Norwegian Jewel 9. – 23. Januar 2009
Miami – Samana – Tortola – Antigua – Barbados – St. Lucia – Miami – Grand Cayman – Cozumel – Miami
Dies war nach 3 AIDA-Reisen und einer Reise mit der Azamara-Journey unsere erste NCL-Reise, auf die wir sehr gespannt waren.Schiffsbeschreibungen, wo was ist, gibt es genug, ich begrenze meine Beschreibung auf unsere Reiseroute, was wir gemacht haben, und wie unsere Meinung von diesem Schiff ist.
1. Tag – Mittwoch, 7. Januar 2009
Wir sind individuell mit der Lufthansa via Düsseldorf nach Miami angereist. Da es ja immer unsicher ist, ob im Januar Schnee liegt, sind wir abends von Hamburg nach Düsseldorf geflogen (einen Tag nachdem der Flughafen wegen Schnee komplett gesperrt war), haben in Düsseldorf im Maritim Airport Hotel übernachtet und sind dann ausgeruht am nächsten Mittag Düsseldorf – Miami direkt geflogen.
2. Tag – Donnerstag, 8. Januar 2009
Nach einem Flug über das wunderschöne Grönland im Sonnenschein sind wir pünktlich in Miami gelandet. Der Zoll hat über eine Stunde gedauert, was ESTA ist wusste der Zöllner nicht wirklich, aber wir sind trotzdem irgendwann rein gekommen in die USA. Vom Flughafen fuhr dann ein Shuttlebus zu unserem Hotel Marriott Miami Airport. Da eh schon abends war und wir wussten, wir würden uns dann eh nix mehr von Miami ansehen, hatten wir uns für diese Variante entschieden.
3. Tag – Freitag, 9 Januar 2009
So sind wir dann am nächsten Vormittag mit einem im Hotel gebuchten Shuttlebus zum Port of Miami gefahren. Fünf Schiffe lagen im Hafen und ganz vorne – die Norwegian Jewel – unser Schiff!Der Bus setzte uns mitten im Gewühl ab, da wir Online-Tickets hatten, hatten wir keine gescheiten Kofferaufkleber. War aber kein Problem, die Kofferträger hatten genug davon (und haben nachdrücklich nach Trinkgeld gefragt!). Danach dann also ab in die Schlange, wir dachten das würde ewig dauern – ging aber ganz fix. Fünf Minuten draußen stehen, dann einen Zettel ausfüllen dass wir die letzten Tage keine Anzeichen von Erbrechen oder Durchfall hatten, dann das Handgepäck durchleuchten, dann in die nächste Schlange zum Check – In, ging auch schnell. Für Suiten-Bewohner und Latitude-Mitglieder gibt es einen Extra-Check-In (und für B2B-Reisende auch, dazu komme ich aber später), wir waren an der normalen Schlange. Da wir mit kurz nach 12 Uhr aber recht früh da waren ging alles fix. Kreditkarte, Pässe, Unterlagen, Foto für die Bordkarte – das war´s! Dann eine Etage höher, da gab es die Bordkarten, die schon fertig waren. Kurz Platz nehmen im Wartebereich, aber keine 5 Minuten später ging es los – noch schnell ein Foto von den Bordfotografen, und dann ab an Bord – nachdem wir die Hände desinfiziert hatten! Auf dem Promenadendeck die nächste Schlange, Bordkarte einlesen, ein Glas Sekt – und wir waren da!!! Lange Anreise, aber irgendwie geht die Zeit im Nachhinein doch schnell um! Nach einem kleinen ersten Rundgang waren wir im Great Outdoors zum essen, dann noch welche getroffen die wir schon über die NCL-Fans kennen gelernt hatten (hallo Frank und Anna) und um 13.45 Uhr waren die Kabinen schon freigegeben!Wir hatten eine wunderschöne Kabine, 11010, eine Minisuite vorne links, in der Nähe von der Brücke. Direkt unter der Bibliothek, ohne Verbindungstür, so hatten wir sie uns vor langer Zeit ausgesucht, und wir waren sehr begeistert. Von den Nachbarkabinen haben wir nur was mitbekommen, wenn die auf dem Balkon waren, auf der einen Seite war eine Suite da war das Badezimmer neben unserem Balkon und somit war da nie jemand der uns hatte stören können. Das Badezimmer war richtig klasse, Badewanne als Dusche und Toilette separat durch Schiebetüren abgetrennt. Der Schrankplatz war gerade ausreichend, der Platz zwischen dem Schrank und dem Bett ist sehr eng, aber da wir recht schlank sind ging es für uns. Schreibtisch, große Couch, zwei Stühle, perfekt. Sogar zwei Föne – einer im Bad (schrecklich) und einer im Schreibtisch (super). Auf dem Balkon hatten wir zwei Stühle, einen normalen und einen den man im Rücken verstellen kann, und einen kleinen runden Tisch – langt. Sehr bequem und sehr groß.Wer Fotos sehen will – Mail an mich.Die Rettungsübung war bereits um 15.30 Uhr, also eine halbe Stunde vor Auslaufen. Das riesige Schiff hat entsprechend viele Muster Stations, wir waren wie viele andere im Theater. Die Rettungswesten durfte man anders als bei AIDA erst anziehen, wenn es einem im Theater gezeigt wurde. Nach den entsprechenden Durchsagen hatten wir dies dann auch schnell hinter uns.Das Auslaufen in Miami war irre – zwischen den Hochhäusern durch und am Miami Beach vorbei, viele Menschen zu sehen – echt toll! Und die Skyline von Miami ist auch nicht zu verachten, und die Skyline von Miami Beach und den angrenzenden Badeorten nach Norden – irre! Da wir recht müde waren, sind wir früh essen gegangen, in´s Tsar´s, wo wir später noch öfter hingehen sollten. Zwar geht das essen typisch amerikanisch schnell von sich, kaum ist der letzte bissen Vorspeise im Mund steht schon die Hauptspeise vor Dir, aber der Service war perfekt. Etwas gestört hat uns, das ist uns im 2. Teil der Reise wieder aufgefallen, das einem keinen den Unterschied zwischen Eiswasser und Wasser aus der Flasche erklärt – das Eiswasser ist kostenlos und das Flaschenwasser kostet, wie auf der Kabine, 4,50 Dollar! Natürlich hatten wir das teure Wasser am ersten Abend, danach nie wieder… aber aufklären hätten sie uns schon können! Dank des Jetlegs waren wir sehr früh müde und sind gleich nach dem Essen kaputt aber glücklich ins Bett gefallen!
