warteten schon die ersten Anbieter für Liegen und Sonnenschirme. Die ersten wollten für das Gesamtpaket von 2 Liegen, einem Schirm und - Achtung Luxus: einem Tisch - 40 USD bekommen. Wir konnten den Preis anfänglich auf 25 USD drücken, gingen aber trotzdem noch weiter. Ein paar Meter weiter an einem Abschnitt mit den gleichen Liegen konnten wir uns unkompliziert auf 20 USD einigen, Wi-Fi natürlich inbegriffen.
Wer hat eigentlich bisher immer behauptet, der Strand hier sei der schönste der Reise? Unser erster Kommentar, nach dem wir nach zwei Metern im Meer schultertief im Wasser standen: willkommen im Badesee Wanne-Eickel. Okay, ehrlich gesagt hatten wir heute mal kein Glück mit dem Wetter. Es war zwar heiß, aber bewölkt mit ein paar Regentropfen und windstill, irgendwie ein typisches Abreisewetter. Dazu waren wir von dem glasklaren Wasser an den Stränden Curaçaos verwöhnt.
Spaß hatten wir trotzdem und zudem mit einem 6er Bucket lokalem Bier für 20 USD einen Trosttropfen. Um 13 Uhr war für heute Schluss am Strand. Ein letztes Mal Strandluft einatmen und ab zum Wassertaxi.
Den Nachmittag verbrachten wir direkt in St. George's. Was eine chaotisch, stressige Stadt. Man kommt aus einem ohnehin vollen Hafen Terminal mit zahlreichen Shops nach draußen und ist mitten im Leben, mitten in der Rushhour. Ungefähr, als würde man in Frankfurt aus dem Hauptbahnhof raus kommen.
Wir hielten uns rechts und stiegen rechter Hand zum Tunnel die Stufen zum Fort hoch. Bis auf ein bißchen Aussicht darf man aktuell nicht viel erwarten. Sowohl die Mauern des Forts als auch die verfallene Kirche, aus der schon zahlreiche Fotos mit Blick aufs Schiff geschossen wurden, befinden sich in einer aufwändigen Sanierung.
Wir wählten den abenteuerlichen Weg runter zum Schokoladenmuseum. Als Tourist hat man den Eindruck, als würde man in der nächsten Kurve überfahren werden. Überall enge Straßen, viel und schneller Verkehr und natürlich wenig Gehsteige.
Das Schokoladenmuseum ist weniger ein Museum, als ein Shop. Wir bekamen ein paar Worte zur Kakaoproduktion erzählt und durften 100 %-haltige Schokolade probieren... muss man mögen. Danach gönnten wir uns einen Milchshake, zwar für je 7 USD, aber richtig schokoladig, richtig erfrischend und einfach lecker.
Wir kämpften uns weiter durch die Straßen und Gassen zum Markt. Die Straßen sind nicht nur eng, sondern auch außerordentlich steil. Da geht es dann manchmal nur im Gänseschritt weiter. Muskatnüsse, der Exportschlager aus Grenada stand ganz oben auf unserer Einkaufsliste und einen 2-Jahresvorrat gibt es für 4-5 Dollar. Auch andere Gewürze werden reichlich angeboten. Oftmals allerdings in irgendwelchen Souvenirtüten, die eher an Chinaware erinnern.
Die letzte Aufgabe war wie auf jeder Insel das Suchen nach einem Reisemagneten...gibt es ja an jeder Ecke... Nicht hier auf dieser Insel. Direkt vorm Terminal gab es einen versteckten und unscheinbaren Laden mit Magneten ab 8 USD pro Stück. Im Terminal selbst waren schöne Magnete nur rar gesät. Also haben wir am letzten Hafen unserer Reise den teuersten Magneten erworben. So bleibt St. George's wenigstens in unserer Erinnerung.
Vor unserem letzten Sailaway mussten wir arbeiten: Koffer packen bzw. erstmal aussortieren. Hin bin ich mit einer Punktlandung von 23,0 kg geflogen, mehr ist auch zurück nicht möglich. Haarspray, Sonnencreme, Rasierschschaum und Co. bleiben ohnehin da. Der Notkauf der Schnorchelmaske darf auch hier bleiben. Über viele Dinge freut sich vielleicht auch noch das Service Team unserer Kabine.
Irgendwie füllte sich der Koffer irgendwann, der letzte Rest passt auch noch vorm Schlafen rein. Wir haben ja bis 2 Uhr Zeit, die Koffer vor die Tür zu stellen. Das ist übrigens auch eins dieser Kreuzfahrtdinge, die ich dazu lernen musste.
