Im letzten Hafen der Reise bin ich noch den Ausflug „Viks Highlights mit dem E-Bike erkunden“ mitgefahren. Es gab drei verschiedene Bike-Ausflüge in Vik, und dies war der kürzeste und ging über 24 km. Da wollte ich gerne noch mehr Zeit auf eigene Faust haben. Ich glaube, in der Ausflugsbeschreibung steht etwas weniger. Unser Guide sagte uns jedenfalls gleich zu Beginn, dass der Ausflug mit drei Stunden viel zu lang geplant ist, aber die Landseite bekäme es nicht hin, das mal zu ändern. Er würde sich jedenfalls am Schluss, je nachdem wie schnell wir sind, noch ein bisschen was ausdenken, wo wir noch hinfahren, und ein bisschen improvisieren.
Die Tour fand leider unter schwierigen Bedingungen statt, denn es hat so heftig geregnet, dass am Ende sogar meine Socken nass waren, und normalerweise sind meine Schuhe das letzte, was noch hält. 🙈
Zum Glück war es dabei aber nicht besonders kalt. Dreckig waren wir hinterher aber alle, denn die Aida-Räder haben ja keine Schutzbleche.
Zuerst ging es auf der Ostseite von Vik am Fjord entlang aus dem Ort raus bis zu einem Aussichtspunkt über den Sognefjord. Der Weg dahin war nur für Radfahrer und führte auch an der Außenseite eines Tunnels lang. Das war extrem komfortabel zu fahren. Den gleichen Weg zurück ging es dann wieder zurück in den Ort und am Flüsschen Vikja entlang bergauf zum Kraftwerk, von wo man auch in der Ferne den Gletscher sieht, und weiter mit einer ganz großen Schleife zur alten Hove Steinkirche. Ich war letztes Jahr schonmal in Vik, aber so weit im Süden den Berg hoch gar nicht gewesen. Ich war auch sehr positiv überrascht, wie viele schöne Straßen es so weit oben gibt, also würde ich, wenn ich noch ein drittes Mal nach Vik kommen sollte, auf jeden Fall nochmal die große Fahrradtour machen.
Danach ging es bergab zur Hopperstad Stabkirche. Hier hatten wir dann Freizeit und Gelegenheit, in die Kirche reinzugehen. Diejenigen, die beim Abstellen des Fahrrads nicht so getrödelt haben, hatten Glück, ich war leider zu langsam. 🙁 Gerade als ich an der Kasse dran war, sagte mir der junge Mann am Ticketverkauf, dass jetzt keine Tickets mehr verkauft werden, weil gerade ein Ausflugsbus vorgefahren war. Zum Glück war ich letztes Jahr schon drin. Ich wäre zwar gerne nochmal reingegangen, aber das war dann halt Pech. Die Kirche und das Außengelände sind tatsächlich viel zu klein, um mehr als eine Busladung gleichzeitig reinzulassen. Und man bekommt auch von der Straße aus einigermaßen gute Fotos hin.
Danach wäre die Tour eigentlich zu Ende gewesen, aber weil wir noch so viel Zeit hatten, hat der Guide dann noch die Strecke westlich von Vik am Fjord lang gewählt. Das hat sich absolut gelohnt.
Unsere schöne luna hatte nicht den Anker runtergelassen, weil es vor Vik zu tief ist, sondern hielt sich mit Motorkraft auf der Stelle, und im Laufe des Nachmittags hatte sie sich ein bisschen vom Ort entfernt. Das sah aus, als wir am Anfang der Radtour von weitem gesehen haben, wie sie drehte und etwas weiter in den Fjord rein fuhr. Wäre ich nicht mit einer Aida-Radtour unterwegs gewesen, wäre mir mit Sicherheit das Herz stehen geblieben. 🤭
Jedenfalls sind wir an eine Stelle gekommen, wo wir einen perfekten Blick auf die luna hatten, wie sie vor der Bucht liegt.
Zurück an der Tenderpier mussten wir auch direkt in das Tenderboot, weil es schon die letzte Abfahrt war, und die erste Ladung Fahrräder kam auch schon mit.
Hier der Streckenverlauf und das Höhenprofil: