07.02.2009, Anreise
Um 9:10 Uhr landen wir in München mit der Airberlin aus Hamburg. Um 13:15 Uhr geht es dann fast pünktlich weiter mit der LTU nach La Romana. Gegen 19:30 Uhr karibischer Zeit landen wir bei Regenwetter. Schnell und ohne Koffer durch den Hinterausgang zu den bereitgestellten Bussen und ab zur Vita. Nur noch Einchecken incl. Begrüßungsfoto mit Sombrero und dann endlich aufs Schiff. Der Flieger aus München war heute der Letzte, deshalb konnten wir erst um 21:00 ablegen. Restaurant, Wellcome-Party und dann nur noch ins Bett.
08.02.2009, Seetag
Mein 50. ter Geburtstag, na ja, eigentlich schon gestern im Flieger, aber was soll’s. 10:20 Uhr die übliche Seenotübung. Die einzige Abwechselung war der starke Regenschauer während der Übung, sodass alle Handtücher auf den reservierten Liegen dem Regen zum Opfer fielen. Starker Andrang am Poolshop zum Handtuchtauschen.
Etwas Seegang, das Schiff rollt ein wenig.
09.02.2009 , Montego Bay, Jamaika
Wir wollen auf eigene Faust Montego Bay erkunden. Es hat kurz zuvor geregnet, die Strassen sind noch nass, aber es ist sehr warm. Mit einem Taxi verlassen wir den Hafenbereich und werden nach Down Town gefahren (5 US $ p. P.). Schnell wurden wir in Empfang genommen und jeder wollte uns „seine“ Stadt zeigen. Montego Bay ist für einen Europäer ziemlich chaotisch. Dichter Verkehr, die Hupe des Jamaikaners bester Freund und jeder möchte etwas verkaufen. Von Schmuck über geschnitzte Holzfiguren bis zum fertiggedrehten Joint. Alles „No Problem“.
Die Jamaikaner sind trotzdem immer sehr freundlich, auch wenn man nichts kaufen möchte wird man freundlich verabschiedet.
Hier trafen wir erstmals Siggi und Wolfgang, mit denen wir zu viert die Stadt erkundeten, man fühlt sich doch ein wenig sicherer.
Mit einem Taxi sind wir dann zum Doctor’s Cave Beach gefahren. 8 $ Eintritt, aber wir wollten ja nur mal gucken.
Von anderen Mitreisenden haben wir gehört, dass es bei den Dunns River Falls ordentlich geregnet hat.
11.02.2009, Cozumel, Mexiko
Arriba Mexiko, die Konkurrenz schläft nicht. Am Pier legt die „Disneys Magic“ an. Wir mieten uns im Cruise Terminal einen kleinen Dodge und fahren auf der Hauptstasse in Richtung Süden. Hier an der geschützten Westküste gibt es mehrere Hotels und Beach Clubs. Nette Anlagen, aber die Nutzung nur gegen eine kleine Gebühr.
Von der Südspitze geht es entlang der Ostküste. Hier ist die Landschaft ganz anders, breite Sandstrände und sehr hohe Wellen. Es erinnert ein wenig an Sylt, nur viel wärmer. Auch ein kleines Bad im hüfthohen Wasser ist möglich. Der Strand ist in Abschnitte eingeteilt und wird bewacht. Es ist rot geflaggt, baden auf eigene Gefahr.
Für Anhänger der Mayas gibt es auf Cozumel nicht allzu viel sehen. Nur auf der Verbindungsstrasse von Ost nach West gibt einige Überbleibsel. Die Inselrundfahrt umfasst ca. 65 km.
Beim Mieten von Fahrzeugen unbedingt auf Vollkasko achten, kostet ca. 20 US $ mehr, ist aber zu empfehlen.
12.02.2009, Belize
Für Belize haben wir Schnuppertauchen über AIDA gebucht. Man wird mit einem Boot direkt von der Tenderluke der Vita abgeholt und landet nach ca. 20 Minuten Fahrt auf einer kleinen Insel mit Tauchbasis, ein paar kleinen bunten Gift-Shops und einem traumhaften Strand incl. Sandflöhen.
Hier in Belize werden die Tauchausflüge von örtlichen Tauchbasen und Tauchlehrern durchgeführt. Nach Ausfüllen des ärztlichen Fragebogens in englischer Sprache wurden die Geräte bereitgestellt und aufs Tauchboot geladen. Zuerst fuhren wir zu einer kleinen Sandbank mit geringer Wassertiefe. Mit den Tauchlehrern musste jeder 4 kleine Übungen absolvieren und schon gings wieder zurück aufs Tauchboot und weiter zum Riff. 30 Minuten tauchen in 8 Meter Tiefe direkt am Riff. Eine Vielfalt von Fischen und Korallen erwartete uns.