4. Tag – Samstag, 10. Januar 2009
Seetag – Ein Tag zum faulenzen und erholen, dafür hat man Urlaub! Wir haben viel auf dem Balkon gesessen, die Seefahrt genossen, auch wenn es hätte wärmer sein können. Die Kaltfront machte es uns immer wieder mal nicht ganz so warm wie wir es gerne hätten. Aber immerhin war das Meer ruhig. Zum Abendessen waren wir im Mama´s Italian Kitchen, einen super Tisch am Fenster mit Blick auf den Vollmond, der sich im Meer spiegelte und glitzerte- traumhaft schön!Und – der Jetlag hat uns wieder früh schlafen lassen, wie so oft noch an den nächsten Tagen.
5. Tag – Sonntag, 11. Januar 2009
Zum Frühstück näherten wir uns bereits der Dominikanischen Republik, irgendwann fuhren wir auch schon in die Bucht von Samana ein, an der Cayo Levantado vorbei. Direkt neben der kleinen Insel lag die MSC Lirica, wie wir später hörten mit kostenlosem Shuttle zur Insel – und entsprechend 1500 Italienern auf engem Raum! Gut, dass wir den Samana Beach Break gebucht hatten!Wir waren sehr gespannt, wie das Tendern ablief, aber es ging sehr gut. Alle Ausflüge trafen sich im Theater und wurden nach Ausflügen aufgerufen. Dann ging es gemeinsam zum Deck 4 und zu den Tenderbooten. Ging alles recht schnell, sehr gut organisiert. Aber geht ja auch nicht anders, bei den Menschenmassen…Mit einem Kleinbus und ca. 20 anderen Gästen fuhren wir zum Grand Paradise Beach Resort. Uns sollte ein Deluxe Beach Break erwarten. Am Eingang standen auch 4 Sterne, aber wer die vergeben hat, weiß ich bis jetzt nicht. Der Strand war super schön, natürlich sehr voll. Mit Animation, Wassersport etc., mit Beachbar, mehreren Pools, Buffetrestaurants, alles war im von uns bezahlten Preis von 84,99 Dollar drin. Aber ich wollte halt gerne mal am Anfang der Reise an den Strand, nachdem ich vor einem Jahr über eine Woche darauf warten musste, endlich mal zu baden… aber auch hier war es mir zu frisch zum Baden, aber das war mir dann auch egal. Ich war am Strand, in der Karibik, da konnte mich auch das sehr schlechte, einfache, kalte und wenige essen nicht mit ärgern! Die Cocktails und das Bier waren gut, ich hatte endlich mal wieder, nach 14 Jahren, einen Banana Mama – lecker! Die Fahrt zum Resort und zurück dauerte ca. 45 Minuten über sehr schlechte Straßen, aber das ist ja nichts neues in der Karibik. Viele Hütten und Dörfer am Wegesrand, aber ich wusste vorher, dass die Dom.Rep. kein reiches Land ist… aber wunderschön!Pünktlich ging es wieder zurück, und auch das tendern zurück war überhaupt kein Problem. Der Seegang war zwar etwas schaukelig, und es hat auch lange gedauert, die Tenderboot wieder an die Haken zu kriegen. Einem der Matrosen wurde bei einem Versuch, den Haken zu fassen zu kriegen, sogar der Helm vom Kopf ins Meer geschlagen – aber nix passiert, und den Helm haben sie auch wieder eingefischt!Abends waren wir dann sehr scharf im Chin Chin essen, aber mir hat es hier auch sehr gut gefallen.
