Hallo und ahoi AIDAfans!
Irgendwie hatten wir dieses ewige Winterwetter in Deutschland mit Bergen voller Schnee und ständiger Straßenglätte einfach nur noch satt. Wir wollten nur weg hier und so haben wir kurzerhand ein super Schnäppchenangebot gebucht. Zehntägige AIDA-Reise mit der Bella und zusätzlich noch einen viertägigen Hotelaufenthalt auf Malle vorab. *freu*
Ganz entspannt in einem fast leeren Flieger sind wir nach Mallorca gestartet und haben es uns dann ein paar Tage in Palma City gemütlich gemacht. Bei regenfreien Temperaturen um die 15 Grad konnte man es mit leichter Winterkleidung ganz wunderbar aushalten. Die Kathedrale La Seu, mehrere Altstadtbummel und sogar ein Besuch von Playa de Palma standen auf unserem Programm.
Am 24.02. wurden wir dann vom Hotel aus mit dem Shuttlebus abgeholt und direkt zur Bella gebracht. Vorab hatten wir schon auf Internetforen über eine mögliche „Säuberungsaktion“ des Schiffes gelesen - so waren wir im Grunde darauf eingerichtet, dass wir erst viel später an Bord durften. Dem war aber nicht so – nach dem Einchecken konnten wir in alter Tradition bereits mittags unseren Welcome-Cocktail in der Peer 3 Bar genießen. Zwar nicht bei offenem Balkon, aber geschmeckt hat der Drink auch „im Dunkeln“ von Deck 3. Wie sich im Verlauf der Tour rausgestellt hat, war der Balkon der Peer 3 Bar während der gesamten Reise leider nie wirklich geöffnet. *schnief*
Am ersten Abend gab es die obligatorische Sail-Away-Party auf dem Pooldeck. Mit ein wenig Wind im Gesicht haben wir es aber dennoch relativ lang draußen ausgehalten. Das AIDAbella-ShowEnsemble und ein Glas Welcome-Sekt haben zur angenehmen Stimmung sehr beigetragen. Einfach ein unglaublich schönes Gefühl „zu Hause“ anzukommen und sich echt zu fühlen, als sei man schon immer an Bord gewesen und kennt nichts anderes. *zwinker* Unser „Daheim-Gefühl“ war bei den Klängen der Sail-Away-Musik und den drei langen Tönen wirklich unbeschreiblich toll. Also da kullern einem oftmals schon ein paar kleine Freudentränen in die Augen, so schön ist das...
Für uns ist das Wasser, Sonne und AIDA etwas faszinierendes – voller Sehnsucht können wir es daheim im Alltag schon kaum erwarten, wieder an der Reling an Bord der AIDA zu stehen und wieder die weite Ferne des Meeres zu betrachten. Ganz ehrlich: für mich gibt es nichts schöneres als den Kopf einfach mal auszuschalten und stundenlang das Meer zu beobachten und dabei Kraft zu tanken. Wenn mich jemand fragt, warum ich immer und immer wieder mit dem Schiff fahre, dann versuche ich genau das zu beschreiben.
Der erste Seetag auf dem windigen Meer auf dem Weg nach Cadiz war wie immer sehr sehr kurzweilig und wie es so auf AIDA ist: man kommt zu nichts, da das Tagesprogramm so sehr gefüllt mit Aktivitäten ist. (Positiv gemeint!) Seenotrettungsübung, Schiffserkundungen und Vielfahrertreff ließen uns irgendwie zu nichts anderem mehr Zeit. *grins*
Bei dieser Tour hatten wir ja ganze vier Seetage. Ganz klar: für uns sind die Seetage echt fast schon die Highlights bei so einer Reise – gerade wenn man die Ziele bereits gut kennt. An den vielen Seetagen haben wir uns mit Shufflebord, Bingo, Latte trinken im Cafe Mare, Billard zocken und im Cinemare „mitwackeln“ die Zeit vertrieben. *is klar* Also von Langeweile wie immer keine Spur.
Während dem Vielfahrertreff am ersten Seetag hatte Kapitän Hanjo Müller noch in Aussicht gestellt, dass wir Madeira auf jeden Fall anlaufen wollen. Seinen Berichten zu Folge hätten die meisten Ausflüge stattfinden können und außerdem wolle man die Menschen dort auf der Insel nicht um ihre Arbeit und somit Geldeinnahmequelle bringen, wenn wir den Hafen auslassen würden. Die Reparaturarbeiten nach dem Sturm waren nach seiner Aussage schon sehr weit fortgeschritten. Wir hätten also problemlos anlegen können. Zumal für den Tag in Funchal auch ein Treffen mit der AIDAluna stattgefunden hätte.
Das Vielfahrertreffen empfand ich diesmal als sehr sehr nüchtern. Wahrscheinlich waren wir schon verwöhnt von vorherigen Treffen mit anderen Captains. In heimlicher Hoffnung, wieder ein paar nette Geschichten vom Master zu hören und auch erneut einen Blick von der Nock genießen zu dürfen sind wir mit großer Erwartung zu dem Treffen gegangen. Ohne lange darüber philosophieren zu wollen, kann ich nur nochmal wiederholen was ich an anderer Stelle schon mal gesagt habe, dass für mich ein Kapitän eines Clubschiffes nicht nur Nautiker sein sollte, sondern auch ein paar positive Eigenschaften als Gastgeber und Entertainer mitbringen sollte. Da wir echt jetzt einige verschiedene Erfahrungen mit den Captains der Flotte gemacht haben, maßen wir uns schon an von dem ein oder anderen „Lieblingskapitän“ zu sprechen der es als Allrounder versteht nicht nur das Schiff als Nautiker zu führen, sondern der es auch versteht mit einem Lächeln auf der Lippe einen auf Entertainer (zumindest für den Moment wo er mit Gästen zu tun hat) zu machen.
Aber wieder zurück zum Tagesgeschehen. Am Abend des ersten Seetags haben wir uns endlich mal ins BuffaloSteakHouse getraut. Naja, also „wenig-Fleisch-Esser“ ist man dort nicht gerade Stammkunde, aber da uns dieses Detail der kulinarischen Vielfalt von AIDA noch nicht bekannt war, mussten wir also endlich auch mal dort hin und in das Angebot reinschnuppern. Auch wir (die nicht gerade Freunde von saftigen Steaks sind) haben dort was leckeres gefunden. War ein gelungener Abend - hat uns riesig Freude gemacht. Wer also mal für ein paar Euro extra in aller Ruhe bedient werden möchte und lecker verwöhnt werden möchte, sollte sich das mal leisten – wir werden bestimmt nochmal dort Essen gehen.
Erster Anlauf auf unserer Reise „Mittelmeer meets Kanaren“ war der Hafen von Cadiz. Die Fahrt zuvor durch die Straße von Gibraltar haben wir nicht wirklich live mitbekommen – es war uns noch ein bisschen früh am Tag. *grins*
Bei Temperaturen knapp über 15 Grad haben wir nachmittags einen ausführlichen Spaziergang auf eigene Faust durch Cadiz unternommen. Unseren geplanten Bikingausflug haben wir dann doch nicht gebucht, da die Scouts sich nicht wirklich wegen der Wettervorhersage einig waren– im Regen wollten wir nämlich nicht unbedingt eine Tour durch die Stadt machen. Aber wie so oft im Leben sollte man sich nicht so viele Gedanken machen, denn von Regen war zur Zeit des Fahrradausfluges keine Spur.
Unser Spaziergang durch die Stadt weitete sich dann doch zu einer Wanderung aus – irgendwie haben wir völlig die Orientierung verloren und sind durch die komplette Stadt geirrt. Naja, so haben wir wenigstens die vielen kleinen Gassen nochmal gesehen, die wir vor Jahren schon mal bei einem AIDA-Bikingausflug durchfahren haben.
Zum Auslaufen aus Cadiz hatte Kapitän Müller dann doch eine Routenänderung bekannt gegeben. Da sich über dem Atlantik eine Sturmfront aufgebaut hat, haben wir uns mit maximaler Reisegeschwindigkeit auf den Weg nach Lanazarote gemacht. Der Hafen von Funchal auf Madeira wurde also nicht angefahren. Angekündigt waren Windgeschwindigkeiten von 100 – 120 km/h. So wollte Kapitän Hanjo kein Risiko eingehen und hat die Bella mit Volldampf direkt zu den Kanaren gesteuert.
