Hier habe ich den Ausflug „Sagenumwobene Lofoten mit dem E-Bike erkunden“ gemacht. Es gab hier mehrere unterschiedlich lange Ausflüge, und dieses war der längste. Er wurde auch, soweit ich das gesehen habe, nicht mit dem Crossbike angeboten.
Die Gruppe war sehr groß und wurde dreigeteilt. Positiv muss ich anmerken, dass bei allen Gruppen (wie auch schon in Sortland und später in Vik) ein Schlussfahrer von Aida mitgefahren ist, aus dem Casino, dem Gastgeber-Team oder einmal auch der TV-Mann. So musste das kein Gast übernehmen. 👍
Die Strecke war 37 km lang, und es war eine reine Landschaftsfahrt. Leknes selbst (ca. 4 km entfernt von der Tenderpier) und Gravdal waren die einzigen Orte auf der Strecke.
Wie schon in Sortland war es größtenteils schwer, mal zum Fotografieren anzuhalten, denn die Straßen boten nicht immer gute Stellen, wo eine größere Fahrradgruppe sicher anhalten kann. Unser Guide hat es immer versucht, aber die Straßen waren schon echt gut befahren. Wohnmobile aus ganz Europa und norwegische Autos hielten sich die Waage, man halt also gemerkt, dass der Tourismus auf den Lofoten boomt.
Trotz des vielen Verkehrs war es aber nie gefährlich!
Als erstes haben wir eine kleine Schleife nach Süden gedreht und sind nach Gravdal gefahren. An der Kirche hatten wir Freizeit, die auch gereicht hätte, reinzugehen. Hier hatten wir Glück, dass ein Ausflugsbus gerade weggefahren ist, und dann waren wir da alleine.
Dann ging es nach Norden durch wunderschöne Landschaft größtenteils am Meer lang, wo wir immer wieder gegenüber der Bucht liegende spitze Berge sehen konnten. In der Vikbukta gibt es mehrere weiße karibische Strände, die einfach wunderschön aussehen und man sich daran nicht sattsehen kann. Sie sind allerdings teilweise schon sehr touristisch mit Beachvolleyball-Feldern, Toilettenwagen oder sogar einem kleinen Kiosk. Am ersten Strand mussten wir weiterfahren, weil der Parkplatz proppevoll war und der komplette Straßenrand schon zugeparkt. Am zweiten war aber Platz, die Räder in einer Reihe abzustellen und abzuschließen, so dass wir hier Pause gemacht haben. Ich weiß nicht mehr, wie lang die war, 30 oder 40 Minuten. Hier konnte man auch auf Toilette gehen und was zu trinken oder eine kleine Auswahl an Gebäck und Eis kaufen. Deswegen packt am besten auch hier Badesachen ein, das Wasser war etwas kälter als in Sortland, aber gut auszuhalten.
Dann sind wir in einem relativ großen Bogen wieder Richtung Leknes gefahren, am Flughafen vorbei, und hatten in Leknes noch einmal Freizeit. Da der Ort selbst beim Reinfahren aber nicht so spannend aussah und es auch recht warm war, habe ich mich mit zwei anderen Mit-Radlern in ein Café gegenüber vom Rathausplatz gesetzt (das einzige da, kann man nicht übersehen) und Zimtschnecken gegessen.
Nach der Pause ging es zurück zum Schiff.
Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug mit zwei größeren statt einigen kleinen Pausen. Ich würde ihn aber im Nachhinein eher denjenigen empfehlen, die vielleicht das zweite oder dritte Mal auf die Lofoten kommen. Denn so spektakuläre Landschaften wie in Reine oder Å sucht man hier vergeblich. Die Landschaft ist sehr schön, aber es gibt nicht die ganz hohen Berge und keine Fischerdörfer mit den roten Holzhäuschen auf den Stelzen. Das habe ich jetzt verpasst und muss dann halt nochmal wiederkommen. 😉
Hier auch wieder der Streckenverlauf und das Höhenprofil: