Hier möchte ich gleich zu Beginn erwähnen, dass zumindest ein paar der nachfolgenden Dinge in keiner Weise meinen Reisegenuss schmälerten, doch sind sie mir als eben nicht ganz so positiv in Erinnerung geblieben. Von „negativ“ möchte ich bei einigen Punkten dieser nachfolgenden Aufzählung auch nicht schreiben, denn das wäre viel zu schlecht, was es teils ja gar nicht war.
- An die seit einigen Jahren im Bad fehlenden Hygienebeutel im Abfallbehälter kann ich mich einfach nicht gewöhnen, denn das gehört für mich einfach dazu. Ich möchte nicht, dass jemand Fremdes wie der Kabinensteward in meinen „privatesten Müll“ greift. Aus diesem Grund habe ich selbst täglich einen kleinen Beutel im Abfallbehälter platziert.
- Kein Stift & Block auf der Kabine
- Das Unterschreiben mit dem Finger auf den Lesegeräten. Mich schüttelt es jetzt noch, wenn ich nur an die teilweise verschmierten Displays denke. Hier muss bitte unbedingt eine andere Lösung gefunden werden.
- Die schweren Stühle im „Yachtclub“-Restaurant ließen sich auf dem Teppichboden weder ziehen noch schieben, man musste sie immer anheben.
- Die teilweise verschmierten Foto-Terminals im Fotoshop
- Nochmal zum Fotoshop: Regelmäßig wurden trotz Gesichtserkennung an den Terminals auch Fotos anderer Passagiere angezeigt
- Über die Liegenreservierer kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Vor allem im Beach Club, den ich aufgrund der Lage meiner Kabine unter Umständen mehrfach am Tag durchqueren musste, ist mir das besonders aufgefallen. Diese runden „Liegeinseln“ nenne ich sie mal waren teilweise mehr als zwei Stunden sich selbst überlassen …
- Platzbesetzer in Theatrium – Sie werden wahrscheinlich niemals aussterben. Fragte man höflich an, kamen zum Beispiel barsche Antworten wir: „Hier kommen noch ganz viele.“ Ich setzte mich dann einfach trotzdem hin – mit dem Hinweis, dass ich gern bereit bin aufzustehen, wenn die „vielen“ kommen. Was soll ich sagen?! Letztlich war ausreichend Platz für alle vorhanden. Diese Platzbesetzer muss man wirklich mit ihren eigenen Waffen schlagen. So etwas lasse ich mir in Zukunft auch nicht mehr gefallen – wenn auch freundlich (alles andere bringt ohnehin nicht viel), aber bestimmt.
- Kinder, die in den Restaurants oder im Theatrium mit den Schuhen auf die Polster gehen, am Tisch miteinander rangeln, weithin hörbar Pupsgeräusche o. ä. imitieren, Cocktails so ungestüm rühren, dass die Umsitzenden auch etwas davon haben, die Eltern aber zu allem nichts sagen.
- Volkssport: „Tür-zu-Knopf im Fahrstuhl drücken, kaum, dass die Tür überhaupt offen war“. Kann man nicht wenigstens kurz warten, ob noch jemand kommt? Hatte bei mir zur Folge, dass ich trotz eingelegten Sprints mit meinem linken Arm voll gegen die sich schon wieder schließende Fahrstuhltür geknallt bin. Reaktion im Fahrstuhl (zum Kind): „Was machst du denn da?“ Das war alles. Die Bedeutung des Wortes „Entschuldigung“ scheint manchen nicht mehr klar zu sein.
- Kein Reisefilm – leider. Für mich war das immer eine schöne Erinnerung.
- Wenig oder keine ländertypischen Spezialitäten in den Restaurants. Warum nicht mal wenigstens zum Beispiel der leckere karamellisierte norwegische Käse?
- Im Bordshop habe ich das so herrlich duftende Duschgel/Shampoo von „Hydro Basics“. Gern hätte ich mir hiervon eine Flasche mit nach Hause genommen.
- Die teils sehr lieblose Zubereitung der Getränke an der Bar. Sicherlich der Personalsituation geschuldet, besteht hier aber dringend Verbesserungspotenzial. Auch war die Wartezeit mitunter sehr lange (15 Minuten und mehr).
- Passagiere, die ihre benutzten Pooltücher dann irgendeiner Ecke liegen ließen, auf dem Fußboden, inmitten von Deko-Elementen. Aus diesem Grund bin ich für die Einführung der Poolhandtuchkarte auf allen Schiffen.
Sollte mir noch etwas einfallen, werde ich diese Liste noch ergänzen.
Viele Grüße, Meerelfe