?lesund ist wirklich ein Traum und genauso traumhaft ist auch die Soft-Aktiv-Tour vor Ort. Die Stadt liegt auf drei Inseln, die erradelt werden wollen. Los geht es am Jugendstilzentrum vorbei zu einem kleinen Aussichtspunkt auf den Anleger der Hurtigrouten und die vorgelagerten Scheren. Über die Insel Aspoy fährt man dann nach Hessa, am Atlantikpark vorbei zum Panorama-Radweg. Dieser liegt direkt am Eingang des Geirangers und ist nur für Radfahrer und Fußgänger nutzbar. Hier warten zudem tolle Ausblicke über die Sunmöre-Alpen und die AIDA. Entlang des Borgundersund geht es dann zurück nach Aspoy, wieder am Hafen und am Schiff vorbei und weiter nach Norvoy, der dritten Insel. Hier wartet der Anstieg hinauf zum Fjellstua auf den Hausberg Aksla mit einer ungelogen atemberaubenden Sicht. Die Abfahrt durch den Stadtpark führt einen vorbei an den Denkmalen Kaiser Wilhelms und „des Gründers der Normandie“ ins Geschäftszentrum, bevor es am Inselufer entlang zurück zur Kreuzfahrtpier geht.
Wie gesagt: es handelt sich um einen Traum von einer Radtour. Sie ist in etwa 31 Kilometer lang, dauert gut viereinhalb Stunden und wartet mit immerhin 400 Höhenmetern auf. Man sollte also auch wieder ein klein wenig in Form sein und nicht gleich verzweifeln, wenn es mal bergauf geht. Die Höhenmeter verteilen sich zu etwa 100 auf und ab auf der Insel Hessa und 300 für den Anstieg zum Aksla. Der Anstieg ist ein wenig steil – wird aber netterweise am Ende wieder flacher und ist mit ein wenig Biss sehr gut zu schaffen. Der Ausblick entlohnt allemal und oben ist auch eine Besucherterrasse und ein Kiosk. Richtig steil und dadurch kurz und schön ist dann die Abfahrt zurück in die Stadt. Da die Liegezeit hier (leider) so kurz ist, bleibt hier vielleicht nur noch ein wenig Zeit für eine kleine Pause zum Bummeln. Gerade wegen des nur kurzen Besuches in Norwegens einziger Stadt im Jugendstil lohnt sich die Radtour, um sich einen guten Überblick zu verschaffen und was für Körper und die Sinne zu tun. Sie markiert daher mit 5 Sternen ***** auch den Schlusspunkt meiner persönlichen Top-Ten und landet demzufolge auf Platz 10 von 75. Eine wunderschöne Radtour wünscht – Der Donatello.