6. Tag – Montag, 12. Januar 2009
Heute haben wir mal nicht, wie sonst immer, im Garden Café gefrühstückt, sondern im Tsar´s. Wir hatten einen wunderschönen Tisch am Fenster mit Blick auf die Virgin Islands, denn wir sollten erst am späteren Vormittag in Tortola ankommen.Im Tsar´s bestellt man das Frühstück a-la-Carte, war ich immer etwas schwierig finde, nicht wegen der Sprache, aber ich bekomme halt immer Appetit beim schauen und tue mich immer schwer, im Voraus zu sagen worauf ich alles Hunger habe.In Road Town haben wir erst einmal auf eigene Faust einen kleinen Stadtrundgang gemacht, bevor Mittag unsere Inselrundfahrt im offenen Safaribus statt finden sollte. Das Wetter war richtig schön – sehr warm und sonnig. Die Insel Tortola ist sehr schön, tolle Häuser, steile Straßen, enge Kurven und Serpentinen, aber auch tolle Aussicht auf die Inselwelt der Virgin Islands. Nach einer Stunde Fahrt Badestopp am Cane Garden Bay – und obwohl hier einige Badegäste unterwegs waren, davon viele von der Jewel (erkennbar an den blau-weißen Badehandtüchern) war es traumhaft ruhig, idyllisch und wie im Paradies! Letztes Jahr waren wir mit der Vita auf Virgin Gorda (als einzige Tour des Jahres war die Vita nicht auf Tortola sondern eben vor Virgin Gorda), und ich muss sagen, die Cane Garden Bay kann vom Strand her auf jeden Fall mithalten! Auch, wenn das Klettern zwischen den Felsen natürlich einzigartig ist auf Virgin Gorda, und auch zum Schnorcheln ist es dort schön – aber zum baden ist der flach abfallende Sandstrand mit feinem weißen Sand ohne Korallen oder Steine einfach traumhaft! Hier hätte ich bleiben können… Es sollte übrigens der einzige Strand auf der Reise bleiben, an dem ich baden sollte, aber dieser Strand wäre auch nicht zu toppen gewesen! Also – fahrt nicht gleich nach Virgin Gorda, wenn Ihr noch nie auf Tortola wart – die Insel ist es absolut wert zu bleiben! Eine Stunde Rückfahrt im Safari-Bus zum Schiff zurück war nochmal eine tolle Fahrt durch die irre Natur zurück.Wir haben die Tour über NCL gebucht, wie alle anderen Touren auch, weil wir einfach auf der sicheren Seite sein wollen, das Schiff auch wirklich zu bekommen, denn wenn ein Taxi oder Bus nicht rechtzeitig zum Schiff kommt… das wisst Ihr ja alle.Trotzdem ist es natürlich interessant zu sehen, dass man die identische Tour, die wir gebucht haben, mit identischen Fahrzeugen zum halben Preis bekommen hätten, wenn wir sie nicht vorab gebucht hätten sondern vor´m Eingangsbereich zum Hafen bei den unzähligen Einheimischen gebucht hätten, die uns Ausflüge verkaufen wollten…
7. Tag – Dienstag, 13. Januar 2009
Antigua hatte uns im Vorjahr so gut gefallen, daher hatten wir uns sehr auf diese Insel gefreut. English Harbour, Shirley Heights etc. kannten wir schon, daher hatten wir uns für einen Ausflug anderer Art entschieden – Schnorcheln und Kayakfahren in einem Naturschutzgebiet und zu einer kleinen Insel.Aber zuerst sind wir morgens vom Schiff und zur Coast Webcam gelaufen, direkt am Hafen mit Blick auf die Schiffe – und wie schon im Vorjahr konnten wir meinen Eltern zuwinken und, wie wir später erfuhren, haben uns auch Freunde durch Zufall entdeckt, die wir im Vorjahr auf der Vita kennengelernt hatten, und die wussten, dass wir an diesem Tag in Antigua sein würden (liebe Grüße an Euch, Ute und Hans-Peter!). Dann haben wir noch einen kleinen Rundgang durch St. John´s gemacht und uns die Kathedrale angesehen, die wir im Vorjahr nicht angesehen hatten. Auf dem Weg zurück zum Schiff trafen wir unseren Tourguide vom Vorjahr, der auf dem AIDA-Ausflug mit uns unterwegs war, Johannes, der auf der Insel lebt. Er hat uns nicht wirklich wieder erkannt, aber wir haben uns sehr nett mit ihm unterhalten. Er sollte den deutschsprachigen Ausflug mit dem Luxuskatamaran Excellence begleiten. Nach einer kurzen Erholungspause auf dem Schiff sollte um 11.45 Uhr der Ausflug starten, auf dem Pier vor dem Schiff hatte sich schon eine kleine Gruppe versammelt, und auch die Ausflugsdame von NCL wartete schon auf den Mitarbeiter von der örtlichen Agentur. Nach längerer Wartezeit erschien dann auch jemand – um uns zu sagen dass der Ausflug ausfällt!!! Wegen zu viel Wind wäre es zu gefährlich, zu kayaken, und auch für´s Schnorcheln wäre das Wetter ungeeignet! Welch Enttäuschung, da wir uns so gefreut hatten, die andere Seite von Antigua kennen zu lernen! Wir hätten noch an einem der anderen Ausflüge teilnehmen können, aber da war für uns keiner bei, der uns gefiel. Spontan mit dem Taxi fahren ist nix für uns – also zurück zum Schiff. Nach kurzer Beratung sind wir nochmal losgelaufen, auf der Karte sah es nicht so weit aus bis zum nächsten Strand nördlich der Hauptstadt. Aber an der Straße war schon bald kein Fußweg mehr, einige Zeit sind wir dann durch eine Parallelstraße gelaufen, aber die war uns schon recht komisch, hier schien das ärmere Viertel von St. John´s zu sein. Dann kam ein Industriegebiet, und hier sind wir dann umgekehrt. Luftlinie waren wir noch nicht weit weg vom Schiff, aber der Weg zum Strand erschien uns dann doch zu weit. Sehr enttäuscht sind wir dann zurück zum Schiff. Schade, diesen Tag hatten wir uns anders vorgestellt!Heute Abend waren wir das erste und letzte Mal im zweiten A-la-Carte Restaurant essen, das neben dem Tsar´s kostenfrei ist, im Azura, aber wir wissen nicht ob es daran lag dass es so voll war, dass wir einen Tisch weit weg von jedem Fenster hatten – uns hat es absolut nicht gefallen, und wir sind danach nicht mehr hierher gegangen.Inwischen waren wir auf dem Atlantik auf dem Weg nach Barbados – man merkte es am Seegang und an den Spucktüten, die verteilt wurden und bis Ende der Reise liegen blieben. Aber mir machte der Seegang diesmal zum Glück nix aus.
8. Tag – Mittwoch, 14. Januar 2009
Heute sollten wir nach Barbados kommen – von dieser Insel hatten wir schon lange geträumt, und sie war ein Hauptgrund dafür, dass wir diese Route gewählt haben.Ich wusste schon, was uns beim Einlaufen in Bridgetown erwarten würde, ich habe sie schon von weitem gesehen und mich sehr gefreut, sie nach zwei Jahren wiederzusehen:Die ehemalige AIDA Blu, jetzt (noch) Ocean Village Two und demnächst als Pacific Jewel noch schwerer erreichbar in Australien unterwegs!Mir hat die Farbgestaltung sehr gut gefallen, bisher kannte ich die OV2 ja nur von Fotos her, aber in echt sieht sie sehr schön aus. Und unverkennbar unsere Blu! Ich habe kaum etwas öfter Fotografiert auf dieser Reise als dieses Schiff… außer vielleicht die Sonne am auf- und untergehen!Auf Barbados hatten wir in Erinnerung an die schönen AIDA Biking Touren eine Fahrradtour gebucht, nannte sich „Scienic Bike Ride and Swim“. Los ging es vom Terminal Building, zu dem man laufen konnte (ca. 10 Minuten an der Carnival Valor vorbei) oder mit einem kostenfreien Shuttlebus, der vor dem Schiff hielt. Dieses Terminal Building hat seinen Namen wirklich verdient – Shops ohne Ende, und auch wir haben hier schöne Barbados T-Shirts erstanden. Vor dem Gebäude sollte dann der Ausflug starten. Unser sehr netter Fahrer hat uns einiges von der Insel erzählt und hat uns zum zweithöchsten Punkt der Insel gebracht. Von hier konnte man die Ostküste der Insel erkennenDie Helme wurden desinfiziert, dann mussten wir eine Haube aufsetzen unter den Helm. Für jeden gab es eine Flasche Wasser, jeder bekam sein Fahrrad, und los ging´s! Die Fahrräder waren super. Wir hatten zwei einheimische Junge Guides mit, von denen der eine leider sehr schwer zu verstehen waren – selbst die amerikanischen Mitradler haben ihn kaum verstehen können!Wie man denken kann, geht es vom höchsten Punkt der Insel fast nur Bergab, aber das sollte uns nicht stören. Was mich sehr gestört hat, waren die zum Teil extrem schlechten Straßen, mit vielen Schlaglöchern und Steinen im Weg, entsprechend habe ich mich natürlich meist nicht getraut, schnell zu fahren. Dafür war hier aber auch so gut wie kein Verkehr unterwegs.Insgesamt sind wir ca. eine Stunde geradelt.Dann hat uns der Bus wieder abgeholt und zum Malibu Beach gebracht. Da mir ganz am Schluss noch ein Bike auf meinen Fuss gefallen war, wollte ich die blutende Stelle nicht dem Salzwasser aussetzen, daher habe ich es mir auf der Liege bequem gemacht und meinen kostenfreien Drink genossen. Kurz vor der Rückfahrt konnte man noch eine kostenlose Führung durch die Malibu-Fabrik machen, war wirklich sehr interessant. Vom Strand aus konnte man die Schiffe sehen, entsprechend war es nicht weit weg und die Rückfahrt ging recht schnell.Abends haben wir das Tango´s ausprobiert – meine Sache war es nicht unbedingt, aber meinem Mann hat´s gut geschmeckt. Im Eingangsbereich sind Tanzschritte auf dem Teppich eingewebt, soll wohl Tango sein – aber es ist Langsamer Walzer! Auffallen wird es wohl den wenigsten, ich fand´s lustig zu beobachten wie viele (wir auch) die Schritte nachzutanzen versuchen!
9. Tag – Donnerstag, 15. Januar 2009
Früh sollten wir in St. Lucia ankommen, und wir waren auch pünktlich da – im strömenden Regen! Leider sollte uns der Regen die meiste Zeit des Tages begleiten, aber auf unserem Ausflug konnten wir trotzdem ein paar schöne Fotos von den Pitons machen. Trotzdem wären die Bilder bestimmt schöner, wenn der Himmel im Hintergrund nicht grau und das Wasser blauer wäre… aber für´s Wetter kann keiner was! Zum geplanten Wasserfall konnten wir wegen zu schlechter Straßen bei dem Regen auch nicht, der Ersatz-Wasserfall war entsprechend überfüllt. Was soll´s, die Pitons waren der Hauptgrund für die Tour, die haben wir gesehen.Im strömenden Regen ging es zurück zum Schiff. Todmüde fielen wir abends ohne Abendessen ins Bett, denn der Tag war durch die weiten Fahrten sehr anstrengend.
10. und 11. Tag – Freitag, 16. und Samstag, 17. Januar 2009
Zwei Seetage am Stück, von St. Lucia nach Miami – so was kannten wir noch nicht, mehr als einen hatten wir auf unseren bisherigen Seereisen noch nicht. Entsprechend lang kam uns die Zeit vor, und jetzt wissen wir auch, dass wir keine Transatlantik-Tour machen werden. Wir haben viel gelesen, die Bücher von zu Hause hatte ich schon durch, aber die Bibliothek ist wirklich sehr gut ausgestattet, auch mit deutschen Büchern. Fliegende Fische beobachten mache ich auch immer wieder gerne, dazu die Möwen, die danach jagen und eintauchen. Einen Abend waren wir sehr lecker Essen im Cagney´Steakhouse, aber wie immer ging es sehr hektisch zu und wir konnten unser Essen nicht wirklich in Ruhe genießen. Am einen Seetag sind wir zwischen den US Virgin Islands und Puerto Rico durch gefahren, am anderen östlich der Bahamas vorbei. Am ersten Tag war es noch recht warm, am zweiten schon frischer und auch der Seegang war recht ordentlich. Für unseren Tag in Miami hatten wir eine Stadtrundfahrt mit Shopping in der Aventura Mall gebucht, der leider abgesagt wurde mangels Teilnehmer. Schade, denn obwohl wir schon öfter in Miami waren hatten wir noch nie eine Stadtrundfahrt gemacht.Dadurch, dass wir an die ersten 9-tägige Tour noch die folgende 5-tägige Tour gebucht hatten, waren wir Back to Back oder B2B-Gäste, was auch mal ganz interessant ist. Wir bekamen aber rechtzeitig alle Infos auf die Kabine und haben uns gefreut, dass wir nicht wie viele andere am nächsten Morgen vom Schiff mussten.
12. Tag – Sonntag, 18. Januar 2009
Wie grad schon geschrieben waren wir B2B-Gäste. Trotzdem wurde ich früh wach, da wir sehr früh, um halb sechs, in Miami einliefen. Irrer Ausblick, die nächtliche Skyline! Ganz am ende vom langen Hafenbecken haben wir gewendet, um dann wieder ganz nach vorne an die Pier zu fahren und anzulegen. Danach haben wir weitergeschlafen. Es war sehr kalt draußen, vom Wetterbericht wussten wir schon von der Kaltfront, die ganz Florida Nachtfrost beschert hatte! Gut, dass wir unsern ursprünglichen Plan, nach den 9 Tagen nach Orlando zu fliegen, aufgegeben hatten… Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir zur Rezeption, wo uns eine nette Mitarbeiterin wie versprochen zu einem extra Ausgang für B2B-Gäste brachte. Es ging direkt vom Schiff, durch den Zoll (das Zollformular mussten wir ausfüllen, die grüne Einreisekarte hatten wir ja schon vom Flughafen), und so schnell wie noch nie sind wir wieder eingereist in die USA! Aber es war auch wirklich nichts los.Zu Fuß sind wir vom Schiff am ganzen Hafen entlang zur Bayside Marketplace, die wir von vorherigen Besuchen schon kannten. Auf dem Weg dahin haben wir eine weitere nette Bekanntschaft, von Nadine und Michael, die wir auf den ersten neun Tagen gar nicht kennen gelernt hatten, aber mit denen wir später auch noch einen schönen Tag in Tulum haben sollten. Auf dem Weg dahin, von der große Brücke am Hafen aus, haben wir sogar eine Delfinfamilie schwimmen sehen…Die Bayside hatte noch zu, so sind wir in der Gegend noch ein wenig herumspaziert, bevor wir unsere weitere Zeit in der Bayside „verbummelt“ haben. Der Rückweg war inzwischen schon sehr heiß, das Wetter hat uns doch noch einige wärmere Grade beschert, zum Glück.Als B2B kommt man natürlich auch schneller auf´s Schiff… die Schlange außen mussten wir zwar mit anstehen, die war jetzt auch etwas länger und dauerte 15 Minuten, aber danach durften wir an allen langen Schlangen vorbei gehen und direkt auf´s Schiff. Nur den Gang unter den Rettungsbooten mussten wir mitmachen, aber so gab es wenigstens wieder ein Glas Sekt, und alle haben uns Willkommen geheißen… Wir konnten direkt auf die Kabine, und auch die Seenotrettungsübung mussten wir nicht noch einmal mitmachen. Wir hatten dies extra an der Rezeption nachgefragt, dort hatte man gesagt wir müssten die Übung nochmal mitmachen, aber als wir mit unseren Rettungswesten am Theater ankamen sagten die, wir müssten nicht mitmachen… und das war dann wohl auch die richtige Aussage.Diesmal standen wir zum Auslaufen hinten am Schiff, auf der linken Seite, um Fisher Island zu sehen. Nett, nett…Beim Auslaufen trafen wir dann auch auf Steffi und Volker, mit denen ich mich verabredet hatte, auch die beiden habe ich im Vorfeld der Reise über das Internet kennen gelernt. (Viele Grüße natürlich auch an die beiden!)Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und waren dann gleich nach dem Auslaufen zusammen im Tsar´s essen. Ein wunderschöner Tisch hinten am Fenster passte perfekt zu diesem wirklich sehr netten essen.
