Montreal – Quebec – Sydney (ausgefallen wg/Hurricane Kyle) - Halifax – Bar Harbor – Boston – New York
Anreise
Die Anreise mit der LTU aber Düsseldorf verlief problemlos und wie wir feststellten, war unsere Ankunft früher als geplant. Kleines Chaos entstand beim Anstellen für den Transfer zum Schiff. Halten AC zugute, dass es der erste Anlauf in Montreal war. Die eigentlichen Transfergutscheine mussten gegen einfache Papierschnipsel eingetauscht werden, was aber nur zu den ersten Reihen durchdrang. Naja, ging danach dann recht zügig bis auf den Verkehr in der Stadt mit Stop and go.
Montreal
Da wir relativ ausgeruht zum ersten selbst geplanten Ausflug starten konnten, stand einem schönen Tag bei tollem Wetter nichts im Wege. Wir hatten „CoastCanada“ reserviert als 6-Stundenausflug mit Stadtrundfahrt und Besuch des Qlympia-Parks. Na gut, eine Highlight wäre sicherlich die Fahrt mit der Cable-Car auf den Olympia-Tower gewesen. Aus Sicherheitsgründen, die Bahn bleibt wohl öfters während der Fahrt stecken, wurde darauf verzichtet. Wir hörten allerdings, dass z.B. andere Reisende durchaus oben waren. Die Stadtrundfahrt hat sich insgesamt gelohnt, besonders der tolle Ausblick über die Stadt vom Mont
Real/Royal. Der Rest mit Olympia-Park, Insektarium und Botanischer Garten war ganz nett, aber auch nichts besonderes, wobei man dem Olympiastadion und der Schwimmhalle das Alter schon ansieht. Abschließend wurden alle Gäste im Bus zu ihren Hotels bzw. wir zur AIDA gebracht. Perfekt.
Quebec City[/B]
Nach langer Überlegung durch Suche im WWW sind wir letztlich doch beim AIDA Ausflug gelandet. Auf jeden Fall stimmte auf diesem Ausflug das Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben die City zu Fuß und im Bus erlebt. Beeindruckend, alles sehr super und toll gepflegt und restauriert. Eine tolle Stadt und nicht zu groß. Naja, die Dufferin Terrasse ist eine Art
Promenade über ca. 600 m Länge, aber ein schöner Ausblick auf die Unterstadt. Die Wahlfahrtskirche St. Anne war äußerlich sehr ansehnlich, aber einen Blick nach innen hätten wir erst später machen können. So sind wir lieber etwas herumgelaufen bei strahlendem Sonnenschein. Anschließend ging’s zum Mittagessen auf die Insel im St. Lorenzstrom. Verglichen mit der Abfertigung bei einigen unserer anderen Reisen schönes Ambiente und ein schmackhaftes Essen in einer ehemaligen Mühle. Note 2.
Am Nachmittag besuchten wir den Wasserfall Montmorency, schon beeindruckend, wenn sicher auch nicht annähernd so spektakulär wie die Niagara-Fälle, aber sollte man trotzdem gesehen haben, besonders wo oben eine Fußgängerbrücke darüberführt.
Wir haben einiges gesehen, auch tolle Privat- bzw. Sommerhäuser. Wenn es dort nur nicht so kalt wäre im Winter mit -35 Grad.
Die 79 € waren gut angelegt, immerhin knapp 30 € weniger als z.B. auf anderen Routen.
Sydney
Wir hatten dort eh keine tolle Idee für einen Ausflug. Bike-Touren werden wegen der kurzen Liegezeit nicht angeboten und somit hatten wir durch den Hurricane „Kyle“-bedingten Ausfall einen weiteren schönen Seetag. Die Nacht beim Umfahren von „Kyle“ war allerdings alles andere als angenehm. Vielleicht war es Seemansgarn, aber angeblich hatten wir 10m hohe Wellen. Geschaukelt hat es auf jeden Fall
ordentlich.
Halifax
Oft entscheidet der erste Eindruck. Durch einen mehrmaligen E-Mail Kontakt mit sehr prompten Antworten haben wir den Ausflug „Peggy’s Cove und Halifax“ bei „yourcab.ca“ gebucht und es nicht bereut. Ein Treffen durch verspätetes Anliegen war kein Problem und so empfing uns der Chef persönlich mit Namensschild im Hafenterminal und wir waren uns einig, zuerst das ca. 55 km entfernte Fischerdorf „Peggy’s Cove anzufahren. Sehr schönen Eindruck gewonnen mit hoffentlich gelungenen Bildern und einigen kleinen Umwegen, um auch die Umgegend ein wenig gesehen zu haben. Sehr schöne Gegend, wenn es nur nicht so kalt im Winter wäre. Gegen Mittag waren wir uns einig, auf das angebotene Mittagessen zu verzichten, da wir lieber weiter Sightseeing machen wollten.
Gewöhnlich wird man während des Urlaubs keinen Friedhof besuchen. Da aber Halifax der Titanic am nächsten war und dort über 100 Reisende
begraben liegen, war es doch interessant, einiges neues über die Geschichte zu erfahren. Aufgrund des Films und der Romanze fand es unsere Tochter spannend zu hören, dass Jack Dawson wirklich gelebt hat.
Die Zitadelle oberhalb der Stadt unter britischer Verwaltung wurde von uns nur kurz angefahren.
Ein sehr schöner Ausflug mit einigen neuen Eindrücke nicht zuletzt aufgrund der fast familiären Atmosphäre.
Bar Harbor
Etwaige Befürchtungen bezüglich der Einreise wurden voll bestätigt. Einziger Reedehafen auf dieser Reise. Die 5 Beamten kamen zu spät. Wir mussten lange anstehen und es wurde seitens der Amerikaner absolute Ruhe im Theater bei der Passausgabe und Kontrolle der Einreisedokumente verlangt. Lt. Crew drohten sie bei Zuwiderhandlung mit Abreise and dann wäre niemand von Bord gekommen. Naja, ging dann noch alles gut und wir hatten noch genügend Zeit für einen Bummel durch den Ort mit 3 bis 4 Hauptstraßen. Für 13 Uhr hatten wir dann bei „Oli’s Trolley“ die 2 ? Stunden Tour durch den Acadia-Nationalpark gebucht. Kosten für 4 Personen ca. 100 $. Sehr schöne Fahrt mit 3 Stopps, davon erwähnenswert Mont Cadillac und Thunder Hole. Bei ersterem toller Ausblick über Bar Harbor mit der aura davor und dem Naturschauspiel am Thunder Hole. Auf den dort sehr beliebten Maine-Lobster haben wir verzichtet uns aber einen Blaubeer-Pie gegönnt. Sehr lecker….
Boston
So, nun wurde unsere Reise etwas anstrengender. Wir haben den Freedom-Trail in Angriff genommen. Nach den Internetinformationen ca. 4 km lang. Wir sind auf jeden Fall ca. 3 Stunden gelaufen. Durch schöne und weniger schöne Gegenden. Aber nur so bekommt man einen Eindruck. Ziemlich am Ende als wir bei der USS Constitution angelangt waren kam dann doch der erste Regen bei unseren Ausflügen. War aber kein Problem. Wir haben die Buslinie 93 bis Downtown genommen, die für uns kostenlos war. Mitleid mit nassen Touris?? Als es wieder trocken wurde sind wir noch ein wenig rumgelaufen, z.B. zum Quincy-Markt, ganz interessant aber nicht besonders erwähnenswert. Aufgrund eines Tips der „piratin!“ aus dem AIDA-Forum haben wir die Silverline zurück zu aura genommen für kleines Geld.
New York
……….ist etwas für Frühaufsteher. Vielleicht erlaubt man das Einlaufen ja nur einmal im Leben. Also standen wir wie viele andere auch um kurz vor 6 auf Deck 11 an der Backbord-Seite, um die Liberty auch wirklich gut vor die Linse zu bekommen. Kurz nach dem Sonnenaufgang bei dem Wetter ein tolles Gefühl, zudem begleitete uns ein Heli der nach unseren Infos für das ZDF unterwegs war ca. 1 ? Stunden. Kommt wohl im Jahr im TV.
Nach dem Frühstück, wer rastet der rostet, also zu Fuß los zum Rockefeller-Center „Top of the Rocks“. Gebucht für 10 Uhr war der Einlass um 9.30 kein Problem. Ohne jegliches Schlangestehen waren wir auch schon mit dem ersten Aufzug oben. Wirklich lohnen tut die oberste von den 3 Etagen, da man keine störenden Scheiben davor hat. Einen super Rundumblick. Naja, das Foto im Erdgeschoss sitzend auf einem Stahlträger mit dem entsprechenden Hintergrund ist mit knapp 35 $ nicht gerade ein Angebot, damit wird der Aufenthalt aber in bleibender Erinnerung bleiben.
Klar, zum Big Apple gehört ein wenig Shopping, oder? Damit wir auch etwas zu sehen bekamen, also alles zu Fuß abgelaufen. Von der 50. Strasse bis zur 35. zu Macy’s läuft man schon ein Stück. Aber nur so kann man die Stadt erleben. Die Preise waren teilweise nicht so prickelnd. Im Erdgeschoss gibt’s eine Galerie in der Nähe der Parfümerie, dort haben wir die Touristen-Karte mit 11% Ermäßigung bekommen. Netto macht’s auf den ersten Blick nicht viel, weil auf die ausgezeichneten Preise noch die Steuer kommt.