Zurück an der Tauchbasis war noch Zeit für einige Caribs und dann fuhren wir mit dem Boot zurück zur Vita. Ein unvergessliches Erlebnis.
14.02.2009, George Town, Grand Cayman
Es ist sonnig und sehr warm, ein leichter Wind weht. Die Vita liegt auf Seereede. Für heute haben wir eine Softbiketour gebucht. Die Fahrräder sind schon per Tenderboot am Pier. Eine kurze technische Einweisung uns ab geht’s. Schei....... Linksverkehr, aber man gewöhnt sich ja an fast alles. Wir fahren entlang der Hauptstrasse bis zum Gouverneurs-Haus am 7-Mile Beach. Traumhafter Strand und kristallklares Wasser. Es geht weiter über Land zum höchsten Punkt der Insel, ganze 15 Meter. Danach Pause in einer Rum-Bakery mit Verkostung und zollfreiem Einkauf. Die Einkäufe werden bezahlt uns anschließend frei AIDA geliefert, kurze Mitteilung der Rezeption, dass die Einkäufe abgeholt werden können. Super Service.
Die Unterarme brennen schon gewaltig, nicht vom Radfahren, sondern von der Sonne. Man sollte sich halt ganz eincremen.
Jetzt 1,5 Std. Strandaufenthalt am 7-Mile Beach. Bis zum letzten Hurrican war der Strand hier 3 mal so breit und die typischen Palmen gab es auch noch. Trotzdem umwerfend.
Zurück zum Pier und mit einem der letzten Tenderbooten auf die Vita.
Nur Schade, das die Liegezeit mit 7 Stunden sehr knapp bemessen ist.
16.02.2009, Santo Domingo, Dom. Rep.
5 Stunden Liegezeit, die Vita bunkert Lebensmittel und entsorgt Altöl. Wir nehmen für 6 US $ den Shuttlebus vom Cruise Terminal in die Altstadt. Durch die Gassen der Altstadt zum obligatorischen Hard Rock Cafe. Danach kleinen Einkaufsbummel in der Fußgängerzone. Zigarren und Schmuck haben wir in einem kleinen Geschäft abseits der Hauptstrasse für ganz kleines Geld gefunden.
Die Besichtigung einer Kathedrale schließt den kulturellen Teil von Santo Domingo ab. Unsere Gruppe ist inzwischen 8 Personen groß. Es gibt in einem Straßencafe noch Cappucino und Bier, bevor wir den Shuttlebus zurück zum Schiff nehmen.
17.02.2009, Road Town, Tortola
Heute sind wir auf Tortola, einer der Britsh Virgin Islands. Aus Unwissenheit buchten wir über AIDA den Ausflug mit der Schnellfähre zur Nachbarinsel Virgin Gorda und weiter mit den Safaribussen zu „The Baths“. Abzüglich der Transferzeiten blieb gerade mal eine gute Stunde Zeit am Strand von "The Baths". Schade.
Diesen Ausflug kann man getrost in eigener Regie planen und erleben, aber trotzdem ist es überwältigend, der Abstieg vom Parkplatz zum Strand und weiter durch die aufeinander geschichteten riesigen Felsen. Auf allen Vieren, im Entengang und über Holztreppen gelangt man unter den Felsen zu einer Bucht, wie man sich die Karibik vorstellt. Feiner, abfallender Sandstrand und auch hier kristallklares Wasser. 20 Minuten durch die Felsen zurück und Aufstieg zum Parkplatz. Leckerer Rumpunsch erwartete uns bevor wir wieder die Safaribusse bestiegen und mit der Schnellfähre zurück nach Roadtown fuhren. Die Schnellfähre machte direkt am Pier vor der Vita fest.
Auch hier in Hafennähe gab es kleine Holzbuden mit Souveniers und die typischen kleinen Märkte.
Kaum umgedreht, trafen wir schon wieder die Gruppe mit dem Reiseleiter aus Österreich. Hallo Hans und Angela. Ein paar Einkäufe später sind dann alle zurück zur Vita, um sich auf die Herausforderung Antigua am nächsten Tag und dem Shoppingparadies St. Maarten am letzten Tag vorzubereiten.
