Dieser Hafen hat ein ziemlich gravierendes Problem: er ist so dermaßen schön, dass man gar nicht weiß, welchen Ausflug man machen soll. Wenn das Schiff – wie auf einigen Routen – dann auch noch erst für einen Zwischenstopp in Ulvik auf Reede geht hat man die Wahl zwischen drei der schönsten AIDA Biking Touren überhaupt.
Die Soft-Tour in Eidfjord kann auf jeder Route vor Ort stattfinden, da sie an der Pier in Eidfjord startet. Immer entlang des Ufers radelt man hinein ins Sima-Tal. Damit ist man am Ende des zweitlängsten norwegischen Fjordes – dem Hardanger – angelangt und weiß vor lauter atemberaubender Wasserfälle und Felswänden gar nicht wo man hinschauen soll. Das Sima-Tal geht aber auch nach Ende des Fjordes weiter und eine kleine, witzige Offroadpassage über kleine Holzbrücken bringt einen zu einer etwas größeren Flussüberquerung, die für einen kleinen Fotostopp herhalten muss. Danach fährt man zum Eingang des berühmten Sima-Kraftwerkes bevor man sich auf den Rückweg nach Eidfjord macht, wo ein fantastisches Panaroma bestehend aus AIDA und schneebedeckten Gipfeln dahinter wartet. Die Tour ist hier aber keinesfalls vorbei. Es geht hinein ins Mabö-Tal. Nach einem kurzen Stück auf der Hauptstraße führt einen der Radweg entlang des Mabö-Sees durch lustige alte Straßentunnel. Toll ist, dass hier dann eben keine Autos fahren dürfen. Ziel ist der kleine Ort Oevre Eidfjord. Hier sollte man während der Pause unbedingt ins Hardangervidda Naturzentrum hineinschauen. Das absolute Highlight ist der Film auf der 180 Grad Panorama Leinwand. Diese Helikopterflüge vergisst man nicht so schnell und ehrlich, in einigen „Kurven“ haben sich alle festhalten müssen. Gegenüber vom Zentrum ist ein echt nettes Café und ein Souvenir-Shop. Ich habe mir hier einen ziemlich guten Norweger-Pulli und auch ein nettes Cap gekauft. Sowohl die Auswahl, die Art der Souvenirs als auch die Preise sind für norwegische Verhältnisse nicht zu toppen. Entlang der Mabö und durch die ulkigen Tunnel geht es zurück zum Hafen nach Eidfjord.
Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Kilometer das waren, etwas mehr als 30 werden es wohl sein. Das spielt aber auch eigentlich gar keine Rolle, ich kann mich nämlich an so gut wie gar keinen Höhenmeter erinnern. Und wenn, dann gehen sie stets bergab (-; Ein ganz klein wenig knifflig ist höchstens die Geländepassage im Sima-Tal. Zwei Tipps noch von mir: a) zieht Euch warm an oder nehmt was mit. Auch wenn in Eidfjord die Sonne brennt, kann es im Schatten der hohen Berge oder in den Tunneln ziemlich frisch werden. Und b) nehmt Euch norwegische Kronen oder eine Kreditkarte (keine Maestro) für den Shop beim Naturzentrum mit. Auf meiner * bis ***** Skala erhält diese Soft-Tour vier Sterne plus ****+ und ist damit auf Platz 17 von 75. Viel Spaß allen Radlern wünscht
Der Donatello