Aufmerksamkeit für die Crew , Ideen gesucht

Geld alleine macht nicht glücklich!

Eine kleine Geschichte:

Auf meiner letzten Reise mit der Nova hatte ich alleine eine Hecksuite bewohnt. Da es eine Entspannungsreise werden sollte habe ich mir öfters mal den Roomservice kommen lassen. Meist kam "Marc" der das Trinkgeld mit Händen und Füßen ablehnte, und auch nie annahm!?

Ich bemerkte aber wie er sich jedesmal in der Kabine um schaute und auch der grosse Balkon schien ihn immer wieder zu faszinieren (er wollte immer gleich auf dem Balkon aufdecken). Er erzählte mir das es so toll sein muss eine so grosse Kabine/Balkon für sich alleine zu haben, ich sah das funkeln in seinen Augen. Ich ließ mir die Telefonnummer von seinem Chef geben...

"Marc" verbrachte 1,5 Stunden seiner "Pause" bei mir auf dem Balkon und genoss die Heckwelle bei strahlenden Sonnenschein (inkl. seiner selbst angelieferten Snacks/Getränke). Am Ende umarmten wir uns, und ich merkte wie ihm einige Tränen die Wange runterflossen.

Dabei sagte er: Das war das schönste was er jemals erleben durfte, Thank you.

Nein, Thank you !

Wir legen für den Kabinenservice regelmäßig Trinkgeld hin.

Auf unseren bestimmt über 60 Reisen haben wir vielleicht 5x einen kleinen Zettel mit "Thank you" vorgefunden.

Die anderen Mitarbeiter vom Housekeeping haben das Geld ohne Kommentare eingesteckt.

Deshalb bin ich noch nie auf den Gedanken gekommen zusätzlich zum Trinkgeld noch eine Dankeskarte hinzulegen.

stobbel das ist Gänsehaut pur. Ganz große Klasse für die tolle Idee.

Wir haben geben immer Geld und Gummibärchen ( auch vegane und Schokolade

Wir haben uns mal mit unserem Kabinensteward unterhalten als ich gerade ein Gummibärchen aß er mag sie auch total gerne

Habe ihn am nächsten Tag unsere 2. Packung mit einem Schein drauf geschenkt

Das Strahlen in den Augen

Zitat von _Meerelfe_

Da ich ja immer mal wieder in Warnemünde bin und dort immer im "legendären" Edeka einkaufe, standen schon hin und wieder Crewmitglieder von Kreuzfahrtschiffen vor oder hinter mir an der Kasse. Also, wenn ich da so die Menge und Vielfalt der eingekauften Süßigkeiten (überwiegend Schokolade und Gummibärchen) sehe, dann können wir mit unseren kleinen Aufmerksamkeiten an Bord nicht so falsch liegen. Aus diesem Grund werde ich auch weiterhin diese Sachen als kleines Dankeschön für den Kabinensteward / die Kabinenstewardess - neben auch immer wieder hinterlegtem Geld - mitnehmen.

Ein Lächeln, ein freundliches "Hello" oder "Good Morning" gehört für mich genauso dazu wie auch immer mal wieder ein "Thank you", versehen mit einem Smiley auf einer kleinen Karte oder einem farbenfrohen Zettel. Sie haben wirklich einen harten Job und unsere Freundlichkeit sowie Anerkennung und eben auch mal eine kleine Aufmunterung verdient.

Wenn ich denn genau weiß (warum oder wodurch auch immer), was das Crewmitglied oder seine Familie gerne hat (bestimmte Schoko usw.) würde ich ihm sowas auch zusätzlich schenken.

Da ich das aber in der Regel nicht weiß, gebe ich lieber einen kleinen Schein mehr und er hat dann alle Möglichkeiten offen.

Aber egal, Hauptsache man erkennt seine Arbeit an ...

Zitat von _Meerelfe_

Da ich ja immer mal wieder in Warnemünde bin und dort immer im "legendären" Edeka einkaufe, standen schon hin und wieder Crewmitglieder von Kreuzfahrtschiffen vor oder hinter mir an der Kasse. Also, wenn ich da so die Menge und Vielfalt der eingekauften Süßigkeiten (überwiegend Schokolade und Gummibärchen) sehe, dann können wir mit unseren kleinen Aufmerksamkeiten an Bord nicht so falsch liegen. Aus diesem Grund werde ich auch weiterhin diese Sachen als kleines Dankeschön für den Kabinensteward / die Kabinenstewardess - neben auch immer wieder hinterlegtem Geld - mitnehmen.

Ein Lächeln, ein freundliches "Hello" oder "Good Morning" gehört für mich genauso dazu wie auch immer mal wieder ein "Thank you", versehen mit einem Smiley auf einer kleinen Karte oder einem farbenfrohen Zettel. Sie haben wirklich einen harten Job und unsere Freundlichkeit sowie Anerkennung und eben auch mal eine kleine Aufmunterung verdient.