Die Zeit verging wie im Fluge. Wir sind dann zurück Richtung Times Square zum Fotoshooting. Den von mir im Internet gewählten Fotoladen haben wir trotz Rückfragen nicht gefunden. Macht auch nichts. Nach fast
7 Stunden auf den Beinen sind wir dann erstmal zum Boxenstopp zurück zur aura. Wir hatten dann noch den AIDA Abendausflug „Die Lichter der Großstadt“, für den wir uns noch ausruhen wollten. Kurz gesagt: Es lohnt nicht. Es war Freitagabend und totaler Stau. Kurzer Fotostopp am
Times Square mit einem der bekanntesten Motive der Welt. Weiter über
die Manhattan-Bridge, um zur Brooklyn-Bridge zu gelangen. Dort war Zeit für einige Fotos von der Brücke und der Skyline zu schießen. Letztlich war dann auf einmal genügend Zeit für einen Spaziergang durch Greenwich Village. Da es mittlerweile ca. 23 Uhr war, sehnten sich doch fast alle nach einem gemütlichen Bettchen.
Abreisetag
Vielleicht hatte die Kritik an der ersten Abreise aus NY dazu beigetragen. Wer weiß. Auf jeden Fall hatten wir nach dem Auschecken noch ca. 3 Stunden Freizeit. Wir hätten noch den Ganz-Tages-Ausflug buchen können oder die ca. 3 ? Stunden Tour mit dem Boot um die Südspitze Manhattans, aber a) war uns der Preis zu hoch und b) hat man wohl doch nicht so viel gesehen, da die Fahrt vom Sea-Port wohl nur südlich Richtung Liberty ging, ohne dass der East-River nördlich befahren worden wäre, z.B. Richtung UN Gebäude.
Tatsache ist: Das Auschecken hatte bis 12 Uhr zu erfolgen als Vorgabe der amerikanischen Behörden. Ein nochmaliges Betreten des Schiffes wäre nicht möglich gewesen!
Wenn auch mit reichlich Stau erreichten wir doch den Flughafen JFK nach ca. 1 ? Stunden. Unser LTU-Charter Flug nach Düsseldorf war da bereits mit Verspätung angezeigt. Also ging es erst gegen 22 Uhr (19.40) Richtung Heimat.
Mit den vielen und bleibenden neuen Eindrücken im Kopf erreichten wir dann am nächsten Tag Düsseldorf total ermüdet. Mittlerweile hat uns der Alltag wieder eingeholt.
An Bord
Da wir die vita bereits von 4 Reisen kannten, fühlten wir uns sofort Zuhause. Bewußt haben wir 3 neue Shows wahrgenommen. Prima! Nicht immer diese jahrelangen Wiederholungen. Wenn auch nicht so spektakulär wie auf der diva oder bella. Wer die vita/aura kennt, weiß, dass das Theater eben doch seinen besonderen Charme hat. Uns hat’s gefallen. Zu unserer Freude gibt es auch noch die Themen-Buffets, den Pool-Brunch, die Wasserstationen, Aktiv-Bingo usw. Nur den bei uns beliebten Kaffee nach dem Essen bis auf Nescafe gibt’s eben nichts mehr. Eigentlich egal, aber wenn man gemütlich beisammen sitzt, wechselt man ungern die Lokalität. Ach ja, in dem von uns bevorzugten Bereich im Marktrestaurant stehen neuerdings Schilder mit der Bitte, den Tisch um 19.45 für andere Gäste freizumachen. In der Theorie. Hoffentlich kommen nicht noch die festen Tischzeiten!!!!
Fazit:
Eine wunderschöne Reise. Die geringfügigen Schwierigkeiten, die ich oben geschildert habe, sind eigentlich nicht der Rede wert. Insgesamt natürlich zu kurz. Wäre man terminlich ungebunden, hätte man natürlich später fahren müssen, von Montreal bis in die Karibik. Naja, träumen muss man ja mal.
Kann die Reise aus unserer Sicht nur wärmstens empfehlen. Da Antworten auf Reiseberichte nicht möglich sind, gilt wie immer, persönliche PM werde gerne beantwortet.
Der Bericht ist sicherlich nicht komplett. Wollte aber gerne schnell damit fertig werden, damit die AIDA-fans, die ab 14. Oktober fahren, vielleicht das oder andere für sich entdecken.
In diesem Sinne. AIDA……..sehen