13. Tag – Montag, 19. Januar 2009
Ein weiterer, diesmal sehr warmer Seetag erwartete uns. Wieder haben wir viel gelesen, ab und zu mal essen, eine runde spazieren gehen, zum ersten (und letzten) Mal Fotos vom Bordfotografen gekauft (sorry, 15 Dollar pro Foto ist echt weit über der Schmerzgrenze!), abends haben wir dann Teppanyaki gemacht. Nachdem wir dies vor einigen Jahren bereits im Epcot-Center in Orlando ausprobiert hatten, habe ich mich sehr darauf gefreut, dieses mal wieder zu machen, und es war wirklich ein sehr schöner und leckerer Abend! Die 25 Dollar Aufpreis sind zwar echt happig, aber der Koch hat es super schön gemacht. Danach lief in der Spinnaker Lounge die Show „Newlywed or not so Newlywed“, ein bei den amerikanern sehr bekanntest Spiel das auf einer TV-Show basiert. Die Show hatten wir auf der ersten Fahrt nicht live, aber im Bordfernsehen als Wiederholung gesehen. Natürlich wurden die identischen Fragen gestellt, aber es war trotzdem sehr lustig, und brechend voll mit Zuschauern die die Fragen natürlich noch nicht kannten.Danach war es schon recht spät, aber es war draußen noch so warm und fast windstill, das wir noch eine Zeit an Deck spazieren waren und danach noch auf dem Balkon saßen. So stelle ich mir eine Karibik-Kreuzfahrt vor, aber meist ist ja doch recht frisch und vor allem windig nachts an Deck…
14. Tag – Dienstag, 20. Januar 2009
Die Vita lag letztes Jahr nur für einen halben Tag auf Grand Cayman, wir waren auf einer Biking-Tour und hatten deshalb nicht ganz so viel von Grand Cayman gesehen. Das war der Grund, weswegen wir uns dafür entschieden hatten, diese Tour mit Grand Cayman noch anzuhängen. Es war relativ viel Seegang, so dass unser Schiff nicht vor George Town ankern und tendern konnte, da im Hafen von George Town ein sicheres Anlegen der Tenderboote nicht möglich war (wie wir später selber sehen konnten). Die Jewel und die beiden anderen Schiffe, die diesen Tag vor Grand Cayman waren, sind also an die Südseite der Insel gefahren und haben dort „angelegt“, und die Gäste wurden mit einheimischen Fähren und Tenderbooten zu einem kleinen Pier gebracht. Dort war es entsprechend brechend voll, aber chaotisch war es nicht. Wir hatten einen super tollen Ausflug gebucht – die Trolley Roger Stadtrundfahrt durch George Town mit Captain Splash als Fahrer. Super toll! Da das Schiff nicht vor George Town lag, mussten wir erst mit einem Bus in die Stadt gebracht werden, bevor wir das Piratenboot (den Anhänger hinter einem Jeep) besteigen konnten. Der Captain hatte das sagen und war unser Fahrer – sehr lustig, sehr nett, sehr kompetent! Steve, wie der Captain eigentlich heißt, kommt ursprünglich aus Kanada und hat uns wirklich sehr viele interessante Orte gezeigt und konnte uns viel zur Insel erklären. Klasse Tour! Am Ende der Tour konnten wir entweder direkt mit dem Bus zurück zum Schiff oder noch in George Town bleiben, was auch alle gemacht haben. Trotz eines kurzen Regenschauers war es ein schöner Tag. Um 12 Uhr waren wir gerade im Hard Rock Café Souvenir Shop beim T-Shirts aussuchen, als von überall gejubelt wurde – Obama war neuer Präsident. Im TV lief ja auch schon seit Tagen nix anderes, wie es auch den Rest der Reise bleiben sollte. Ist halt ein amerikanisches Schiff…Von Georgetown zurück gab es Sammeltaxis, die auch Steve uns empfohlen hatte, für 5 Dollar pro Person ging es zurück zum Schiff. Wir hatten Glück und konnten recht schnell auf ein Tenderboot rauf, dass uns zum Schiff brachte. Es war zwar etwas schaukelig, aber okay. Da es noch recht früh war konnten wir noch die Sonne auf dem Balkon genießen, denn es war richtig schön warm. Die dicken schwarzen Wolken erreichten uns zum Glück erst kurz vor Sonnenuntergang, der entsprechend traumhaft schön war.Abends waren wir dann im Blue Lagoon essen. Der Mitarbeiter schien neu zu sein, jedenfalls war der Service dermaßen schlecht dass wir das einzige Mal auf der Reise beim Essen kein Extra-Trinkgeld gegeben haben. Wir hatten aber einen tollen Tisch mit Blick auf die Lobby, das hat den Abend gerettet.