Der folgende Seetag war dementsprechend schaukelig. Die Ausläufer dieses Sturmtiefs haben wir auf dem Weg nach Lanzarote noch mitbekommen. Windstärke 9 bei mäßiger Dünung haben uns die meiste Zeit des Tages begleitet. Leider mussten auch Shows abgesagt werden. Was aber zu dem Zeitpunkt noch niemand wusste: es sollte noch schaukeliger werden an einem der kommenden Seetage!
Angekommen in Arrecife auf Lanzarote haben wir einen Ausflug zum Timanfaya Gebirge mitgemacht. Tolle Eindrücke, die sich uns am und auf dem Vulkan gezeigt haben. Den Bildern ist im Prinzip nichts mehr hinzuzufügen – tolles Wetter, traumhaftes Panorama und beeindruckende Natur. Gewaltige Massen an Lavafeldern und wunderschöne Ausblicke auf die felsige Küstenlandschaft.
Im Timanfaya Nationalpark haben wir drei Experimente vorgeführt bekommen. An dieser Stelle im Park ist der Vulkan noch so „aktiv“, dass hier tatsächlich mit Feuer und Wasser „gespielt“ werden kann. Auf der Insel war das Wetter echt kuschelig warm. Je weiter höher in den Bergen, desto windiger und kälter, aber bei allgemeinen Temperaturen um die 20 Grad war es ein sehr schöner Tag.
Am darauffolgenden Tag haben wir in La Palma festgemacht. Isla Bonita oder die Grüne Insel, wie sie genannt wird – für uns hat sich das Grün der Insel aber nicht so erschlossen, da wir uns nur auf einen Stadtrundgang in Eigenregie begeben haben. Die Insel hatten wir ja schon mal mit AIDA erkundet.
Tags darauf stand eine weitere Kanareninsel auf dem Programm. Auf Grand Canaria haben wir an einer Inselrundfahrt teilgenommen. Über schmale Bergstraßen sind wir zu verschiedenen Aussichtspunkten gefahren und haben einige interessante Eindrücke vom Inselinneren sammeln können. Das Wetter war hier sehr warm (nach unserem Empfinden, der wärmste Tag der Reise).
Der Rückweg von den Kanaren Richtung Mittelmeer sollte nochmal für extreme Spannung sorgen. Zwar hatte der Wind im Vergleich zur Anreise zu den Kanaren sehr abgenommen, aber das Meer ist ja träge und reagiert oft zeitverzögert. Die Nachwehen des Sturmtiefs der vergangenen Tage, was über Madeira, Südspanien, Frankreich nach Deutschland gezogen ist, haben wir noch zu spüren bekommen. Der Wind war zwar nie mehr als Stärke 6, aber die Dünung war extrem. Sehr sehr lange Wellen, die längsseits zum Schiff aufschlugen. Der Kapitän hatte so genannte Seeschlagblenden anbringen lassen, dass die Fenster und Balkone vor Wind und Wellen geschützt waren.
Im Schiff selber waren echt interessante Zustände. Mal davon abgesehen, dass wirklich überall Spuckbeutel ausgelegt waren, hat das Schaukel-Wetter Mensch und Material schon sehr zugesetzt. Als wir morgens zum Frühstück im Restaurant waren, gingen Unmengen an Tellern und Tassen in die Brüche. Stühle flogen um und Kaffeekannen lagen auf dem Boden. Einen Rollstuhlfahrer traf es sogar so arg, dass er bei der Rollbewegung des Schiffs nach hinten umgefallen ist. Das war schon wirklich teilweise sehr heftig was da abgegangen ist. Aber keine Sorge – dem Mann ist nichts weiter passiert. Der herbeigerufene Arzt hat nach einer kurzen Untersuchung grünes Licht gegeben.
Ich habe einen RestaurantChef gefragt, ob man den allgemeinen Schaden durch den Seegang beziffern kann. Er meinte nur, es wären einige hundert Teller und Tassen gewesen, die zu Bruch gegangen sind. Außerdem mindestens fünf zerbrochene Ketschup-Flaschen samt Inhalt, fügte er hinzu. *grins*
Bei so einem Seegang war es wie zu erwarten relativ ruhig auf dem Schiff was den Menschenauflauf anging. Sogar so ruhig, dass man selbst an einem Seetag zum Frühstück ein Restaurant komplett geschlossen gelassen hat.
