Diese Reise lässt mich ein bisschen verwirrt zurück.... ich weiß gar nicht so genau, ob mir die Reise gefallen hat oder nicht. Sie war irgendwie anders als alle anderen. Dies lag zum einen an der Reisezeit, die ich im Nachhinein betrachtet - ziemlich unglücklich ausgewählt habe (es waren schon in mehreren Bundesländern Osterferien, was ich bei Buchung nicht auf dem Schirm hatte) und an der COSMA, die so anders ist als die anderen Schiffe.
Hier mal die positiven Dinge:
- die Streetfoodmeile. Absolut genial! Ich mochte ja bei Perla/Prima schon die scharfe Ecke mit Currywurst von mittags bis spät nachts. Nun also auch noch Döner (ich mag Döner nicht mal besonders - aber der ist echt lecker!) und auch Brot & Stulle mit super Sandwich, Ciabatta, Croissants etc. Eine tolle Idee. Ich war dort mehrmals, vor allem wenn ich vom Landgang zurückkam und gerade die Mittagszeit der Restaurants verpasst hatte.
- Frühstück im French Kiss. Hat mich eine Mitreisende drauf gebracht. Konnte ich dann auch noch spontan für 2x morgens buchen. Einfach toll, sich nicht in die Schlacht ums kalte Buffet begeben zu müssen. An der Theke noch Brötchen und Croissants ordern und Müsli holen und fertig. Alles Bestellte war auch super lecker und frisch. Tolle Sache!
- das Housekeeping. Ich hab in MyAida natürlich mal wieder keinen Matratzentopper ordern können. Also gleich bei Bezug der Kabine telefonisch einen geordert und 5 Minuten später klopfte es schon an der Tür und eine Dame vom Kabinenservice stand samt Topper da und hat den in atemberaubendem Tempo ins Bett eingebaut. Sauberkeit war top und wie gewohnt war das Kabinenpersonal sehr freundlich.
- Restaurantauswahl. Wirklich irre, was es alles gibt. Ich habe leider vorab keine Reservierungen vornehmen können und habe es dann vor Ort auch nicht mehr versucht. Aber auch so hat man ja genügend Auswahl wobei die Qualität schon sehr unterschiedlich ist. Im Marktrestaurant und Yachtclub war aber alles in Ordnung.
- lange Liegezeiten. Dass man von früh bis spät Abends von Bord konnte und alle Orte fussläufig erreicht werden konnten. Das fand ich schon sehr gut, so konnte ich auch einiges auf eigene Faust unternehmen und auch mal zwischendurch nochmal an Bord gehen.
- die gesamte Logistik. Ich kann immer wieder nur staunen, wie das alles nur so reibungslos klappen kann. Von Transfer über Check-in und auch an Bord. Ging alles sehr schnell und schon war ich an Bord.
- zusätzliche provisorische Bars bei Bedarf. Im Wellnessbereich wurde im Aussenbereich eine provisorische Ein-Mann-Bar aufgebaut mit kleiner Barkarte, die regen Zulauf hatte. Hab ich mir immer schon gedacht, wenn ich auf den Schiffen im Wellness war. Wieso gibt es hier keine Bar? Wie gerne würde man nach einem Saunagang einen Cocktail/Spritz schlürfen? Gibts ja in jeder Therme... und raus aus dem Spa zur nächsten Bar im Bademantel, das will man ja auch nicht. Hier wurde das also super umgesetzt. Sehr gute Idee. Bei der Silent-Party im Beach-Club das gleiche Prinzip: die "Coconut-Bar" wurde in Betrieb genommen und auch der Info-Counter (wo es die Spiele etc gibt) wurde zur kleinen Bar mit Bierausgabe umgebaut. Gute Idee!
- Silent Party. Immer wieder super! Der Brauhaus-DJ hat für klasse Stimmung gesorgt aber auch die anderen beiden DJs haben Gas gegeben. War ein toller Abend.
- die RFID-Bänder. Ich hatte meins ja schon vom letzten Jahr auf der Prima. Schön, dass die auch hier wieder eingesetzt werden können. Super praktische Sache. Die Bordkarte habe ich nur zum Landgang mitgenommen, ansonsten blieb sie auf der Kabine.
- die Kuchenauswahl. Habe ich letztes Jahr auf der Prima noch über diese viereckigen Kuchenstücke gelästert, die wie TK-Ware rüberkommen und mich alten Zeiten nachtrauern lassen (Butterkuchen vom Blech sage ich da nur) so gingen mir auf der Cosma die Augen über bei der Kuchenauswahl. Wie in der Konditorei! Wunderschöne Kuchen und Torten und die waren auch super lecker! Würde mich interessieren, ob das nun auf allen Schiffen Standard ist oder ob das ein Cosma-Ding ist.
- Innenkabine: meine persönliche Erkenntnis, dass ich mit einer IK klarkomme. Dies war ja das erste Mal, dass ich eine IK bewohnt habe. Und ich hatte ja die Sorge, dass ich mich dort nicht wohlfühlen könnte, Platzangst usw. Aber es war absolut ok für mich, ich fand es ganz gemütlich. Das ist für die nächsten Planungen gut zu wissen, dass ich das gut aushalten kann. Die Fernbedienung vom TV war der erste Griff morgens, um zu sehen was die Bugkamera mir anzeigt. Mit Temperaturanzeige war da schon sehr informativ.
Ich glaube, das waren mal so die positiven Eindrücke, die ich von der Reise mitgebracht habe, aber es gibt auch Negatives...