Genauso werde ich das auch weiterhin machen und ich bekomme auch meist ein freudiges Feedback

Ich finde es auch sehr schön welche Gedanken sich hier darüber gemacht wird den MAs eine Freude zu machen, egal in welcher Form

Erledigt.

Zitat von Avita61

Ansonsten lasse ich am Ende der Reise meine ganze Kosmetik und die Parfums da. Die Mädels freuen sich immer, denn das ist nun mal wirklich Luxus, den sie sich nicht leisten können.

Duschgel und Shampoo habe ich auch schonmal da gelassen. Ich habe meiner „Kabinenfee“ vorher Bescheid gesagt, dass ich die Sachen stehen und lasse und dass sie, wenn sie möchte und es darf (was ich tatsächlich nicht wusste), die Sachen nehmen kann. Ich habe ihr da bewusst die Entscheidung gelassen und es ihr nicht persönlich in die Hand gedrückt.

Ich weiß nicht, in welchem Forum es war - als ich das auf jeden Fall mal irgendwo erwähnt habe bekam ich mind. einen negativen Kommentar in dem es sinngemäß hieß, dass das ja quasi Almosen für die Crew wären und das „erniedrigend“ für sie wäre.

Es kann ja jeder so machen wie er möchte.

Wir haben bisher immer Geld gegeben. Noch nie Süßigkeiten.

Das Wort "Boy" war ein während der Apartheid herabsetzend genutztes Wort - gesteigert nur durch "Kaffern Boy". (Es gibt eine Biografie diesen Titels, ich empfehle die Lektüre, auch wenn das Buch von 1986 ist.)

Ich werde ab sofort jeden Beitrag löschen, der erwachsene Menschen, die eine Dienstleistung erbringen - die man im Allgemeinen auf den Schiffen Housekeeping nennt - als "Boy" bezeichnet.

Wo sind wir hier, im Südafrika der Apartheid?

Morris

Da hast Du einerseits Recht, aber in der Hotellerie ist der Begriff „roomboy“ wertfrei als Jobbezeichnung üblich.

Wenn auch Off Topic: das Wort Cabin Boy steht als Vokabel im Englischbuch 5. Klasse Gymnasium (Green Line 1). Das scheint also im englischen Sprachgebrauch eben nicht obsolet zu sein.

Ich würde zu einem erwachsenen Menschen nicht Boy und auch nicht Girl sagen, egal wo etwas so steht.

Also auf dem Schiff ist es für mich Housekeeping. So klopfen die ja auch an die Tür.

Ich finde im leo.dict.org als Cabin Boy den Schiffsjungen und Room Boy ist dort unbekannt.

Das Housekeeping wird durchaus von erwachsenen Menschen durchgeführt und diese als Boy zu bezeichnen ist m. E. respektlos.

Googlen belehrt mich, dass in deutschsprachigen Stellenanzeigen Roomboy in der Tat verwendet wird. (Wir bezeichnen allerdings auch ein Mobiltelefon als Handy, was sonst niemand macht.)

Ich denke darüber nach, möglicherweise können wir uns ja darauf einigen, diesen durchaus hart arbeitenden Menschen mit etwas Respekt zu begegnen. (Ich finde übrigens Zimmermädchen oder Dienstmädchen auch nicht besser, doch dahinter verbirgt sich nicht die selbe Geschichte.)

Nachdem mir das keine Ruhe lässt und ich weiter recherchiert habe, stelle ich fest es gibt

Maids / Chambermaids /Handmaids vs. Male Servants / Roomboys

Also das ist dann das - finde ich nicht gut, doch sei's drum, so ist es eben.

Room attendant (m/f/d) hat mir noch am besten gefallen, da das eben für alle gilt - wohl analog zum flight attendant.

Also kann ich nichts sagen, außer es doof zu finden, schreibt also (fast alles) was ihr mögt. Wobei ich es mir nicht vorstellen kann, die Herren des Housekeepings als Boy zu bezeichnen - mein Problem.

Ich kannte den Zusammenhang mit Apartheid nicht und es war mir nicht bekannt, dass das Wort so eine Bedeutung haben kann, sorry, mein Unwissen. Da ich viel auf amerikanischen Schiffen unterwegs war, war das für mich ein Begriff aus dem amerikanischen Sprachgebrauch, was er wohl auch ist. Jedenfalls war es von mir keineswegs abwertend gemeint.

In diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt, ich brauche eine Pause.

Ich entschuldige mich, den Ausdruck gebraucht zu haben. Hab darüber nicht nachgedacht und der war wirklich nicht böse gemeint.

Ich muss sagen Boy habe ich noch nie im Hotel oder auf dem Schiff gehört.

Auch auf unseren NCL Reisen war es schon immer das Housekeeping.

Für mich ist es das Housekeeping und die dort arbeitenden Menschen sind die Kabinen Stewardess bzw. der Steward.