Hallo,
als Erstlingstäter auf einem Schiff und bekennende Gourmets sind wir zugegebenermaßen mit nicht der kleinsten Erwartungshaltung auf die Reise gegangen.
Bereits im Flieger wunderten wir uns über das Alter der Mitreisenden und erwarteten statt Bordverkauf eine Rheumadeckenpräsentation .
An Bord erfuhren wir, dass der offizielle Altersschnitt dieser Tour bei 53Jahren lag. Hatten wir anders erwartet aber was solls....
Das Essen war sehr reichhaltig, die Auswahl groß aber leider..."seniorengerecht" gewürzt. Schlicht fad und lieblos.
Die Themenabende wurden nicht konsequent gelebt und waren nicht besonders abwechslungsreich..
Eigenartigerweise war das Essen am heiligen Abend wirklich gut..am Können hat es also nicht gelegen.
Als wir versucht haben mit Freunden gemeinsam essen zu gehen fiel uns eine Unsitte auf die vorwiegend von den Senioren gelebt wurde.
Bereits vor Restaurauntöffnung wurde eine Warteschlange formiert um dann im verschärften Rollatorwettkampf zu Tischreservierung zu rasen.
Der so eroberte Platz wurde eisern bis zum "Last Call" Aufforderung der Kelner verteidigt, auch wenn seit ewigen Zeiten nur noch dem kostenlosen Flüssigbrot zugesprochen wurde.
Darauf angesprochen meinte der Service Chef des Restaurants "Ich kenne das Problem, aber ich darf niemanden herausschmeissen."
Eine Lösung wäre es, während der Essenszeiten in mindestens einer Bar die gleichen Getränke gratis anzubieten, dann "muss" niemand sitzen bleiben...
Naja das die gleichen Leute auch Profiliegenreservierer sind, die teilweise sogar mehrere Liegen an verschiedenen strategisch wichtigen Punkten des Schiffes reservieren bedarf keiner weiteren Erklärung, oder?
Das Erlebnis des Captain´s beim Spinning passt dann auch in das Bild.
Hier muss ich einen Vorwurf an das Personal machen, welches nicht darauf bestanden hat, dass die ursprünglich eingeschriebene Dame teilnehmen konnte, sonder der freche Streicher...
Im Rossini waren wir auch:
Das Servicepersonal, war wie in allen Restaurants weitestgehen von den Philipinen. Leider sprachen diese alle so wenig Deutsch, dass sie nicht einmal in der Lage waren die Gerichte zu beschreiben..da fiel schnell die Hälfte weg.
Das Essen war...teilweise sehr fad, teilweise OK, aber nicht herausragend.
Für 120€ bei zwei Personen incl. Wein, esse ich bei uns besser!
Schade auch, dass der Stop in St Maarten auf das in 2008 überraschenderweise am 25.12. stattfindende Weihnachten fiel und eine der Shoppingattraktionen dadurch ausfiel, dass die Insel komplett geschlossen war. Vielleicht hätte man hier die Route anders planen können?
Fazit:
Wir haben tolle Orte gesehen, nette Leute kennengelernt, ein paar nette Partys gefeiert...einmal war nett, aber bei weitem nicht herausragend.
Ob wir das noch einmal brauchen...glauben wir nicht!
Grüsse
ede
(Falls das nette Paar von St. Johns Tauchgang mitliest...Bittebittebitte Bilder...)