Für uns als Vielfahrer war es die erste Reise, mit solchen Begebenheiten durch diese Wetterbedingungen. Klar, sind unsere Erlebnisse nicht das Ende der Fahnenstange – denke, da können die Nordland- oder NordatlantikFahrer noch extremere Geschichten erzählen. Wir hatten so was allerdings noch nie zuvor erlebt. Es war schon echt beeindruckend und ein bissel beängstigend zugleich.
Nach dem dritten Seetag stand als letzte Destination noch der Hafen von Tanger auf unserem Reiseprogramm. Die See hatte sich auch wieder beruhigt und so sind wir bei strahlendem Sonnenschein in Tanger in Marokko eingelaufen. Für diesen Hafen hatten wir zwar schon im Vorfeld einen AIDA-Ausflug ins Auge gefasst – leider haben wir dann doch zeitlich zu lange mit dem Buchen gewartet, dass wir kein Ticket mehr bekommen haben. *schnief*
So sind wir dann auf eigene Faust durch die Stadt gezogen. Nun ja, was soll man sagen? An der Stelle einfach meckern und sagen, dass einem die Stadt nicht gefallen hat, wäre unfair. Sicherlich hat Tanger (und Umgebung) auch ganz ganz viele nette Sehenswürdigkeiten – ich drücke mich mal so aus: wir haben halt die tollen Orte in Tanger leider nicht gefunden *zwinker*. So haben wir also auch nicht wirklich was überragendes zu berichten von dieser Stadt. Die Medina, also die Altstadt, hat uns sehr an andere Städte in Nordafrika (Tunis fällt mir da spontan ein) erinnert – die Souks kennt man auch so (oder ähnlich) aus anderen Städten.
Als Fazit haben wir auf jeden Fall mitgenommen, dass wir gerne nochmal wiederkommen nach Marokko – dann vielleicht nach Agadir oder Casablanca.
Den letzten Schiffstag wollten wir dann nutzen für Spa und Wellness an Bord. Wir hatten es uns morgens schon in der WellnessOase gemütlich gemacht und sind dann mittags ganz relaxt zur Massage gegangen. Das hat ja soooo gut getan. Also da können wir wirklich eine Empfehlung für aussprechen. Das sollte man sich mal gegönnt haben. Tut euch nur selbst einen Gefallen und sprecht vor Beginn der Massage genau ab wo und wie fest ihr behandelt werden wollte. So kann man die komplette Zeit voll ausnutzen und alles genießen.
Nach dem vierten und letzten Seetag ist die Bella dann wieder in den Hafen von Palma eingelaufen. Aufgrund von Infektionsschutzmaßnahmen (wie man das auch immer im offiziellen Sprachgebrauch nennen mag) wurde das Schiff um 13 Uhr geräumt. Alle Passagiere wurden aufgefordert bis zu dieser Uhrzeit die Bella zu verlassen. Die Kabinen und die öffentlichen Bereiche sollten alle desinfiziert werden. Warum und weshalb ? Weil während der Reise (wieder) „der Virus“ unterwegs war. Ob es der eigentliche Noro-Virus war oder nicht, kann ich an der Stelle nicht sagen, weil AIDA offiziell nichts dazu sagt. Weder an Bord noch über die Zentrale in Rostock.
Vielleicht noch ein paar Worte zu dem „Virus“. Viel wurde darüber diskutiert und gemutmaßt. Wer ist an der Verbreitung Schuld, was kann dagegen getan werden, muss man Angst davor haben??? Als Gast der unmittelbar mit dem Thema an Bord konfrontiert wurde, kann ich nur sagen, dass AIDA wirklich alles dafür tut, um einen möglichen Virus einzudämmen oder die Verbreitung gar nicht erst zu ermöglichen.
In den Restaurants wurden mehrere Desinfektionsspender aufgebaut. Beim Betreten des Schiffs soll man sich die Hände einsprühen. Es läuft bei jeder Gelegenheit das Infovideo „wie wasche ich richtig meine Hände“. Außerdem sind noch ein paar andere Vorkehrungen getroffen worden: die Bordkarten wurden über ein Tuch mit Desinfektionsmittel beim Ein- und Auschecken gezogen, das Brot im Restaurant war bereits geschnitten, an den Getränkeautomaten hingen Infozettel, dass man davon absehen soll, mitgebrachte Behältnisse zu befüllen usw. usw..