18.02.2009, St. Johns, Antigua
Ein sehr schöner Morgen. Wir treffen uns um 8:00 Uhr vor der Vita, „nach dem Foto“. Kaum den sicheren Pier verlassen, fallen wir in die Hände der Taxifahrer. Wir sind 4 Paare und 2 weitere Paare der Vita schließen sich uns an. Wir möchten eine Inselrundfahrt mit anschließendem Strandbesuch machen. Einen Fahrpreis von 25 US $ p. P. wird heraus gehandelt. Unser Taxifahrer „Sweet Daddy“ fuhr uns in seinem großen Van über die Insel und machte Fotostops nach unseren Wünschen. Für den English Habour und Shirley Heights haben wir uns ein wenig mehr Zeit genommen. So, nun zum Strand. Sweet Daddy fuhr uns zu einem Strand, an dem kaum etwas los war. Wir verabredeten eine Abholzeit und Sweet Daddy war wieder pünktlich zur Stelle.
Nicht zu vergessen sind die 3 Freunde aus St. Lucia, Florida und Antigua, die uns gleich zu gekühltem Wein und andere hochprozentigen Getränken eingeladen haben. Ein paar Fotos, Austausch von Adressen und Mail-Adressen und zurück nach St. Johns.
19.02.2009, Philipsburg, St. Maarten
Letzter Landgang. Es ist warm, aber auch sehr windig. Nachdem wir uns wieder um 8:00 Uhr „nach dem Foto“ getroffen haben, suchten wir uns ein Taxi, denn wir wollten zum Strand fahren. Unser Taxifahrer war diesmal nicht sonderlich gesprächig. Zum Orient Beach wollten wir, und unser Taxifahrer fuhr uns von dem niederländischen Teil der Insel zum französischen Teil. Eigentlich hätte er uns auf den starken Wind und die dadurch hohen Wellen am Strand hinweisen können, denn es gibt noch viele andere Strände, die in Lee lagen. Aber was soll es. Einen ausgedehnten Strandspazierung unternahmen wir, bevor wir zurück nach Philipsburg fuhren.
Nun war Power-Shopping angesagt. Durch den Duty-Free-Status der Insel sind Elektronikartikel, Schmuck und Alkohol um ca. 50% günstiger als in Deutschland. Dieses wurde gleich von uns schamlos ausgenutzt. Mit Schmuck, neuer Uhr und Objektiv bestiegen wir ein Wassertaxi und wurden fast bis zur Vita gefahren. Als zweites von vier Kreutzfahrtschiffen machten wir um 18:00 Uhr die Leinen los und wurden von den Amerikanern der „Carnival Triumph“ lautstark verabschiedet.
21.02.2009, Abreisetag
Heute ist der letzte Tag an Bord. Um 6:00 Uhr haben wir in La Romana an der Pier festgemacht. Es ist sehr heiß auf dem Pooldeck. Nur ein bisschen relaxen und warten bis wir abgeholt werden. Dann um 17:00 Uhr erfolgt der Aufruf für die Gäste nach München.
Kurze Fahrt zum Flughafen dann Sicherheits-Check. Wie immer muss ich mich fast nackig machen und meinen Rucksack ausleeren; endlich überstanden.
Nachdem alle Flieger in Richtung Deutschland gestartet waren, kam auch endlich unser Flieger mit 1-stündiger Verspätung aus München an. Ab zu Fuß über das Rollfeld und hinein in den Flieger, doch leider haben wir wegen „eines Defektes in der Kühlung“ noch 1,5 Stunden im Flieger verbracht, bevor wir dann starteten. Alles andere dann ein Selbstgänger. Der Anschlussflug in München startete gerade als wir am Laufband auf unsere Koffer warteten. Schnell auf den nächsten Flieger nach Hamburg umgebucht, der dann auch prompt nach 4 Stunden incl. Verspätung landete.
Nach 22 Stunden Reisezeit von La Romana bis Hamburg war man froh, endlich im kalten Norden zu sein.
Fazit der Reise:
Dies war unsere dritte Kreuzfahrt mit AIDA, aber ich muss sagen, es war wieder ein voller Erfolg. Trotz der langen An- und Abreise hat man sich sehr gut erholt. Viele neue Eindrücke haben wir von den Ländern und Menschen gewonnen.
An dieser Stelle auch herzliche Grüße an Siggi und Wolfgang , Angela und Hans , Kerstin und Bernhard und an Marianne und Lucky (Zitat: “Ich brauch keinen Chinesen mit einer Karte, sondern einen Deutschen mit einem Schlüssel“) .
Es hat viel Spaß gemacht mit Euch.
Klaus