15. Tag – Mittwoch, 21. Januar 2009
Der offizielle Hafen der Reise war Cozumel, aber außer auf dem Pier sind wir diesmal dort nicht gewesen. Auch hier waren wir im Vorjahr mit der Vita, und diesmal wollten wir nach Tulum. Auch hier wieder als organisierten Ausflug mit NCL, auch wenn es privat bestimmt günstiger geht wollten wir bei der weiten Fahrt nicht riskieren, das Schiff zu verpassen.NCL hatte für die Ausflugsgäste aufs Festland eine ganze Fähre gechartert, und wir saßen draußen in der Sonne während der Überfahrt. Der Seegang, vor dem ich mich gefürchtet hatte, war dank Tablette gegen Seekrankheit auszuhalten. Die Fahrt dauerte 30 Minuten, bevor wir am Traumstand von Playa del Carmen ankamen. Ohne Verzögerung ging es zum Bus, 10 Min. zu Fuss, bevor es mit Stopp an einer Maya-Kooperative nach Tulum ging. Unser Fahrer hatte so viel zu erzählen, dass wir letztendlich nur noch eine Stunde Zeit hatten, um uns Tulum in Ruhe anzusehen, aber uns langte dies. Obwohl viele Gruppen unterwegs waren verlief es sich doch sehr. Sehr schöne Ruinen, sehr nett anzusehen, vor allem weil sie auch am Strand liegen, aber trotz allem können Sie Lamanai, dass wir im Vorjahr besucht hatten (in Belize) bei weitem nicht toppen. Trotzdem hatten wir einen sehr schönen, wenn auch anstrengenden langen Tag. Zum Glück war es heute auch nicht so heiß und vor allem bewölkt, an so einem Ort mit kaum Schatten sehr angenehm. Die Rückfahrt mit der Fähre war schon kurz vor Sonnenuntergang, da es frisch wurde saßen wir drin, weswegen wir leider den traumhaften Sonnenuntergang nicht fotografieren konnten. Aber der Seegang war so heftig, dass ich mich nicht traute aufzustehen… in Cozumel angekommen schaukelte es so heftig, dass es ewig dauerte bis wir aussteigen konnten, und uns ziemlich festhalten mussten… da wurde nicht nur mir erst richtig übel! Inzwischen war es stockduster, und wir sind den kurzen Weg über die Pier wieder zurück zur Jewel, da wir auch schon bald ablegen sollten – also nichts von Cozumel gesehen!In der kommenden Nacht habe ich 11 Stunden durchgeschlafen, woran die Seekrankheitstabletten bestimmt nicht ganz unschuldig waren… aber es war ja Seetag angesagt!
16. Tag – Donnerstag, 22. Januar 2009
Letzter Tag an Bord, Seetag! Obwohl man ja eigentlich meinen sollte, zwischen Kuba und den Florida Keys wäre es warm, hatten wir an diesem letzten Tag maximal 14 Grad und keine Sonne. Schade, denn unser Balkon war heute auf der Südseite, und ich wollte vor der Rückreise noch etwas Sonne tanken – so war das zu kalt dazu, leider! So haben wir den Tag wieder mal mit lesen und essen verbracht, und mit Kofferpacken! Die Zollformulare können wir inzwischen im Schlaf ausfüllen. Ich habe eine Liste der positiven und negativen Seiten dieser Reise aufgestellt, die ich unten anhänge. Abends waren wir mit Steffi und Volker im Tsar´s essen, zum Abschied, dann ins Theater in die Show, und danach mit den beiden und mit Nadine und Michael noch in der Star Bar. Steffi und Volker sollten noch für die nächsten 9 Tage an Bord bleiben. Danach haben wir noch im Internet versucht einzuchecken, was sogar geklappt hat. Internet an Bord ist aber so teuer, dass uns das ganze ca. 20 Dollar gekostet hat – und in Miami letztendlich keine Zeit gespart hatte, da wir uns mit allen anderen in die selbe Schlange stellen mussten. Naja. Inzwischen war die Jewel schon an Key West und Marathon vorbei, und wir fuhren sehr langsam, um nicht zu früh in Miami einzulaufen.
17. Tag – Freitag, 23. Januar 2009
Trotz der langsamen Geschwindigkeit waren wir wieder sehr früh im Miami, und diesmal konnten wir nicht ausschlafen. Wir hatten uns für das Express Check Out entschieden, so dass wir als erste von Bord konnten und entsprechend früh Frühstücken waren. Der Sonnenaufgang war irre – alle Fenster der Skyline von Miami leuchteten Dunkelrot! Sowas hab ich noch nie erlebt…Leider wollten einige 100 andere Gäste gleichzeitig von Bord, so dass sich die lange Schlange mit Menschen und Koffern von der Rezeption bis zum Theater durch´s ganze Schiff zog, wir ganz hinten. Ging aber schneller als erwartet, und auch bei der Immigration waren nur wenige vor uns. Gut organisiert, wie immer! Da wir erst abends zurück fliegen sollten, hatten wir uns von Deutschland aus für heute einen Mietwagen für diesen Tag gebucht, über Hertz für 30 Dollar. Das war günstiger als jeder Shuttle oder das Taxi, und zudem konnten wir noch ein wenig rumfahren vor´m Abflug. Der Shuttle von Hertz brachte uns zur Mietwagen Station in Downtown Miami, und bald saßen wir im Wagen nach Miami Beach! An der Jewel vorbei für ein letztes Winken… In Miami Beach trafen wir lustigerweise nochmal auf Steffi und Volker, bevor wir den Ocean Drive und die Collins Avenue nach Norden gefahren sind, bis zur Aventura Mall. Die kannte ich von einem früheren Besuch her, daher konnten wir wir hier schön in Ruhe shoppen! Levis Jeans für umgerechnet 28 Euro – ein Traum! Und sie passten auch noch in den Koffer hinein… Rechtzeitig sind wir dann über die I95 zurück zum Flughafen, haben an der dortigen Hertz-Station den Wagen abgegeben und sind mit dem Shuttle Bus zum Flughafen. Beim Lufthansa-Schalter war eine lange Schlange, alles Passagiere für die Frankfurt-Maschine die vor unserer Düsseldorf-Maschine fliegen sollte – so blieben wir bis zum Schluss am Ende der Schlange, weil alle Frankfurt-Passagiere vor uns einchecken durften und nach vorne gerufen wurde. Egal, wir hatten ja Zeit. Der Security Check ging erstaunlicherweise recht schnell, bis zum Abflug haben wir uns die Zeit am Gate vertrieben.Pünktlich sind wir abgeflogen, diesmal nicht über Grönland, sondern direkt, und nach 8 Stunden Flug waren wir früher als erwartet in Düsseldorf, so dass wir locker unseren Anschlussflug nach Hamburg erreicht haben.Dies war am 18. Tag das Ende unserer lange geplanten Reise!