Und um es an dieser Stelle auch erwähnt zu haben: Ja, es gab „Patienten“ an Bord, die mehr oder weniger vom Arzt in ihre Kabine „verbannt“ wurden und nein, es gab keine Massenpanik unter den übrigen Passagieren. Der Urlaub geht ganz normal weiter und man hofft insgeheim, dass man selber verschont bleibt. OK, zugegebenermaßen schwirrt einem das Thema sofort wieder durch den Kopf, wenn man auf dem Gang „maskierte“ Crewmitglieder antrifft…
Einzige Unerklärlichkeit im Bezug auf Maßnahmen von Seiten AIDA war für uns, warum das Team der Animation dafür zuständig war, zu den Mahlzeiten mit Mundschutz ausgestattet durch die Gänge der AIDA zu laufen und den „Kranken“ das Essen in die Kabine zu bringen ??? Da stellte sich bei uns kurz ein wenig Unmut ein, als wir Tobi von der Animation beim Verteilen des Essens erst bei uns im Gang gesehen haben und kurze Zeit später auf dem Pooldeck beim Cocktail- Shaken. (?????)
Ganz klar muss ich für AIDA eine Lanze brechen: Wenn jemand massiv dazu beiträgt, dass Viren sich verbreiten, dann sind es Gäste, die sich in die Hand husten / niesen und Sekunden später im Restaurant sich am Buffet bedienen. Oder noch besser: Menschen die es nicht für nötig halten, sich überhaupt irgendwas vor den Mund zu halten, wenn man niesen oder husten muss. Naja, will das Thema an der Stelle nicht weiter vertiefen, nur einen Satz möchte ich noch dazu loswerden: die Maßnahmen zur Eindämmung von Krankheiten durch AIDA sind sicherlich verantwortungsvoll geplant und werden nach meiner laienhaften Einschätzung auch vernünftig umgesetzt. Aber wenn da ein potentieller Krankheitserreger (in Form einer menschlichen Gestalt) bei diesen Maßnahmen nicht mitspielt, dann helfen die besten Eindämmungsversuche nichts.
Eine kleine Anmerkung habe ich noch zum Fahrgebiet, der Jahreszeit und zum Wetter: Wir haben uns mit vielen Leuten an Bord unterhalten, die zum ersten Mal mit AIDA unterwegs waren. Natürlich waren wir neugierig und haben gefragt, was so die Eindrücke von der Schiffsreise sind. Zusammenfassend kann man sagen, dass viele der Erstfahrer sich vorrangig zu den Wetter und Windbedingungen geäußert haben. Außerdem haben einige Menschen den „ansprechend Preis“ dieser Reise als Grund angegeben, warum sie gebucht haben.
Unter dem Strich kann ich da nur sagen: das war auch für mich die erste Fahrt, die so sehr von Themen geprägt war, die nicht „AIDA-like“ sind. „Heftig schaukeliges Wetter“, Routenänderung und „Viren-Alarm“ sind aber wirklich nicht alltäglich bei AIDA. Man muss wirklich grundsätzlich berücksichtigen, dass bei dieser Jahreszeit und diesem Fahrgebiet sicherlich mit ein wenig mehr Wind und Wellen zu rechnen ist. Auch muss man bedenken, dass die Menschen aus dem kalten Mitteleuropa teilweise schon mit Vorerkrankungen anreisen und somit es dann sicherlich auch häufiger mal zu Krankheitsfällen an Bord kommen kann. Also alles nicht so wild – wer sich im Vorfeld zu so einer Reise auch mal konstruktive Gedanken macht, wird im Nachhinein berichten können, dass es eine „den Umständen entsprechende“ Reise gewesen ist. (Und das ist jetzt wirklich nicht negativ gemeint!)
Kleiner Tipp: vielleicht sollten nicht ganz seeerprobte Erstfahrer lieber eine Schiffsreise zur europäischen Sommerzeit im Mittelmeer unternehmen. Kurze Flugzeiten, in aller Regel vernünftiges Wetter, wenig Seetage. Um als Neueinsteiger einen Eindruck von einer Schiffsreise zu bekommen, ist die von uns erlebte Tour zu dieser Jahreszeit nicht wirklich allgemein aussagekräftig.
Das war unsere Tour mit AIDAbella – nach dem allseits bekannten Motto „nach der Reise ist vor der Reise“ freuen wir uns nun auf unseren nächsten Trip auf See.
Viele Grüße und auf AIDAsehen!