Wer die Beiträge der letzten Tage gelesen hat, kann sich vorstellen, wie emotional das letzte Sailaway war. Leider kommt die Stimmung an der Lanaibar nicht so rüber, wie auf anderen Decks. Es ist dort einfach zu laut, dafür aber gesellig. Trotzdem hatten wir einen schönen Moment am Ende einer unvergesslichen Reise. Schon am ersten Tag bei der Polonaise auf der Fähre von Bequia nach St. Vincent fanden wir uns in einer Gruppe zusammen, die heute die letzten Gruppenfotos zum Sailaway gemacht hat. Wir haben Tränen gelacht, manch einen Urlauber zur Verwunderung und Verzweiflung gebracht und den Bestand des Sekt Rosé zur Neige getrunken.
Den Farewell Abend mit Sekt in den Buffetrestaurants, aber ohne Hummer, dafür wie gewohnt mit einem Kunstwerk aus Buttercreme und Fondant verbrachten wir zuerst im Belladonna, das am Ende mein Favorit der Buffetrestaurants wurde und auf der Perla gerne noch ein paar mehr Tische vertragen würde. Den letzten Rest des Abends saßen wir natürlich an unserem Lieblingsplatz, der Lanaibar getreu Anja unter Sternblauem Himmel.
Nun schaukeln wir uns ein letztes Mal in den Schlaf. Ganz lieben Dank für all die Kommentare, für euer Feedback und eure Wünsche. Eigentlich wollte ich nur meine Erlebnisse festhalten, da so viel neue und schöne Dinge auf einmal passierten.
Es wird mit Sicherheit noch ein Fazit dieser Reise geben, dass ich dann aber nicht mühsam am Handy tippe. Und auch die Touren, Ausflüge und Einzelheiten werd ich auf den entsprechenden Plattformen noch kommentieren. Jetzt nehmen wir aber erstmal Abschied, sortieren unsere Gedanken und lassen die letzten 14 Tage Revue passieren. Danke AIDA und auf Aidasehen! -
Herzlichen Dank für deine Berichte. Entschuldige die Frage: warum lässt du Sonnencreme und Co zurück?
Guten Heimflug! -
Entschuldige die Frage: warum lässt du Sonnencreme und Co zurück?
Bestimmt zuviele Magnete gekauft. 🤭
Lieber SvenErikKl: Einen großen Dank auch von mir für Deine unterhaltsamen und informativen Beschreibungen! Und alle Achtung, dass diese umfassenden Beiträge alle vom Handy getippt sind. 💪 Übrigens entgegen Deiner ersten Befürchtung nahezu ohne Fehler - Respekt! 😉👍
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Auch von mir Danke und Hochachtung vorm Schreiben mit dem Handy. Deine Berichte lasen sich sehr gut und machten Lust auf die Karibik, die bei mir wegen der langen Flugzeit immer wieder vom Wunschzettel genommen wurden...
Durch deinen Bericht bin ich gewillt, das Ganze doch noch mal zu durchdenken...
Hoffe, ihr seid gut zu Hause gelandet und euer Vierbeiner hat sich übers Wiedersehen gefreut.
Danke und eine gute Zeit!
Desdi
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warum lässt du Sonnencreme und Co zurück?
Ich vermute aus Platzmangel
Bestimmt zuviele Magnete gekauft. 🤭
unmöglich. Da gibt es kein zuviel.
Ich bin auf das Fazit gespannt.
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Vielen herzlichen Dank SvenErikKl für Deine Lesenswerten Berichte & tollen Fotoimpressionen, es hat großen Spaß gemacht, Euch auf der wunderschönen Perla Route begleiten zu dürfen 👏
Eine gute Heimreise & LG aus Spanien 👋👍👏
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Was für ein toller Bericht... Vielen lieben Dank fürs Mitnehmen und fürs Wecken von Begehrlichkeiten. Ich sollte diese Reise auf meine to do Liste setzen, aber wir haben für 2025 bereits eine Reise mit der Aidastella gebucht.
Liebe Grüße Karin
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Übrigens du solltest immer Reiseberichte schreiben. Du kannst das sehr gut.
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warum lässt du Sonnencreme und Co zurück?
Guten Heimflug!Weil der Koffer randvoll ist und die erlaubten 23 kg erreicht sind.
Bestimmt zuviele Magnete gekauft. 🤭
Ich glaube, eher die Geschenke zu meinem Geburtstag. Unsere Mitreisenden meinten es gut mit der Flasche Gin, aber haben das Upgrade in Premium Eco vergessen.
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