Hier noch die versprochene Aufstellung:Was uns sehr gut gefallen hat:
- unsere Kabine mit Badezimmer und Balkon
- das Essen
- das Ein- und Ausschiffen am ersten Tag und auch unterwegs und am letzten Tag
- die TV-Sender mit den Spielfilmen – Mama Mia, Narnia, vieles was wir nicht kannten! (ansonsten war die TV-Auswahl leider nicht so toll, aber wir hatten ja Urlaub, was interessieren da Nachrichten von außerhalb der USA…)
- Bibliothek mit deutschen Büchern und vielen Reiseführern
- Viele Informationen auf Deutsch, wie das tägliche Programm, einige Durchsagen, Menükarten in den Restaurants
- Bridge-Viewing-Room, in dem man tagsüber dem Kapitän beim Arbeiten zusehen kann (wenn er denn da ist)
- Sehr nette und höfliche Crew - Wir haben immer sehr gute Plätze in den Restaurants bekommen (außer im Azura)
- In den Restaurants gibt es sehr leckere Weine, die auch bezahlbar sind. Wenn man die Flasche an einem Abend nicht schafft (ist uns nie passiert), kann man man sie an einem anderen Abend in jedem Restaurant des Schiffes weitertrinken, oder auch mit auf die Kabine nehmen.
- Vom Buffet Restaurant konnten wir wenn uns danach war auch Essen mit auf die Kabine nehmen – haben wir an den Seetagen gerne mal genutzt.
- 24 Stunden kostenfreier Roomservice mit essen auf die Kabine – das haben wir für einmal Frühstück genutzt und war wirklich sehr angenehm. Kurz bevor das Essen kam ein kurzer Anruf aus der Küche, das wir Bescheid wissen – perfekt!
- Abends wurden die Kabinen zum Schlafen hergerichtet – und die jeden abend anders gefalteten Handtuchtiere waren einfach zu süß, um sie alle wieder zerstören zu lassen…
Was uns nicht so gut gefallen hat:
- zu viele Restaurants, die extra kosten
- die meisten Cocktails gibt es nur im Souvenirglas, das entsprechend teuer ist
- zum Teil kamen wir uns vor wie auf einer Verkaufsveranstaltungsreise – immer ging es um´s shoppen, selbst in den Hafeninfo´s, die man bekam, stand kaum was anderes drin. Und natürlich Bingo ohne Ende…
- Die Fotos von den Bordfotografen kosteten unverschämte 15 Dollar pro Stück! Was die Fotos mit dem Kapitän kosten sollten, die man an einigen Abenden machen lassen konnte, wagten wir gar nicht zu fragen – zum Glück hatten wir den Kapitän am letzten Abend am Ausgang des Theaters erwischt und auch so unser (kostenloses) Foto bekommen!
- Die Musik im Buffet – Restaurant (Garden Café) war immer die gleiche, morgens, mittags, abends – obwohl ich sie eigentlich sehr gerne hören mag, wird es einige Zeit dauern bis ich freiwillig wieder Shania Twain hören werde!
- Andauernd muss man die Hände desinfizieren – die letzten Tage habe ich mich meist erfolgreich darum gedrückt, da ich allergisch darauf reagierte, dies Zeug war echt heftig!
- Vom Showprogramm waren wir richtig enttäuscht. Wir hatten jeden Abend Broadway Shows erwartet, aber bis auf die Abschiedsshow am letzten Abend (Cirque Bijou) war davon nichts zu finden. Die Sängerinnen waren super, aber wie fast alle Mitarbeiter in den öffentlichen bereichen waren auch sie Philippinos. Da könnte sich NCL noch eine große Scheibe von AIDA oder sogar von Color Line abschneiden! Die Sänger und Tänzer waren ja da, haben wir am letzten Abend gesehen, aber was haben die den Rest der Reise gemacht???
- Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Ausflüge war auch nicht in Ordnung, aber da die Ausflüge nirgends günstig sind wenn man sie vorbucht hatten wir dies von vornherein eingeplant. Trotzdem kam man sich auch hier wie auf einer Verkaufsveranstaltung vor, weil jeder einheimische Tourguide natürlich in „seinen“ Läden Provision bekommt…
- Es ist typisch amerikanisch, aber uns stört es einfach, wenn man die Vorspeise noch nicht aufgegessen hat und auf die Seite des Tisches schon der Hauptgang gestellt wird, und wenn das Eis schon halb geschmolzen ankommt da es gleichzeitig mit dem Hauptgang geliefert wurde! Ich weiß, dass die Amerikaner sich beschweren, wenn es mit dem Essen zu lange dauert, aber ich finde, so kann man ein (meist sogar zusätzlich bezahltes) Dinner einfach nicht richtig genießen…
- Nachrichten bekam man außer via TV (wo auf den beiden Nachrichtensendern Obama-Dauerberieselung war) gar nicht. Auch in gedruckter Form nicht, es sei denn, man bestellte seine gewünschte Zeitung über ein Formular und bezahlt pro Tag dafür 3,95 Dollar – dann hätte man sogar deutsche Zeitungen bekommen können! Natürlich nicht das Original, sondern ausgewählte Nachrichten aus der Online-Ausgabe… So sind wir ohne Nachrichten geblieben.